Die Herde

Thriller

4.31034 Sterne

(29 Bewertungen insgesamt)

Im gebirgigen Südwesten Chinas verlassen fünfzehn asiatische Elefanten ihr Revier und beginnen eine Wanderung nach Norden. Niemand weiß, wohin die Tiere unterwegs sind. Die Bilder der wandernden Giganten gehen um die Welt. Die anfängliche Faszination schlägt in Entsetzen um, als die Elefanten auf ihrer Route Häuser zerstören und Menschen angreifen. Der schwedische Zoologe Peter Danielsson erkennt darin ein Alarmzeichen, doch seine Warnungen bleiben ungehört. Stattdessen wird eine Großwildjagd organisiert, um dem Spuk ein Ende zu machen. Bis plötzlich überall auf der Welt Tiere beginnen, sich bedrohlich zu verhalten ...

18,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Paperback)

Genre

Thriller

Seitenanzahl

448 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7577-0067-6

Pressestimmen

Mords-Safari ... Spannend bis zur letzten Seite.
WAZ, 25. März 2025
Thilo Winter gestaltet aus realen Vorlagen einen phantasiereichen Plot, der Nervenkitzel garantiert. Die vielschichtige Handlung, der geschliffene Sprachstil und die unverwechselbaren Charaktere machen den Thriller zu einem atemberaubenden Leseerlebnis.
Münsterland Zeitung, 8. März 2025
Thilo Winter schafft es, wissenschaftliche Fakten und reale Ereignisse mit fiktionalen Elementen zu vermischen und zu einer spannenden Story zusammenzuführen.
Petra Samani, Buchblinzler Blog, 14. April 2025
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29 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
14.03.2025
Tierwanderungen
Eine Herde Elefanten wandert von Südwesten Chinas in den Norden. Die Welt ist fasziniert bis die ersten Häuser zerstört und Menschen angegriffen werden. Sofort beginnt eine Großwildjagd. Der Zoologe Peter Danielsson versucht mit allen Mitteln die Tiere zu schützen und möchte die Ursache für die ungewöhnliche Wanderung herausfinden. Dabei bekommt er Unterstützung von Sui, die Ingenieurin des Staudamms an der Drachenmauer. Zeitgleich versucht Peters Vater Abel, Archäologe in Mexiko, die Reste eines Friskos zu finden und zu entschlüsseln. Bald beginnen immer mehr Tiere in der Welt sich merkwürdig zu verhalten. Was steckt hinter den Phänomenen? Das Cover ist beeindruckend und schön gewählt. Man sieht einen Elefanten im Vordergrund, der Hintergrund ist dunkel gehalten. Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten. Durch die kurzen Kapitel und vielen Perspektivwechseln wird ungemein Spannung aufgebaut. Die Protagonisten mag ich und man fiebert mit ihnen mit. Zum Schluss werden alle Handlungsstränge zusammen geführt und bilden ein rundes Gesamtbild mit einer logischen Aufklärung. Leider kamen mir teilweise diese Handlungsstränge am Ende zu kurz, da hätte man noch einmal was genauer erläutern können. Das Nachwort rundet den Roman noch einmal schön ab. Der Autor versucht den Leser mit seinem Werk zum Nachdenken anzuregen. Durch seine Geschichte wird deutlich wie der Mensch auf Kosten der Natur und der Tiere den Planeten vereinnahmt. Dies hat zur Konsequenz das das Gleichgewicht zerstört wird. Ich bin auf weitere Romane des Autors gespannt.
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suntweety

