Robert C. Marley

Wald der Toten

3.77778 Sterne

(9 Bewertungen insgesamt)

"Komme später." Es ist die letzte SMS, die Chris von seiner Ex-Freundin empfängt. Doch in dieser Nacht wartet er vergeblich. Fran Lovey, eine junge Schwesternschülerin am Brighton General Hospital, kommt niemals zu Hause an.

Detective Miriam Beckett wird auf den Fall angesetzt, der schnell eine unerwartete Wendung nimmt: Wenige Tage nach ihrem spurlosen Verschwinden meldet sich Fran plötzlich bei Chris: "Ich wollte euch nur Bescheid sagen, dass es mir gut geht. Bitte sag Mum und Dad und den anderen Bescheid." Dann legt sie auf.

Ist die junge Frau einfach von zu Hause abgehauen? Beckett will das nicht glauben und wird auf fürchterliche Weise recht behalten: Denn Frans Anruf war nur der Auftakt zu einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel, das der Täter mit der Polizei und Frans Familie treibt ...

Psycho-Thriller voller "Hochspannung" - die neue Reihe von Bastei Entertainment! Bisher sind in der Reihe "Hochspannung" folgende weitere Titel erschienen: Vincent Voss - Tödlicher Gruß; R. S. Parker - Raus kommst du nie; Christian Endres - Killer's Creek - Stadt der Mörder; Linda Budinger - Im Keller des Killers; Andreas Schmidt - Dein Leben gehört mir; Uwe Voehl - Schwesternschmerz; Jens Schumacher - Die Tote im Görlitzer Park; Timothy Stahl - Haus der stillen Schreie; Vincent Voss - Du darfst mich nicht finden; Christine Drews - Dunkeltraum; Alfred Bekker - Der Blutzeichner: Kay Forster - Lächle, bevor du stirbst; A.K. Frank - Blutzorn

3,99 €

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Produktinformationen

Verlag

beTHRILLED

Format

eBook (epub)

Genre

Thriller

Seitenanzahl

230 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-1178-5

9 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
15.09.2016
Potential verschenkt
Zu Beginn des Romans bekommt man einen ersten Eindruck von Fran, der netten, höflichen Krankenschwester, die ihr Leben ändern will und eine Entscheidung getroffen hat. Auf dem Heimweg von einem Pub-Besuch wird Fran von einem Bekannten abgepasst, der ihr anbietet, sie mit dem Auto nach Hause zu bringen. Stattdessen fährt er aber an ihrem Haus vorbei in ein abgelegenes Waldstück, wo er sie zwingt, eine SMS an ihren Mitbewohner zu schicken, um ihm mitzuteilen, dass es später werde. Allerdings kommt sie nie zu Hause an, erscheint nicht bei ihrer Arbeitsstelle und wird von ihrer Mutter als vermisst gemeldet. Sergeant Miriam Beckett nimmt sich des Falls an, obwohl ihre Vorgesetzten nicht an ein unfreiwilliges Verschwinden Frans glauben. Beckett erfährt, dass Fran zwischen zwei Männern stand, ihrem Exfreund und Noch-Mitbewohner Chris, und ihrem neuen Freund, Marcus. Beide wirken verdächtig: Marcus, der aggressiv und verstört auf Frans Verschwinden reagiert, und Chris, der mit seiner Rolle als Exfreund in Frans Leben nicht zufrieden war. Allerdings gibt es in Frans Leben noch so manch anderes Rätselhafte. Offenbar hatte sie einige weitere Männerbekanntschaften, sodass die Reihe der Verdächtigen lang ist. Kurze Einblicke erhält man in Sergeant Becketts Privatleben, die nach dem Tod ihrer Mutter deren Haus räumen muss und sich mit dem schlechten Gewissen rumplagt, sich zu wenig Zeit für sie genommen zu haben. Diese Szenen bleiben aber recht knapp und später erfährt man fast gar nichts mehr darüber. Eigentlich schade, da Miriam Beckett eine sympathische Ermittlerin abgibt, die der Fall deutlich mehr mitnimmt, als es sollte und man gern mehr über sie wissen würde. Erstaunlich schnell, etwa in der Mitte des Romans, wird klar, wer der Täter ist, was der Spannung ziemlich abträglich ist. Allerdings sind die Beweggründe des Täters noch nicht erkennbar, sodass man hofft, darüber mehr zu erfahren. Leider wird dies aber erst im Schluss ziemlich knapp abgehakt und dadurch nicht so ganz nachvollziehbar. Insgesamt lesenwert, spannend, aber stellenweise wird Potential verschenkt.
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amena25

