Stephen King

Das Mädchen

Gelesen vonFranziska Pigulla|Gelesen vonJoachim Kerzel

Jubiläumsausgabe

3 Sterne

(5 Bewertungen insgesamt)

Die Welt hat Zähne. Und mit denen beißt sie zu, wann immer sie will. Diesmal trifft es die neunjährige Trisha. In einem Moment der Unachtsamkeit verirrt sie sich hoffnungslos im dichten Wald. Sie erlebt eine Odyssee voller Schrecken, von der ersten flatternden Unruhe im Bauch über die Stürze in der Wildnis bis hin zum Abstieg in eine Welt voller Halluzinationen. Dazu die nervenzersägenden Moskitos ...

10,00 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

Lübbe Audio

Format

Hörbuch Lesung (CD) ungekürzt

Genre

Thriller

Dauer

454 Minuten

Anzahl an CDs

6 CDs

Tracks

78

5 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

2 Sterne
09.08.2024
Das Mädchen
Ich hatte mir von diesem Hörbuch mehr erwartet. Allein die Tatsache, dass zwei der für meinen Geschmack besten Hörbuch-Sprecher, nämlich Franziska Pigulla und Simon Jäger, diesen Roman von Stephen King vertonen, ließ eine große Erwartungshaltung entstehen. Den beiden hätte ich auch gerne glatte fünf Bewertungssterne vergeben. Doch die besten Sprecher können einen langweiligen Plot nicht aufwerten. Natürlich werden die Emotionen, die Gedanken, die körperlichen Auswirkungen von Trishas langem Aufenthalt alleine in einem großen Waldgebiet exzellent dargestellt. Irgendwann wiederholen sich die Dinge jedoch nur noch, irgendwann langweilt die Geschichte dieses bedauernswerten kleinen Mädchens. Und irgendwann hofft man, dass das Hörbuch ENDLICH zu einem Ende kommt. Schade. Als großer Fan dieses Autors war dieses Werk eines seiner schwächeren für mich. Meine beiden Bewertungssterne stehen für die tolle Leistung der beiden Sprecher, inhaltlich kann ich auf dieses Hörbuch jedoch gut und gerne verzichten.
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libri-amici

5 Sterne
09.08.2024
Spiel mit den Ängsten – ein ruhiger, fast schon sensibler Roman aus der Feder des Horror-Königs
Meine Inhaltsangabe: Die 9jährige Trish ist mit Mutter und Bruder mal wieder auf einem Wochenendausflug, diesmal wandern in Neuenglands Wäldern. Sie ist genervt von den ewigen Streitereien zwischen den beiden, die aufgrund der Scheidung der Eltern nahezu jeden Tag begleiten und fühlt sich ein Stückweit ausgeschlossen. Sie beschließt, den Wanderweg zu verlassen, um zu pinkeln. Pete und ihre Mutter bekommen Streit vertieft nichts mit und plötzlich hat Trish die Orientierung verloren. Ausgerüstet mit einem Rucksack mit ein wenig Essen und Trinken, einem Walkman und einem Regenponcho versucht sie, den Weg wiederzufinden, gelangt dabei aber immer tiefer in den Wald. Einerseits droht ihre Angst sie zu überwältigen, andererseits erinnert sie sich an den einen oder anderen Trick fürs Überleben in der Wildnis, den sie irgendwo aufgeschnappt hat. Und dann ist da noch Tom Gordon, ihr Lieblings-Baseball-Spieler der Boston Red Sox, zu dem sie sich in Gedankenspielen flüchtet und der ihr Kraft zu geben scheint. Dank ihres Walkmans kann sie die ein oder andere Radioübertragung mit anhören. Je mehr Tage vergehen und je schwächer, kränker und verzweifelter Trish wird, desto sicherer ist sie, dass ihr ein Ding auflauert, das sie töten will. Reichen ihre Kraftreserven, um dagegen anzukämpfen? Und um den Weg in die Zivilisation zurück zu finden? Mein Eindruck: Wer sich einen Horrortrip mit viel Blut, Gewalt und Action wünscht, dem rate ich von diesem King ab. Denn das Mädchen ist ungewöhnlich ruhig, nachdenklich, sensibel und besticht eher mit Gefühlen und Ängsten, als mit Horror und Gewalt. Der Leser begleitet die kleine Trish auf ihrem ganz persönlichen Unglückstrip im Wald, begleitet nur von Stechmücken, aggressiven Wespen, bedrohlichen Schatten, Hunger, Durst und Verzweiflung. Bei allem Mut, den Trish dabei an den Tag legt, wird dennoch immer wieder deutlich, dass sie nur ein kleines Mädchen ist, das Angst hat, nachts allein im Wald zu sein und sich nichts sehnlichster wünscht, als eine intakte, liebende Familie. Und mal im Ernst: wer kennt das nicht, das Gefühl der Angst, wenn man allein im Dunkeln ist. King versteht es meisterlich, gerade mit diesen Ängsten und Gefühlen zu spielen und dadurch eine permanent bedrohliche oder doch zumindest sehr angespannte Atmosphäre entstehen zu lassen. Zwischendurch blitzt immer wieder der typische King-Humor durch. Und ja, irgendwie ist die Story auch eine Ode an den Baseball-Sport. Ist dieser bzw. der Baseballspieler Tom Gordon doch das, was Trish immer wieder Kraft und Mut und Durchhaltevermögen gibt. Gesprochen von einem männlichen und weiblichen Part und hin und wieder unterlegt mit Geräuschen oder Musik. Warum es zwei Sprecher sind, hat sich mir nicht erschlossen, aber da denke ich jetzt einfach nicht weiter drüber nach. Denn beide haben einen guten Job gemacht. Ich habe sehr mit Trish mitgelitten und -gehofft und konnte so vieles von dem, was sie durchmachte, total nachvollziehen. Großartige 5/5 Sterne dafür.
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Lesezauber_Zeilenreise

