Alexander Rieckhoff
,
Stefan Ummenhofer

Totentracht

Ein Schwarzwald-KrimiTeil 1 der Reihe "Schwarzwald-Krimi"

4.33333 Sterne

(3 Bewertungen insgesamt)

Vom Ku'damm zum Damwild - Marie Kaltenbachs Einstieg als Kommissarin in der Schwarzwälder Heimat beginnt eher mittelprächtig: Auf dem Weg zur Arbeit fährt sie erst mal ein Reh um, und mit ihrem neuen Kollegen Karl-Heinz Winterhalter liegt sie sich schon vor Dienstbeginn in den Haaren. Und dann gibt's direkt einen Mord! Ein Mann in Tracht liegt erdrosselt in einer Gruft - und ausgerechnet Winterhalters Sohn ist beim Geocaching über die Leiche gestolpert. Dass die beiden Hauptkommissare bei der Suche nach dem Mörder versehentlich in einer Ehetherapie landen, macht die Sache auch nicht gerade besser. Denn der Fall, den sie zu lösen haben, führt sie in dunkle Abgründe ...

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Krimis

Seitenanzahl

381 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-7785-9

3 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
02.11.2019
schwarzwaldkrimi mit humor
Nach einem kleinen Zwischenfall in Berlin, lässt sich die Kommissarin Marie Kaltenbach, wieder in ihre alte Heimat, den Schwarzwald versetzen. Ihr Einstieg dort ist auch nicht gerade berauschend. Auf dem Weg zur Arbeit fährt sie erst einmal ein Reh um und trifft auf den Jäger der auch ausgerechnet noch ihr neuer Kollege Winterhalter ist. Erst liegen sie sich in den Haaren und dann sollen sie auch noch einen Mord aufklären. Ein Mann in weiblicher Tracht liegt erdrosselt in einer Gruft. Ausgerechnet Winterhalters Sohn hat ihn mit seiner Geocaching-gruppe gefunden. Dass die beiden Hauptkommissare bei der Suche nach dem Mörder auch noch aus versehen in einer Ehetherapie landen, macht die Sache auch nicht leichter. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war flüssig, witzig und spannend geschrieben. Die Suche nach dem Mörder wurde immer wieder mit lustigen (obwohl es in Wirklichkeit nicht lustig ist) Familiären Problemen aufgeheitert. Die Ganzen Fettnäpfen und Missverstände waren schon komisch. Ich habe sehr gehofft, dass sich noch alles klären wird. Die Suche nach dem Mörder war auch nicht leicht und so habe ich mit den Kommissaren gerätselt und überlegt, wer denn der Mörder ist und warum er es getan hat. 4 von 5*.
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dru07

5 Sterne
13.10.2019
Der Schwarzwald und seine Trachten
Marie Kaltenbachs Einstieg als Kommissarin in ihrer Heimat beginnt er holprig. Nicht nur, dass sie bei einem Verkehrsunfall, bei dem ein Reh zu Schaden kam, eine unangenehme Begegnung mit einem Waldschrat hatte, auch stellt sich dieser Waldschrat im Nachgang als ihr Kollege Karl-Heinz Winterhalter heraus. Dass die Beziehung zwischen den beiden von Anfang an mehr als angespannt ist, liegt auf der Hand. Dennoch müssen die beiden als Team funktionieren, immerhin gibt es gleich einen Toten. Ein Mann wurde in Frauentracht ermordet in einer Gruft aufgefunden. Wer ist der Tote und warum trägt er diese seltsame Tracht? Winterhalter trifft diese Tat in einer anderen Weise. Sein Sohn ist einer der jungen Leute, die den Toten gefunden haben. Und damit nicht genug, auch daheim hängt scheinbar der Haussegen recht schief. Winterhalter weiß nicht wirklich, wo er zuerst tätig werden muss … Für mich war es das erste Buch mit Karl-Heinz Winterhalter und Marie Kaltenbach. Dennoch fand ich schnell den Einstieg und mich auch gleich zurecht. Die örtlichen Gegebenheiten sind mir aus diversen Urlauben bekannt und so konnte ich den beiden Kommissaren sehr gut über die Schulter blicken und ihre Wege durch den schönen Schwarzwald verfolgen. Marie war mir auf der einen Seite sympathisch, verwirrte mich aber auch so manches Mal mit ihren Reaktionen und Einstellungen. So ist sie zum einen eine überzeugte Vegetarierin, hat aber kein Problem damit, auch mal Fleisch zu essen. Der Krimi ist spannend geschrieben und hat ein schönes Tempo. Zeitgleich wird man als Leser auch sehr schön durch Situationskomik unterhalten. Vor allem, als Winterhalter aus Versehen in eine Eheberatungstherapie hineinplatz und sich daraus weitere Verwechslungen ergeben. Als Leserin habe ich zum einen ermittelt, mir aber auch manchmal vor Lachen den Bauch gehalten. Es ist ein schöner Krimi, der unblutig daherkommt, dafür unterhält und einen natürlich auch fordert. Fazit: Auch wenn ich die Reihe bisher noch nicht kannte und dieses Buch für mich einen Quereinstieg darstellte, kann ich sagen, dass ich nicht nur sehr gut damit zurechtkam, sondern beim Lesen auch eine Menge Spaß, Unterhaltung und Spannung hatte.
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carmensbuecherkabinett

