Bedrohtes Israel

Ein Land im Ausnahmezustand

5 Sterne

(1 Bewertungen insgesamt)

Israel befindet sich im Krieg. Der Terrorangriff der radikal-islamischen Hamas ist für Israel die größte Katastrophe der letzten Jahrzehnte und vorläufiger, tragischer Höhepunkt des lange andauernden Konflikts. Die grausamen Anschläge haben über Tausend Zivilistinnen und Zivilisten das Leben gekostet. Schlagartig hat sich mit dem Krieg auch der Blick auf Israel gewandelt. Stand vor kurzer Zeit noch die geplante Justizreform der rechtskonservativen und in Teilen rechtsextremen Regierung im Fokus, und damit die Frage, ob Israel noch ein demokratischer Staat bleiben würde, schwankt die Aufmerksamkeit zwischen den Polen der unbedingten und uneingeschränkten Solidarität für Israel und der kritischen Analyse des weiteren Kriegsverlaufs und seiner Folgen für die palästinensischen Zivilisten.
In seinem Buch spricht Avi Primor über die Kriegsführung von Israel und Hamas, und darüber, wie die Zukunft seiner Heimat aussehen kann. Wird es jemals Frieden in Nahost geben?



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Produktinformationen

Verlag

Quadriga

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Politik

Seitenanzahl

224 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86995-143-0

Pressestimmen

eine wichtige Stimme seines Landes
Jan-Christoph Kitzler, Deutschlandfunk

1 Meinung zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
09.07.2024
Sehr informativ
„...Es gibt kein Land auf der Welt, das so seltsam und so eigenartig ist wie der Staat Israel, und es gibt und hat auch nie ein so seltsames und besonderes Volk wie das jüdische Volk gegeben Der dies schreibt, weiß, wovon er spricht, denn er ist selbst Jude und war einige Jahre israelischer Botschafter in Deutschland. Er hat sich einen kritischen Blick auf sein Land bewahrt. Das Buch ist im sachlichen Stil geschrieben. Der Autor versteht es, die Probleme auf den Punkt zu bringen und die Politik gekonnt zu hinterfragen. Der Autor beginnt mit einem Blick in die Geschichte, bevor er sich aktuellen Fragen zuwendet. Zugespitzt könnte man sagen: Es geht darum, ob die Gefahr besteht, dass Israel zu einem autokratischen Staat wird. „...Israel als jüdischen und demokratischen Staat zu definieren, war für Juristen schon immer ein Problem, für die meisten Israelis jedoch nicht...“ Der Autor nennt zwei Punkte, die kritisch sind. Zum einen hat das Land keine Verfassung, zum anderen ist der religiöse Einfluss auch auf die säkulare Mehrheit des Landes enorm. Gerade der erste Punkt macht die Justizreform, die für Massenproteste im Land sorgte, so gefährlich. Ich schenke es mir, näher darauf einzugehen. Spannend fand ich die Darlegungen, warum Netanjahu darauf so viel Wert legt. Gleichzeitig legt der Autor dar, wie die Aufgabenverteilung in der zum Teil rechtsradikalen Regierung ist und was das insbesondere für die Nichtjuden bedeutet. Mir gefällt, wie konkret der Autor mit Vergleichen und Beispielen arbeitet. So nennt er Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Trump und Netanjahu und zeigt außerdem auf, was passieren würde, wenn sich Israel ähnlich wie Ungarn entwickelt. Im letzten Drittel kommt der Autor auf den brutalen Überfall der Hamas zu sprechen. Er stellt die Frage, wie das passieren konnte: „...Die Eindringlinge stießen auf kein Hindernis, weder ein menschliches noch ein technisches! Sie durchbrachen die hochmodernen Anlagen mit einem veralteten Bulldozer. Es wurde kein Alarm ausgelöst, und kein israelischer Soldat war in der Gegend...“ Warnungen wurden ignoriert. Man fühlte sich sicher. Außerdem hatte der neue Verteidigungsminister andere Prioritäten gesetzt. „...Bekanntlich liegt das Ziel der israelischen Rechten darin, die gesamte Westbank zu annektieren. Bis dahin schützt Smotrich mit Hilfe der Armee die extremistischen Siedler, die die Bewohner schikanieren, um ihnen das Leben schwer zu machen und sie aus dem Gebiet zu vertreiben...“ Was kommt nach dem Krieg? Der Autor malt mehrere Szenarien, macht aber auch klar, dass unter Netanjahu ine Zwei - Staaten - Lösung kaum vorstellbar ist. Dabei liegt eine vernünftiger Vorschlag von Saudi-Arabien seit Jahren auf dem Tisch. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier wird ein realistischer Blick auf das komplexe Geschehen in Nahost vermittelt.
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Avi Primor

Autor

Avi Primor, geboren 1935, war von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland.Er ist Sohn eines niederländischen Emigranten; seine Mutter ging 1932 von Frankfurt nach Tel Aviv, ihre gesamte Familie wurde während des Holocausts ermordet. Avi Primor leitet heute einen trilateralen Studiengang für israelische, palästinensische und jordanische Studenten an dem von ihm gegründeten Zentrum für europäische Studien am Interdisciplinary Center Herzliya in Israel. »Süß und ehrenvoll« ist sein erster Roman.

Portrait: Avi Primor

© Olivier Favre

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