1 Sterne
09.08.2024
Langatmig
Die neunjährige Patricia verirrt sich bei Wanderausflug mit ihrer Mutter und ihrem Bruder tief im Wald, in dem viele Gefahren und Probleme auf sie warten. Die einzige Stütze ihr Walkman und die Radioübertragungen der Baseballspiele ihrer Lieblingsmannschaft. Mich konnte dieses Hörbuch nicht überzeugen. Schon nach eine Viertel des Buches dachte ich man kann nicht noch länger über eine einsame Wanderung durch den Wald schreiben, denn es ist schon alles gesagt. Und es kam auch nicht mehr wirklich etwas Überraschendes hinzu, es zog sich wie Kaugummi. Immer wieder wurde versucht künstlich Spannung zu erzeugen, die einfach nicht da war. Das angebliche Monster im Wald hat nicht erschreckt, sondern genervt. Auch die Hörbuchumsetzung hat mich enttäuscht. Obwohl die ganze Geschichte aus Sicht der kleinen Patricia erzählt wird, teilen sich Joachim Kerzel und Franziska Pigulla die Lesung. Warum welche Stelle von wem gelesen wurde erschloss sich mir dabei nicht. Zudem wurde immer wieder versucht mit Geräuschen Spannung zu erzeugen, doch die Geräusche waren übertrieben oder unpassend. Persönlich fand ich auch die enge Verknüpfung mit Baseball anstrengend. Mir fehlt jeglicher Bezug zu diesem Sport, so dass ich viele Details nicht wirklich verstanden habe und auch ein mitfiebern mit der Mannschaft fiel dadurch weg. Ich war froh, als ich fertig war und werde in nächster Zeit einen Bogen um Stephen King machen.
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Steffi1904