4 Sterne
16.03.2025
Ein Actionmovie in Buchform
Ein schwedischer Biologe, der sich kompromisslos für den Schutz der Tiere einsetzt. Eine Ingenieurin, die als erste Frau einen Staudamm in China bauen darf. Eine Herde Elefanten, die ihren Naturpark verlässt. Ein Regierungsbeamter und ein Grosswildjäger, die Blut wittern. Ein schwedischer Archäologe auf den Spuren eines jahrtausendealten Geheimnisses in Mexiko. Dazu eine wildgewordene Affenbande in Bangkok und penetrante Grackeln in Houston. - Das ist Thilo Winters Öko-Thriller “Die Herde”. Kurze Kapitel, häufige Perspektivenwechsel, Cliffhanger bis die Arme schmerzen und immer ist die nächste Krise in Sichtweite- Winter versteht es, seine Leser:innen nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Diese Strukturelemente gepaart mit Winters bildhaften Erzählstil erweckte bei mir den Eindruck, einen Film zu lesen, das Buch quasi durch die Kamera zu verfolgen. Das hat die Spannung und die Herzfrequenz beim Lesen definitiv hoch gehalten. Diese Erzählweise hatte für mich allerdings den Nachteil, dass sie mich zur Zuschauerin machte. So habe ich Handlung und die Figuren eher aus der Distanz, aus einer Aussenperspektive beobachtet und hatte wenig Gelegenheit, in die Geschichte einzutauchen. Auch die vielen Perspektiven und Identifikationsfiguren waren etwas überwältigend - ich konnte mich einfach nicht überall emotional engagieren. Viele Figuren blieben für mich (zu) flach, Entwicklung nicht glaubhaft genug. Insbesondere der stereotype Überbösewicht war für mich uninteressant. Interessant war hingegen die Handlung als Ganzes, inklusive des Themas. Während man sich am Anfang noch fragt, wie das alles zusammenhängt, verdichten sich im Verlauf die Parallelen. Noch interessanter wäre es gewesen, wenn ich als Leserin noch etwas mehr hätte miträtseln können, wenn es Hinweise auf die Lösung zu entdecken gegeben hätte. Wäre ich da etwas mehr involviert gewesen, wäre mir die abschliessende Erklärung vielleicht etwas weniger dünn vorgekommen. Thematisch legt Winter aber eine starke Konklusion und Message vor, die in einem informativen und anregenden Nachwort eine überzeugende Pointe finden. Im Fazit würde ich “Die Herde” von Thilo Winter als gute Unterhaltung mit philosophisch solidem Unterbau bezeichnen. Stilistisch attraktiv präsentiert, spannend, kurzweilig. Action ja, der Thrill blieb aber aus - dafür war ich sowohl emotional als auch sachlich zu wenig involviert. Hängen bleibt weniger die Geschichte als die Message. Und in diesem Fall ist dieser erhobene Zeigefinger im Gedächtnis sogar wünschenswert. Ich bedanke mich beim Verlag Lübbe für das Rezensionsexemplar und bei meinen Mitleser:innen bei Lesejury für den anregenden Austausch in der Leserunde! Meine Meinung bleibt natürlich und wie immer trotzdem meine eigene.
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Li-Lo

4 Sterne
10.03.2025
Natur im Ungleichgewicht
Wie in seinen Vorgängerbüchern schafft der Autor in diesem wieder ein fiktionales, aber mögliches Szenario für seinen Ökothriller. Eine Herde Elefanten bricht aus dem Süden von China aus einem Nationalpark auf gen Norden und verbreitet damit unbeabsichtigt Angst und Schrecken. Im Norden Chinas soll auch ein neuer Staudamm gebaut werden, der das Ökosystem des Flusses und die geschützte Zwerggans massiv beeinträchtigen würde. Der schwedische Zoologe Peter Danielsson will das verhindern und sieht auch das Wandern der Elefantenherde als ein Alarmzeichen. Da jedoch niemand auf ihn hört, versucht er mit allen Mitteln die Elefantenherde zu schützen, auf die mittlerweile Jagd gemacht wird. Dabei lernt er die leitende Ingenieurin des Staudammprojekts und ihre Mutter näher kennen. Zur gleichen Zeit jagt sein Vater in Mexiko genauso leidenschaftlich einer bahnbrechenden archäologischen Entdeckung hinterher. Beide riskieren ihr Leben, um Erkenntnisse zu gewinnen und zu schützen. In anderen Teilen der Welt beginnen andere Tierarten sich ebenfalls merkwürdig, auffällig und bedrohlich zu verhalten. Bis zur Auflösung am Ende des Buches lässt der Autor die Lesenden im Dunkeln tappen, was es mit diesen Phänomenen auf sich hat. Durch die kurzen Kapitel und den ständigen Perspektivwechsel hält er die Spannung hoch. Die Erklärung für das seltsame Verhalten der Tiere ist so einfach, wie plausibel und wird hier nicht verraten. Der Autor hat seinen Thriller wieder fest in der Wirklichkeit verankert, was das sehr informative Nachwort noch einmal nachdrücklich darlegt. Das Cover mit dem massiven Elefantenkopf (leider ein afrikanischer) ist sehr eindrucksvoll und passt zu Titel und Geschichte. Insgesamt ein spannender Ökothriller, der uns wieder vor Augen stellt, was es bedeuten kann, wenn der Mensch „einfach mal wieder so“ in die Natur eingreift, die Landschaft verändert, das Artensterben vorantreibt und nur an sich selber denkt. Thilo Winters Botschaft kommt an!
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Lieblinglesen

