Das Geheimnis des Glasbläsers

Historischer Roman

4.7 Sterne

(5 Bewertungen insgesamt)

Glas, so klar wie Kristall - so etwas hat im Schwarzwald im 15. Jahrhundert noch niemand gesehen. Der junge Glasbläser Simon wird ausgesandt, das Geheimnis dieses Wunders zu lüften. Mit einem treuen Gefährten macht er sich auf die gewagte Reise über die Alpen nach Venedig. Auf der Insel Murano kommt er nicht nur der gesuchten Rezeptur näher, sondern auch der wunderschönen Marietta. Als diese in Lebensgefahr gerät, ist der Auftrag vergessen. Simon folgt ihr blindlings in die von den Osmanen belagerte Stadt Konstantinopel ...


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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Historische Romane

Seitenanzahl

573 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-4985-6

5 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4.5 Sterne
03.03.2018
Einführung in das Geheimnis des Glasbläsers
Ich wurde auf das Buch aufgrund des Titels und des wie ich finde sehr schön gestalteten Covers aufmerksam. Gern lese ich Historische Bücher und wenn die Handlunge realitätsnah geschildet wird umso besser. Da ich bisher noch keinerlei Erfahrung mit diesem Glasthema hatte war ich sehr neugierig. Wer kennt sie nicht, die berühmten Gläser aus Murano? Und genau um dieses Thema geht es. Ein Glas welches klar wie ein Gebirgsbach ist mit dem Namen Christallo kennt zu der Zeit nicht jeder. So kommt es, daß Kaiser Friedrich der III. durch ein Geschenk auch darauf aufmerksam wird und daran gelangen will. Darum schickt er den jungen Glasbläser Simon auf die Reise um die geheime Rezeptur zu stehlen. Mit seinem Mitreisenden Ulf ein Riese von Mann mit dem Geist eines Kindes und einem Esel geht es auf die beschwerliche und nicht ganz ungefährliche Reise nach Venedig. Simon ist ein junger und recht vertrauensseeliger verträumter Mensch mit recht viel Glück im Unglück. Das man an das Rezept nicht so einfach gelangen kann. Wird auf seiner Reise klar. Darum hat er die ein oder anderen Hürden zu bewältigen. Da kommt ihn die Hilfe von Serena zu Pass und der kommt dem Geheimnis einen großen Schritt näher. Durch Hindernisse wie einem Serienmörder oder die Liebe wird Simon auf seinem Weg ordentlich durchgeschüttelt. Seine Reise führt ihn nach Konstantinopel wo er in die bekannt Schlacht gerät. Diese war mehr als anschaulich geschildert sodass ich oftmals das Gefühl hatte Bilder zu sehen! Auch hier hat Simon mehr als Glück. Ein harter dennoch sehr gnädiger Sultan tragen dazu bei seine Mission zu einem Ende führt. Welches? Das werde ich nicht verraten. In jedem Fall ist dieser historische Roman spannend und bildlich geschrieben und ich hatte viel Lesefreude und wurde sehr gut unterhalten. Die Protagonisten haben mich polarisiert und sie waren glaubhaft menschlich. Eine Handlung welche sich spannend und abwechslungsreich liest. Die Sprache ist gut zu lesen und flüssig. Handlungen welche aus mehreren Perspektiven geschildert sind, gefallen mir oftmals nicht sonderlich, aber hier ist es gut umgesetzt. Einen kleinen Minuspunkt vergebe ich, weil mir das Glück den Reisenden etwas zu oft hold war. Allerdings trübte das mein Leservergnügen nicht sehr. Das Personenverzeichnis im Buch finde ich sehr gut! Das Ende schreit regelrecht nach einer Fortsetzung, und das würde mich sehr freuen! Bis dahin vertreibe ich mir meine Zeit mit den anderen Werken von diesem vielseitigem Autor :o) Fazit: von mir gibt es eine Leseempfehlung :o)
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Foxydevil

5 Sterne
16.02.2018
Von Deutschland nach Konstantinopel
Klares Glas ist der Grund warum Simon und Ulf sich auf den Weg nach Venedig machen. Simon soll das geheime Rezept entwenden und Ulf darauf achten, dass Simon auch wieder zurückkehrt. Das ist der Ausgangspunkt dieses Buches. Die beiden machen sich auf den Weg über die Alpen und schon zu Beginn der Reise stellt sich heraus, dass Reisen im Jahre 1452 nicht so einfach ist wie heute. In Venedig gelingt es Simon mit Hilfe Serenas, der Mätresse eines Glasbläsers, eine Anstellung in Murano zu bekommen. Doch dort angekommen verliebt sich Simon und das Schicksal will, dass die Reise noch weitergeht, bis nach Konstantinopel, das von den Osmanen belagert wird. Ralf H. Dorweiler ist hier ein opulenter historischer Roman gelungen. Die Reisen von Ulf und Simon sind ausgesprochen gut beschrieben, man hat jederzeit das Gefühl mit dabei zu sein und leidet mit den beiden, wenn wieder einmal etwas nicht so läuft wie gedacht. Auch die Aufenthalte in Venedig und Konstantinopel zeugen von akribischer Recherche, zusätzlich hat man immer das Gefühl direkt dabei zu sein. Mich hat diese Buch voll überzeugt, Kleinigkeiten, wie die Kommunikation der Protagonisten wurden glaubhaft gelöst. Oft fragt man sich ja, wie die einfachen Leute miteinander kommuniziert haben, wenn es sie in fremde Länder verschlagen hat. Hier wurde das Problem durch geschickt eingesetzte Nebenfiguren ganz nebenbei gelöst. Die Spannung bleibt bis zum Schluss hoch, gilt es doch auch eine mysteriöse Mordserie zu lösen, die Venedig erschüttert. Ich kann dieses Buch allen Freunden des guten historischen Romans nur empfehlen. Hier finden historische Details ganz nebenbei in einer gut erzählten Geschichte mit liebenswerten Charakteren ihren Platz.
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streifi