5 Sterne
05.12.2016
„Steig nicht zu Fremden ins Auto.“
Robert C. Marley – Wald der Toten Jede Mutter bringt ihrem Kind bei: „Steig nicht zu Fremden ins Auto.“ Doch was kann alles passieren, wenn man zu einem Bekannten ins Auto steigt? Die einundzwanzigjährige Fran Lovey steigt zu einem Bekannten ins Auto, der ihr verspricht sie nach hause zu fahren. Dort kommt sie nie an. Ab und zu darf sie mit ihrem Ex-Freund und Mitbewohner Chris telefonieren, der sich Hilfe von Detective Sergeant Miriam Beckett holt. Die Polizei, außer Miriam glaubt, dass Franny einfach mal eine Auszeit genommen hat und mit einem Kerl durchgebrannt ist. Ihre Mutter, ihre Familie und Chris wissen, dass das Fran nie tun würde. Die Suche beginnt, doch wird die Polizei Fran rechtzeitig finden? Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Dieses Buch hat mich in die Palette der Emotionen entführt, so packend und glaubhaft ist die Story, dass mir öfter mal eine Gänsehaut über den Rücken gejagt ist. Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Hauptpersonen rein versetzen, die gut ausgearbeitet waren. Fran, mitten in der Ausbildung, hat ihre Freiheit genossen, als sie aus dem überbehüteten Elternhaus auszieht. Als sie nach einem netten Abend mit ihrer Freundin einfach spurlos verschwindet, erfahren wir mehr über ihren Charakter. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, ihre Figur ist sehr gut ausgearbeitet und glaubhaft. Ich konnte mit ihr mitfühlen. Ihr Mitbewohner Chris ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen, seine Verzweiflung und Wut sowie andere Emotionen waren glaubhaft. Am meisten hat mich Frans Mutter beeindruckt, obwohl ihre Tochter erst wenige Stunden verschwunden war, hat sie sich sehr für sie eingesetzt. Die Verzweiflung war so glaubhaft, dass ich mit ihr gefiebert und geweint habe. Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut und spannend beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ. Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen. Der Autor verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen. Ein spannender Roman, der die Langeweile vertreibt. Das Cover ist ansprechend und schlicht gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen düsteren, einsamen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.
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DianaPegasus

3 Sterne
15.09.2016
Warum verschwinden Menschen spurlos?
Fran Lovey, Schwesternschülerin am Brighton General Hospital, ist verschwunden. Das heißt, so richtig verschwunden ist sie eigentlich nicht. Sie meldet sich bei Chris ihrem Exfreund per SMS, dass sie später kommt. Tage später die nächste Meldung, in der sie Chris Bescheid gibt, dass es ihr gut geht und sie bald nach Hause kommt. Für die Polizei ist es zunächst ein Routinefall einer jungen Frau, die einfach mal für eine Zeit aus ihrem gewohnten Leben ausgebrochen ist. Lediglich Chris und auch die Familie von Fran ist überzeugt, dass sie gegen ihren Willen festgehalten wird. Und es wird noch ominöser. Fran fängt an sich telefonisch meist bei Chris zu melden. Aber ihre Stimme wird immer schwächer. Miriam Beckett, eine junge Detektivin, gibt sich mit dem lapidaren Erklärung der Polizei nicht zufrieden und beginnt intensive Recherchen. Warum ist Fran verschwunden? Warum ruft sie immer wieder ihre Familie an? Vor allem, warum ruft sie meist bei Chris an, obwohl sie doch einen neuen Freund hat? Warum meldet sie sich nie bei ihm? Gibt es überhaupt noch eine Chance für Fran? So viele Fragen stellen sich beim Lesen - und sie werden natürlich alle wunderbar beantwortet, wenn man das Buch gelesen hat. Das macht im Übrigen die Spannung dieses Buches auch. Diese Katz- und Mausspiel mit dem man als Leser konfrontiert wird. Oft weiß oder ahnt man als Leser mehr als die Polizei und hofft, dass diese dann auch irgendwann die richtigen Schlüsse ziehen wird. Wen es interessiert, was mit Fran Lovey passiert ist, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ein spannender Krimi den ich mit drei Lesesterne bewerte.
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Xanaka