4 Sterne
25.06.2025
Folgen der Umweltverschmutzung
Können Tiere sich eigentlich verlaufen? Normalerweise spricht man ihnen doch den totalen Orientierungssinn zu, den brauchen sie ja auch, um beispielsweise Wasserlöcher zu finden, oder ihre Brutplätze. Gerade Elefanten, die angeführt von ihrer Leitkuh immer wieder große Wanderungen unternehmen, sollten diesen besitzen. Um so merkwürdiger ist es, dass sich plötzlich eine ganze Herde aus ihrem angestammten Gebiet entfernt und nach Norden wandert, anscheinend einem unbekannten Ziel entgegen und dabei leider auch durch bewohntes Gebiet. Es liegt in der Natur der Sache, dass das Aufeinandertreffen von Mensch und Tier nicht ohne Folgen bleibt und so macht man bald Jagd auf die ausser Kontrolle geratenen Tiere. Der Klappentext des Buches hat mich direkt angesprochen, verspricht er doch einen Umweltthriller mit, wie ich fand, mysteriösem Unterton. Mysteriös wird es dann aber nicht wirklich, obwohl die finale Erklärung für das Verhalten der Tiere durch die Überlieferung einer alten, längst untergegangenen Kultur möglich ist. Aber der Reihe nach. Das Buch verbindet mehrere Handlungsstränge, an unterschiedlichen Orten miteinander. Da ist zum einen China und das Geschehen um die wandernde Herde Elefanten. Hier findet der Hauptteil der Geschichte statt und hier begleitet man als Leser den schwedischen Zoologen Peter und die chinesische Ingenieurin Sui, die eigentlich für den Bau eines neuen Staudamms verantwortlich ist, dabei, wie sie versuchen die Tiere zu schützen. In Mexico trifft man auf Peters Vater, seines Zeichens Archäologe, der in einer Ruinenstätte nach Teilen eines Freskos sucht, um damit Antworten auf seine Fragen zu bekommen. In Borneo lernt man einen skrupellosen Großwildjäger kennen, in Bangkok einen jungen Polizeibeamten und in Houston eine wissbegierige Journalistin. All diese Figuren liefern Fragmente der Geschichte, wobei wichtigsten Geschehnisse sich in China und Mexico abspielen. Der Schreibstil des Autors ist eingängig und macht es dem Leser leicht der Geschichte zu folgen, seine Beschreibungen der Landschaft lassen schnell Bilder vorm geistigen Auge entstehen. Die Story ist zwar spannend, entwickelt sich aber anders, als von mir erwartet und ich persönlich würde sie nur teilweise als Thriller einordnen. Grundtenor ist der Einfluss des Menschen auf die Natur und die damit einhergehenden negativen Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Die Verbindung dieser durchaus aktuellen Thematik mit dem Untergang einer alten lateinamerikanischen Hochkultur klingt vielversprechend, ist aber vielleicht dann doch etwas dünn in der Auflösung, genauso wie die Begründung, die der Autor für das Verhalten der Tier liefert. Hier fehlte mir final irgendwas, ohne das ich genau sagen könnte was das wäre. Wahrscheinlich hatte ich eben tatsächlich falsche Erwartungen an das Buch und habe mit einem anderen Ausgang gerechnet. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten, gerade Sui als Figur ist sehr interessant und macht eine große Entwicklung durch und mit ihrem unsympatischen Vorgesetzten und seinem Jagdkumpanen Gabriel gibt es genug Spannungspunkte, ohne die die Story vielleicht nur seicht dahin geflossen wäre. Leser, die es in einem Thriller nicht unbedingt ganz so nervenaufreibend mögen, werden sich hier sicher gut aufgehoben fühlen, mir war die Story fast etwas zahm.
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reni74

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Thilo Winter

Autor

Thilo Winter ist ein deutscher Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. In seinen Reportagen berichtet er über Unterwasserforschung mit Tauchrobotern, archäologische Funde in abtauenden Gletschern, den Klimawandel als Ursache für den Untergang früher Kulturen und die Zukunft der Polargebiete. Winter arbeitet u.a. für die Zeitschriften Spiegel Geschichte, bild der wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ethnologie. Er ist ein versierter Romanautor, mit "Der Riss" legt er seinen ersten Wissenschaftsthriller vor.

Portrait: Thilo Winter

© Jutta Wieloch

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