5 Sterne
07.02.2018
Das Geheimnis des Glasbläsers
Im Römischen Reich im 15 Jahrhundert ist Kaiser Friedrich III von dem klaren Glas aus Merano stark angetan. Da in seinem Reich niemand in der Lage ist ein derartiges Glas herzustellen wird der Glasbläser Simon nach Venedig geschickt mit dem Auftrag das Geheimnis rund um das Glas herauszufinden. Auf seiner gefahrvollen Reise wird er von einem Esel und Ulf begleitet. Die beiden Männer erleben so manches Abenteuer und geraten mehrmals in große Gefahr. Zur selben Zeit treibt ein Serienmörder sein Unwesen, wodurch die eigentliche Aufgabe der Reise in den Hintergrund rückt und Simon in die Schlacht um Konstantinopel gerät. Ralf H. Dorweeiler ist es mit seinem bildlichen und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Der Autor schafft es schnell Spannung aufzubauen und den Leser mit der ersten Seite zu fesseln. Die bildlichen Beschreibungen lösen ein großes Kopfkino aus, wodurch das Buch sehr kurzweilig erscheint. Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr liebenswerten Charakteren und der spannenden Reise. Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Anfangs konnte ich mit Simon nicht viel anfangen, dies hat sich allerdings im Laufe des Buches geändert. Vor allem Ulf mochte ich von der ersten Seite weg. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass Simon in sehr viele (meiner Meinung nach etwas zu viele) lebensbedrohliche Situationen gerät, aus welchen er sich befreien muss. „Das Geheimnis des Glasbläsers“ ist geschichtlich sehr gut recherchiert. Der Leser merkt sofort, dass sich Ralf H. Dorweiler ausführlich mit der Geschichte des römischen Reiches, dem Handwerk der Glasbläserei und der Schlachtum Konstantinopel befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Aber auch ohne geschichtliches Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum Ende folgen. Besonders gut gefällt mir, dass sich im Buch ein Personenregister und eine Karte finden. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche wodurch der Lessefluss durchgehend gehalten werden kann. „Das Geheimnis des Glasbläsers“ war mein erstes Buch von Ralf H. Dorweiler. Ich werde aber auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern von ihm Greifen. Fans von historischen Romanen kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen. FAZIT: „Das Geheimnis des Glasbläsers“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der eine spannende Handlung und historische Fakten perfekt kombiniert. Daher vergebe ich 5 Sterne!
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StephanieP

5 Sterne
03.02.2018
Eine Reise ins Mittelalter
Das Geheimnis des Glasbläsers von Ralf H. Dorweiler ist ein groß angelegter Historischer Roman aus dem Mittelalter. Er liest sich interessant, spannend und fesselnd. Mal eine historische Geschichte in der Männer die Protagonisten sind, außerdem sind sie keine Adlige, das gefällt mir. Der junge Glasbläser Simon ist im Anfang ziemlich naiv und ein Träumer. Der Scherben Sammler Ulf ist ein großer Kerl, der etwas langsam im Denken ist. Wir sind im Jahre 1452 in Hauenstein, als es für Simon heißt, Tod oder das Rezept von Kristallglas in Venedig stehlen. Und Ulf musste mit. Die beiden machen sich beladen mit Glaswaren und Ulfs Esel Lilly, auf die Reise. Der beschwerliche Weg über die Alpen ist detailliert beschrieben, mir wurde schon schwindelig beim Lesen. Auch die Arbeit und das Leben der Glasbläser auf Murano ist facettenreich geschildert. Das es einige Spione gab, die Murano unsicher machten, ist mir bekannt. Denn wer will nicht schöne Kristallgläser besitzen. Der Hochadel ganz gewiss. Den Mörder, mit diesem Täter, hätte ich jetzt nicht gebraucht, das Ganze war, für mich, schon aufregend genug. Trotzdem war es eine spannende Reise in die Vergangenheit. Die Personen sind meist liebevoll gestaltet. Der Autor versteht es, uns Leser zu fesseln. Es war für mich eine gute unterhaltsame Lektüre. Für Fans vom Mittelalter, kann ich den Roman sehr empfehlen.
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Deichgraefin

Ralf H. Dorweiler

Autor

Mit elf Jahren begann Ralf H. Dorweiler, spannende Geschichten aufzuschreiben. Bis zu seinem ersten Roman sollten aber noch einige Jahre vergehen. Er studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln, arbeitete als Schauspieler, im Management für internationale Konzerne und schließlich als Redakteur einer großen Tageszeitung. 2006 erschien sein erster Roman. „Die Mission des Goldwäschers“ ist bereits sein sechster Historischer Roman im Lübbe-Verlag. Mittlerweile ist er hauptberuflicher Schriftsteller und lebt mit seiner Frau in Bad Pyrmont.

Portrait: Ralf H. Dorweiler

© Daniela Bianca Gierok

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