Keeping Hope

Der Finale Band der Reihe und was soll ich sagen? Das Buch hat mich genauso begeistert wie die anderen beiden. Vor allem finde ich den Zusammenhang zwischen diesem Buch und Annas kommender Reihe einfach genial! Ella und Jamie sind schon seit vielen Jahren beste Freunde und wohnen auch seit einigen Jahren als WG zusammen. Ella ist glücklich mit Mason zusammen und Jamie schon seit Jahren in seine beste Freundin verliebt. Das erfahren wir schon in einem der anderen Bände und ich muss sagen, dass ich da schon ziemlich mit ihm mitgelitten habe. Als Ella rausfindet, dass Mason sie betrügt, bricht für sie eine Welt zusammen. Und nicht nur das. Sie hatte gerade angefangen, einen Roman zu schreiben, doch nach diesem Vorfall fehlen ihr die Ideen und sie kann sich auch nicht mehr drauf konzentrieren. Sie versinkt in Trauer und man kann das als Leser sehr gut nachempfinden. Zum Glück hat Ella ihre Freunde, die es ab und zu schaffen sie abzulenken und ihr die Trauer zu nehmen. Doch da ihre Freunde – bis auf Jamie – alle vergeben sind, trifft sie oft der Stich der Eifersucht. Denn sie sehnt sich nach Nähe und sie glaubt zudem, dass es ihr bei ihrem Roman helfen wird, wenn sie selbst wieder Glücksgefühle empfindet. Also nichts wie ab und ins Dating-Leben stürzen! Wie schön, dass sie da die Unterstützung ihrer Freundin Cassy hat. Doch einer ist da gar nicht von begeistert. Jamie. Er hatte nämlich gehofft, jetzt eine Chance bei Ella zu haben. Doch es scheint, dass er auf ewig nur der beste Freund sein wird. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, erwischt Ella ihn auch noch mit einer anderen Frau. Einer Mitstudentin von ihm, mit der er ein Projekt zusammen bearbeitet. Das ist nämlich Jamies nächstes Problem. Er hat viel zu viel für die Uni zu tun und keine freie Minute. Doch dann erschüttert ein familiärer Schicksalsschlag sein Leben und verliert den Boden unter den Füßen. Zwischen all diesem Durcheinander, gehen Cassy und Jamie einen großen Fehler, den man als beste Freunde niemals machen sollte. Sie landen miteinander im Bett. Auch wenn sie sich schwören, dass das nichts verändert hat, hat es doch absolut alles verändert. Und die beiden kommen in eine Phase, wo sie fast alles in Frage stellen und sich ihre alte Freundschaft zurück wünschen. Anna hat einfach einen super tollen Schreibstil. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und durch die ganzen Dinge, die die beiden Protas erleben war es so interessant und fesselnd, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Das Cover: Ist echt hübsch und ich mag es wirklich, aber es ist auch sehr austauschbar und nichtssagend. Über den Inhalt wird hier nichts verraten. Meine Meinung: Dies ist bereits das letzte Buch dieser Trilogie und doch ist es das schwächste für mich. Während das Zweite eine Steigerung zum ersten darstellte, war dieses Buch leider wieder ein Rückschritt. Das größte Manko war die für mich fehlende Tiefe der Charaktere und deren Gefühle füreinander. Die beiden sind uns bereits aus den vorherigen Bänden bekannt, Jamie ist seit Ewigkeiten in Ella verliebt, diese aber mit Mason zusammen. Bereits in Band zwei wurde klar, dass die beiden nicht so glücklich zusammen sind wie andere Paare. So war es dann auch keine große Überraschung, dass die Geschehnisse aus dem Klappentext schnell am Anfang ihren Lauf nahmen. Ella war verletzt und hat sich schnell in eine Art Schutzkokon eingeigelt, aus dem ihre Freunde sie wieder herausholen wollen. Im Zuge ihres Liebeskummers hat ella auch ihre Sprache verloren. Zumindest ihre Worte, die sie auf das Papier bringen will und mit denen sie sich ausdrückt. Ihre Gefühle sind für mich allerdings nicht immer nachvollziehbar, sie scheint recht schnell über Mason hinweg zu sein, dafür hat sie viele andere Probleme. Unter anderem ihre Schreibblockade. Dann noch familiäre Geheimnisse und die verwirrenden Gefühle für Jamie. Jamie wiederrum ist recht klar mit seinen Gefühlen für Ella, aber trifft sich trotzdem mit einer anderen Frau. Das passte nicht ganz zusammen, war aber noch okay, denn er kann ja nicht ewig auf Ella waren. Aber auch er bekommt einen wahren Haufen von anderen Problemen, angefangen bei Uni-Stress und Zeitdruck bis hin zu familiären Problemen. Durch dieses geballte Aufkommen der Probleme, bei den beiden Protagonisten, war es für mich schwer den Fokus bei den Gefühlen der beiden zu sehen und die Geschichte verläuft besonders die ersten 300 Seiten sehr schleppend. Mich haben Ella und Jamie mehr als einmal genervt, besonders im Umgang mit ihren jeweiligen familiären Problemen empfand ich beide als sehr kindisch und unreif. Hätten sie jeweils ein offenes Gespräch geführt, hätten zumindest diese Dinge aus der Welt geschafft werden können. Alles andere war nett, das Wiedersehen mit den bekannten Paaren und deren Geschichte waren eine schöne Ergänzung, aber der Fokus bei Ella und Jamie lag irgendwie zu weit auf all den nebensächlichen Problemen und weniger auf ihren zwiespältigen Gefühlen füreinander. Mein Fazit: Wären hier weniger Probleme gestapelt worden, bei beiden Protagonisten,wäre dies ein schönes Friends-to-Lovers Buch geworden. So hatte ich den Eindruck, dass zu vieles gewollt und angeschnitten wurde und zu wenig in die Tiefe gegangen wurde. Immer noch eine nette Geschichte aus dem NA-Genre, für mich aber kein Highlight und das schwächste der Reihe