4 Sterne
15.09.2016
Spannend und realistisch
Dass, wie man vor dem eigentlichen Beginn der Geschichte erfährt, sie teilweise auf einer wahren Begebenheit basiert, lässt einen als Leser mit gemischten Gefühlen beginnen. Gewalt in gänzlich fiktiven Büchern zu lesen, ist zwar oft erschreckend, aber immer wieder tröstet der Gedanke, dass ja alles bloß erfunden sei. Hier kann man sich nie sicher sein, was Erfindung und was doch Wahrheit dabei ist. Das bringt eine ganz eigene Spannung und Dynamik in den Thriller hinein. Zu Beginn ist vom Entführer nur als „er“ die Rede, ungefähr zur Mitte des Buches wird dann auch sein Name erwähnt. Zuerst wunderte mich das, aber da er dann bald eine Handlung begeht, die ihn ohnehin entlarven könnte, ist das wohl so geplant. Er kommt, wie in den meisten solcher Entführungsfälle, aus dem Umfeld des Opfers Auch wenn man spätestens dann den Täter kennt, bleibt das Buch spannend, denn man möchte einerseits, dass Fran entkommt und will andererseits ja wissen, wie die Polizei den Täter denn dann doch schnappt. „Wald der Toten“ ist als Geschichte gut aufgebaut, auch der Schreibstil passt zu so einem Thriller, der ja spannend, aber unblutig ist. Die Personen sind greifbar und handeln logisch. Ich hätte mir mehr und längere Zwiegespräche zwischen Fran und ihrem Entführer gewünscht, um einen besseren Einblick in dessen Seele zu bekommen, er bleibt leider etwas flach. Auch wurden ein paar interessant Nebenhandlungen angesprochen, die aber leider nicht weiter verfolgt wurde und doch sehr interessant hätten sein können: Miriams Schwester und das Haus kommen eher zu Beginn stärker vor, dann gar nicht mehr; es wird bekannt, dass die Familie von Fran einen Privatdetektiv anheuert, aber dann wird nichts mehr darüber erwähnt. Da wäre noch Potential gewesen, die Geschichte auszubauen und viel eigene Phantasie spielen zu lassen. Was mich sehr stutzig machte: ein Mal ruft Fran ihren Bruder Frank an, wovon die Polizei aber anscheinend nie etwas erfährt – und auch der Rest der Familie nicht, soweit ich das erkennen konnte. Hier tat sich ein neuer Handlungsstrang auf, wurde aber dann schon wieder fallengelassen, sehr schade. Von Fehlern, die Rechtschreibung betreffend, ist dieses E-Book grundsätzlich eher verschont geblieben, jedoch gibt es zwei Namen, die in zwei Schreibweisen vorkommen: Marcus/Markus und Breckenridge/Breckinridge. Schade, dass dies nicht vorher aufgefallen ist. Grundsätzlich gefällt es mir gut, wenn es Zeitangaben bei den Kapiteln geht, hier ist allerdings auch einmal ein Fehler passiert. Das Cover passt gut zur Atmosphäre der Geschichte, auch der Titel wird im Verlauf der Handlung näher erklärt.
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yesterday

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