2 Sterne
09.08.2024
Der Autor kann es besser
Ich habe innerhalb kürzester Zeit sehr viele Bücher von Stephen King gelesen und war bislang immer begeistert. Da dies so bleiben sollte, habe ich mich als nächstes Buch von ihm für „Das Mädchen“ entschieden. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich bei dieser Geschichte erwartet habe, denn sonderlich hoch warten meine Erwartungen nicht, aber dennoch wurde ich tatsächlich enttäuscht, denn leider konnte „Das Mädchen“ mit anderen Werken des Autors nicht mithalten. An sich ist „Das Mädchen“ wieder einmal wunderbar geschrieben. Stephen King beschreibt die Figuren, sowie den Wald sehr detailliert, sodass ich mir alles bildlich vorstellen konnte und das Gefühl bekam, selbst mit im Wald zu sein. Die Geschichte selbst ist auch alles andere als schlecht, allerdings empfand ich diese oftmals als künstlich in die Länge gezogen, da es stellenweise immer wieder nur um Baseball ging, womit ich mich leider nicht anfreunden konnte. Sicherlich kommt das Thema Baseball besonders in Nordamerika sehr gut an, für mich war das Thema dann doch eher langweilig, weil die Sportart hierzulande eher eine kleine Randsportart ist – wenn überhaupt. Durch dieses Thema ist einiges an Spannung verloren gegangen, denn immer, wenn ich gedacht habe, dass es nun wirklich losgehen würde, kam es wieder zu diesem Thema. Auch sonst wollte die Geschichte für mich einfach nicht so funktionieren, wie ich es mir gewünscht habe, was mich sehr verwundert, denn ich war von Stephen King bislang deutlich mehr gewöhnt. Der Anfang war noch sehr vielversprechend. Die Figuren wurden gut eingeführt und die erste Zeit, seit sich Trisha verlaufen hat, wurde ebenfalls noch spannend erzählt. Doch dann kam es leider immer mehr zu Wiederholungen, die dafür sorgten, dass das Buch unnötig in die Länge gezogen wurden und die Spannung immer mehr darunter litt. Ich glaube jedoch, dass „Das Mädchen“ als Kurzgeschichte sehr gut funktioniert hätte, denn knapp 300 Seiten waren in diesem Fall leider viel zu viel. Hätte man sich lediglich auf den Wald und das Mädchen selbst konzentriert, wäre das Buch deutlich besser gewesen. Die Figuren selbst konnten mich leider auch nicht unbedingt überzeugen. Trisha ist mit ihren neun Jahren stellenweise fast schon zu reif, wenn man anfangs ihre Gedanken zur Familiensituation liest. Es scheint fast so, als hätte sie einen größeren Durchblick als ihre Mutter, was ich stellenweise sehr bedenklich fand. Ihr Bruder steckt dagegen mitten in der Pubertät und scheint den ganzen Tag lang nur zu streiten oder zu schmollen. Dies passt vielleicht gut zu seinem Alter, dennoch hat er mich sehr genervt. Trishas Gedanken und Gefühle, als sie erkennt, dass sie sich tatsächlich verlaufen hat, sind sehr detailliert und authentisch beschrieben, allerdings fand ich ihre Schwärmerei für einen Baseballspieler dann doch ein wenig zu sehr an den Haaren herbei gezogen und nicht so ganz passend. Sicherlich waren für sie die Gedanken an Baseball eine gute Ablenkung, mich hat dies jedoch nicht weiter gebracht. Auch das Ende konnte mich nur teilweise überzeugen. An sich ist dies gut geschrieben, aber auch zu vorhersehbar und das Kribbeln, das ich in den anderen Werken des Autors immer wieder zu spüren bekam, wollte auch hier nicht eintreten. Sehr schade. Das Cover ist ganz nett, jedoch nicht der allergrößte Hingucker. Dennoch muss ich zugeben, dass es sehr gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung konnte mich noch sehr überzeugen, ich hätte jedoch eine kleine Vorwarnung zum Thema Baseball für gut gefunden. Letztendlich konnte mich „Das Mädchen“ leider nicht von sich überzeugen und somit habe ich das Buch am Ende enttäuscht zur Seite gelegt. Das kleine bisschen Horror in Verbindung mit Baseball wollte für mich einfach nicht funktionieren und somit konnte ich mich weder mit den Figuren, noch mit der Handlung anfreunden. Sehr, sehr schade. Dennoch bleibt Stephen King für mich ein grandioser Autor und ich verzeihe ihm diesen Ausrutscher mehr als gern und freue mich lieber über andere (bessere) Werke von ihm.
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Kleinbrina

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