Ein absolut gelungener letzter Band. Dieser Abschluss der Trilogie war ein Riesen Highlight für mich. Ella und Jamie haben im Sturz mein Herz erobert. Den Leser wartet in diesem NA Buch eine Menge Liebe, Bsuchkribbeln, Herzschmerz und gute Unterhaltung. Es ist ein leichtes Buch welches mir schöne Lesestunden beschert hat. Ich kann euch die Bücher von der Autorin empfehlen!

❞Ich hatte Jamies Augen schon immer geliebt, weil sie, genau wie seine Musik, Geschichten erzählten.❝ (S.106) Anmerkung: „Keeping Hope“ ist der dritte Teil der Keeping-Reihe, kann jedoch alleinstehend gelesen werden.   Darum geht es Ella schreibt für ihr Leben gerne Liebesromane, ziemlich ironisch, wenn man bedenkt, dass ihr Freund sie gerade betrogen hat. Um nicht mehr ständig diesen Schmerz zu fühlen, stürztet sie sich blindlings erneut in den Dating-Dschungel. Viel zu früh, findet ihr bester Freund Jamie. Doch das der Streit zwischen ihnen so ausarten und so viel verändern würde, hätte keiner von ihnen gedacht. Meine Meinung Ein letztes Mal nach Hause kommen. Ein letztes Mal mit der wundervollen Clique abhängen. Ein letztes Mal Faerfax. „Keeping Hope“ ist eine ganz besondere Geschichte voller atemberaubender Momente über Freundschaft, die große Liebe und das ganz normale Leben mit all seinen guten, aber auch schlechten Seiten. Sie hat mich breit grinsen und im nächsten Moment vor Tränen kaum den Text entziffern lassen. Sie hat mich gebrochen, aber gleichzeitig auch geheilt. Ellas und Jamies Geschichte ist chaotisch und kompliziert. Nichts verläuft, wie es laufen soll, ein Stolperstein jagt den anderen. Und es scheint, als würde nichts mehr klappen wollen. Aber ihre Geschichte zeigt, dass es nach jedem noch so hoffnungslosen Weg, einen Weg hinaus gibt, dass es am Ende dennoch immer noch Hoffnung gibt. Und besonders Ella zeigt, dass es okay ist, hinzufallen und liegen zu bleiben, das Wichtigste ist, dass man wieder aufsteht und für das kämpft, was einem wichtig ist. Ella und Jamie sind ein zauberhaftes Team. Sie sind schon so unglaublich lange befreundet, dass es nicht weiter verwunderlich ist, wie vertraut sie miteinander umgehen. Und dennoch war ich überrascht, wie gut man ihre Verbundenheit und Gefühle nachvollziehen konnte. Außerdem wird den beiden so viel Raum gegeben, dass man wirklich mitfühlen und nachvollziehen kann, wie sich Ella und Jamie weiterentwickeln. Anna schafft es mit so einer Leichtigkeit, ihren Protagonisten mit ihrem locker leichten, aber gleichzeitig auch gefühlvollen Schreibstil so viel Leben einzuhauchen, dass man hin und weg sein muss. Fazit „Keeping Hope“ ist eine wundervolle und einfühlsame Friends-to-lovers Geschichte, die einen mit ihrer Atmosphäre, ihren Protagonisten und ihren Aufs und Abs in ihren Bann zieht und erst nach der letzten umgeblätterten Seite wieder entlässt. Ellas und Jamies Geschichte ist der perfekte Abschluss einer besonderen und einzigartigen Geschichte, die mir ein zweites Zuhause gegeben hat.