4 Sterne
02.10.2019
Schätzles Schatz
Nach einem privaten und beruflichen Reinfall beschließt Marie Kaltenbach sich vom turbulenten Berlin wieder zurück in ihre Heimat Schwarzwald versetzen zu lassen. Aber schon der Dienstbeginn steht unter keinem guten Stern, ihr passiert ein Wildunfall und der grobschlächtige Bauer, der als erster am Unfallort ist, stellt sich nur wenige Zeit später als der Kollege Winterhalder heraus. Zwei Kollegen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen nun an einem Strang ziehen. Denn der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten. Geocacher haben in einer Gruft die Leiche eines Mannes gefunden, der in Schwarzwälder Tracht samt Schäpel gesteckt wurde. Da Winterhalders Sohn zu den Geocachern gehört, ist klar, dass er gleich „Bapa“ anruft. Der Tote handelte mit „Antiquitäten“, aber was in seinem Laden zu finden ist, ist eher ein buntes Sammelsurium. Hat der Tod wirklich etwas mit dem geheimnisvollen verschollenen Wartenberger Schatz zu tun? Winterhalder, im Nebenerwerb tatsächlich noch Bauer und Freund von Selbstgeschlachtetem kommt immer ein wenig derb und ungeschlacht daher. Kaltenbach dagegen ist Veganerin und aus Berlin ganz andere Dinge als ein gleichgeschlechtliches Ehepaar gewöhnt. Da stoßen zwei Weltbilder aufeinander, was natürlich auch zu vielen saukomischen Szenen führt, die das Autorenteam auch genüsslich zelebrieren. Winterhalders ungeschickte Kommunikation führt auch daheim beim trauten Eheglück zu Problemen, an denen Marie Kaltenbach nicht ganz unschuldig ist. Schon das Titelbild verspricht einen Regionalkrimi, bei dem der Humor und Witz an erster Stelle stehen. So tritt auch der eigentliche Mordfall schon mal in den Hintergrund. Aber trotzdem bleibt die Suche nach dem Täter spannend und nimmt auch im letzten Teil des Buchs wieder richtig an Fahrt auf. Gelungen fand ich die Mischung von Humor und Regionalität mit der Kirmihandlung. Das Timing der Gags und der witzigen, teils ins Absurde tendierenden Dialoge – ich denke da an die Befragung des Fürsten – passt punktgenau und man merkt den Spaß den die Autoren damit hatten. Ich lese gerne Regionlkrimis mit Dialekteinsprengseln und bin hier auf meine Kosten gekommen. Mir hat das Buch richtig Spaß gemacht und ich freue mich schon auf weitere Bände und die weitere Zusammenarbeit von Winterhalder und Kaltenbach.
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Bibliomarie

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Produktbild: Totentracht (9783732577859 )

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