Bastei Lübbe AG: Jahresprognose bestätigt, trotz verhaltenem Auftakt in das neue Geschäftsjahr
DGAP-News: Bastei Lübbe AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis Jahresprognose bestätigt, trotz verhaltenem Auftakt in das neue Geschäftsjahr
Köln, 11. August 2022 - Der Publikumsverlag Bastei Lübbe AG (ISIN DE000A1X3YY0) hat heute die Ergebnisse für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2022/2023 veröffentlicht. Nach dem starken Wachstum in den Vorjahren, wirken sich jetzt eine rückläufige Konsumbereitschaft und höhere Kosten auf Umsatz und Ergebnis aus. In diesem schwierigen Umfeld erwirtschaftete der Konzern im Zeitraum 1. April bis 30. Juni 2022 einen Umsatz von 19,0 Millionen Euro, was mit einem Minus von 0,2 Millionen Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres mit 19,2 Millionen Euro liegt. Deutlich schwächer fiel das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) im ersten Quartal aus. Der Rückgang von 2,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,3 Millionen Euro ist insbesondere auf gestiegene Kosten zurückführen. So schlugen sich im Berichtszeitraum höhere Aufwendungen für die Produktion, durch gestiegene Druck- und Papierkosten, sowie für Personal nieder, die sich bei einem stagnierenden Umsatz unmittelbar auf das Ergebnis auswirken. „Trotz der erwartet schweren Rahmenbedingungen konnten wir den Umsatz des Vorjahresquartals halten, so dass wir zwar mit einem gedämpften Start in das Geschäftsjahr gehen, wir aber unsere Jahresprognose bestätigen. Aufgrund der erfreulichen Entwicklung unserer Community-Modelle sowie unseres attraktiven Angebotes für die zweite Jahreshälfte blicken wir optimistisch in die kommenden Monate“, kommentiert Soheil Dastyari, Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG, den Beginn des Geschäftsjahres. Höhere Druck- und Papierkosten beeinflussen Profitabilität Der Materialaufwand liegt mit insgesamt 9,2 Millionen Euro im Berichtszeitraum über dem Niveau des Vorjahres (8,4 Millionen Euro). Dies ist im Wesentlichen durch höhere Druck- und Papierkosten bedingt. Der Personalaufwand ist planmäßig von 4,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 5,1 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im Zeitraum April bis Juni auf 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,0 Millionen Euro). Die EBIT-Marge beträgt 1,7 Prozent nach 10,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Im Berichtszeitraum ist zu berücksichtigen, dass außerordentlich hohe Remissionen aus dem Vorjahr (ca. 0,6 Millionen Euro) das Ergebnis belasten. Das Konzernperiodenergebnis beträgt 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 1,4 Millionen Euro). Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,01 Euro nach 0,10 Euro im Vorjahr. Dabei wurde wie im Vorjahr eine im Umlauf befindliche Anzahl von 13.200.100 Aktien zugrunde gelegt. Im Segment „Buch“ erzielte die Verlagsgruppe einen Umsatz in Höhe von 17,2 Millionen Euro (Vorjahr 17,3 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahr trug die Vollkonsolidierung der CE Community Editions GmbH 1,6 Millionen Euro zum Umsatz bei. Bemerkbar machte sich insbesondere die Zurückhaltung in den Bereichen „Belletristik“, „Sachbuch“ sowie „Kinder- und Jugendbuch“. Zudem liegen die digitalen Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um 0,8 Millionen Euro unter Vorjahr. Der Umsatzanteil der Community-getriebenen Geschäftsmodelle konnte, vor allem getrieben von LYX und der Vollkonsolidierung der Community Editions, im Vergleich zum Vorjahr von 20 Prozent auf 33 Prozent deutlich gesteigert werden. Dies zeigte sich kürzlich auch bei der LYX-Pop-up-Tour durch fünf Großstädte in ganz Deutschland, mit der ein völlig neues Event-Konzept für die Verlagsmarke erfolgreich umgesetzt wurde. In Köln, Hamburg, Berlin, Würzburg und München kreierte der Verlag für je einen Tag eine eigene LYX-Welt in besonderen Locations und schuf exklusive Begegnungen mit den erfolgreichen Autorinnen bei Signierstunden sowie einer Abendveranstaltung. Der Buch-Verkauf wurde mit den Handelspartnern Thalia, Hugendubel und Dussmann durchgeführt. Die Begeisterung der Community war enorm und wurde von unzähligen Beiträgen in den sozialen Netzwerken begleitet. Mehr als 2.600 Besucherinnen und Besucher konnte LYX an den fünf Stationen begeistern und zeigte damit exemplarisch die Kraft sowie das Potenzial der Community-Modelle. Das Segment „Romanhefte“ erzielte im Berichtszeitraum einen Umsatz von 1,7 Millionen Euro verglichen mit 1,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das Segment-EBIT liegt im aktuellen Geschäftsjahr mit -0,1 Millionen Euro aufgrund geringerer Umsätze sowie höheren Papier- und Druckkosten unter dem Niveau des Vorjahres (0,3 Millionen Euro). Gute Bilanzstruktur als Basis für weiteres Wachstum Der den Aktionärinnen und Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Anteil am Eigenkapital entspricht mit 56,2 Millionen Euro dem Wert zum Geschäftsjahresende von 56,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei erfreulichen 54,6 (Vorjahr 47,3) Prozent. Das Nettofinanzvermögen konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres von 14,2 Millionen Euro auf 14,8 Millionen Euro erhöht werden. Dies zeigt, dass der Konzern unverändert finanziell sehr solide aufgestellt ist. Prognose für Gesamtjahr bestätigt Der Vorstand von Bastei Lübbe sieht sich darin bestätigt, dass die Fokussierung auf das Entwickeln populärer und progressiver Inhalte weiterhin ein erfolgreiches und belastbares Geschäftsmodell darstellt. Dazu sollen auch die Community-getriebenen Modelle mit innovativen Lösungen sowie die Nutzung digitaler Kanäle in Marketing und Vertrieb ausgebaut werden. Der Konzern bestätigt seine Prognose aus dem Juli 2022. Bastei Lübbe strebt für das Geschäftsjahr 2022/2023 unverändert ein Umsatzziel von 90 bis 95 Millionen Euro an. Auch die angestrebte EBIT-Marge zwischen 10 und 11 Prozent wird beibehalten. Dabei ist unverändert mit 1,0 Millionen Euro eine Ausschüttung der Räder GmbH annähernd auf Vorjahreshöhe (1,2 Millionen Euro) enthalten. Zur Zielerreichung ebenfalls beitragen werden die über den Erwartungen liegenden Umsätze des New-Adult-Labels LYX. Zur profitablen Entwicklung im Geschäftsjahr werden unter anderem Neuerscheinungen der Bestsellerautorin Rebecca Gablé und des Bestsellerautors Andreas Eschbach sowie zusätzliche Umsätze im Bereich Audio beitragen. Die bilanziellen Kennziffern – insbesondere Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad – sollen nachhaltig auf einem dem Risiko des Unternehmens angemessenen Niveau verbleiben. Die Quartalsmitteilung über die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2022/2023 der Bastei Lübbe AG steht im Internet unter www.luebbe.com/de/investor-relations/finanzberichte/quartalsberichte zum Download zur Verfügung. 11.08.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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