Freiheitsgeld

Roman

3.51064 Sterne

(47 Bewertungen insgesamt)

Europa in nicht allzu ferner Zukunft. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Maschinen erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte "Freiheitsgeld", dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann. Als der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, wirkt es zunächst wie ein Selbstmord. Doch dann wird der Journalist ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um beide Fälle involviert - und sieht sich mit übermächtigen Kräften konfrontiert, die im Geheimen operieren und vor nichts zurückschrecken, um eine Aufklärung zu vereiteln.

25,00 €

inkl. MwSt.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Thriller

Seitenanzahl

528 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7857-2812-3

Pressestimmen

Mit dem neuesten Werk, das sich mit einer gegenwärtig sehr kontrovers diskutierten Thematik auseinandersetzt und für das Andreas Eschbach wie immer gründlich recherchiert hat, überzeugt er die Leserschaft mit profunder Fachkenntnis, verpackt in einen durchwegs packenden Roman.
Geek!, 01.2023
Politisch aktuell und mit seinem stimmigen Zusammenspiel von Fakten und Fiktion spannend und flüssig zu lesen, regt der Roman auch zu kontroverser Diskussion an.
Michael Freitag, Eliport, 03.2023

47 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Deutschland im Jahre 2064
Im Jahr 2064 wird die meiste Arbeit von Robotern erledigt. Deswegen gibt es das sogenannte Freiheitsgeld, das Menschen vom Staat bekommen, damit sie auch ohne Arbeit ein anständiges Leben führen können. Als Robert Havelock, der Ex-EU-Präsident, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, sieht es erstmal nach Selbstmord aus. Aber dann wird auch noch sein Gegenspieler, ein Journalist, der die Einführung des Freiheitsgeldes stark kritisiert hat, ermordet. Der junge Polizist Ahmad Müller glaubt nicht an einen Zufall und beginnt in dem Fall zu ermitteln. Erstmal, der Schreibstil von Andreas Eschbach hat mir einfach gut gefallen. Alles ist absolut verständlich. Mit seinen Worten schafft er eine utopische (oder auch eben dystopische) Welt, die viele aktuelle politische Themen aufgreift, unter anderem, wie man es schon am Namen hört, das bedingungslose Grundeinkommen. Aufforstung und Klimaschutz werden aber auch sehr stark berücksichtigt. Das gelingt ihm meiner Meinung nach auch gut. Die Welt ist sehr gut konstruiert und weist auch keinerlei Ungereimtheiten auf. Wollen wir auch in so einer Welt leben wie in der aus "Freiheitsgeld"? Insgesamt wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt: Aus der von Ahmad Müller, des Physiotherapeuten Valentin, seiner Frau Lina und Therese, einer ehemaligen Bewohnerin der Oase, ein Art geschütztes und luxuriöses "Wohnheim" für Reiche. Alle Hauptpersonen sind aus meiner Sicht authentisch und gut beschrieben. Einige mag ich mehr, andere weniger. Die sympatischste Hauptperson ist für mich immer noch Ahmad. An den Personen auch noch gut finde ich, dass sie oft multikulturelle Hintergründe haben und man es teilweise schon am Namen hört, wie zum Beispiel Ahmad Müller oder die Polizistin, die afrikanischer Abstammung ist, aber auch tiefes Bayrisch spricht. Neben den Aspekten einer Dystopie enthält "Freiheitsgeld" auch noch Aspekte eines Thrillers. Das gefällt mir auch besonders, weil mich beide Genres ansprechen. Sie sind gut miteinander kombiniert. Der einzige Kritikpunkt ist meiner Meinung nach das Ende. Es wirkt irgendwie sehr weit hergeholt und unverständlich, um es ohne Spoiler zu beschreiben. Außerdem hat es mir persönlich auch nicht wirklich gefallen, Ahmad hat mich da echt enttäuscht. Allerdings ist "Freiheitsgeld" trotzdem ein wirklich guter Roman, der Aspekte einer Dystopie und eines Thrillers vereint. Dabei schafft Andreas Eschbach mit Worten ein (un)realistisches Zukunftsszenario, das viele aktuell politisch diskutierte Themen aufgreift.
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Charlie753

2 Sterne
28.06.2024
Interessante Idee- die Umsetzung hat mich jedoch nicht überzeugt
Andreas Eschbach entführt uns in seinem neuesten Werk ‚Freiheitsgeld‘ in die nicht allzu ferne Zukunft. Jeder europäische Staatsbürger hat Anrecht auf das Freiheitsgeld, so soll das Grundeinkommen gesichert sein. Diese Grundidee hatte mir sehr gut gefallen, auch die Auswirkungen, die sich Eschbach ausmahlt konnten mich überzeugen. Blass dagegen bleiben nach meinem Empfinden die Charaktere. Ahmad Müller, der in die Ermittlungen jenes Politikers involviert ist, der eins das Freiheitsgeld eingeführt hatte, konnte mich nicht recht von seinem Handeln überzeugen. Auch die anderen Charaktere wurden nur oberflächlich gezeichnet, sodass bei mir keine besondere Bindung zu ihnen gelang. Daher konnte ich auch während des Lesens nicht wirklich mitfiebern. Detailreiche Beschreibungen der Handlung sind nach meiner Ansicht an den falschen Stellen passiert. Dort, wo es wirklich interessant geworden wäre, fehlte mir die Kreativität, sie ich sonst von Eschbach gewohnt bin. Und das Ende ließ mich enttäuscht zurück. Daher mein Fazit: kann man lesen- muss man aber nicht.
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Lesemaus199

2 Sterne
28.06.2024
Wer sind wir und wer können wir sein?
Mit großen Erwartungen bin ich an das Buch herangetreten, das mein erstes von Andreas Eschbach ist. Aus vielen unterschiedlichen Perspektiven wird eine dystopische Welt der Zukunft erlebt, die auf den ersten Blick ganz harmlos scheint. Da die Technisierung und Automatisierung von Arbeit dank Robotern weit fortgeschritten ist, wurde das bedingungslose Grundeinkommen - das Freiheitsgeld- eingeführt. Doch an dieser Welt offenbaren sich mehr und mehr Ecken und Kanten - wie der Polizist Ahmad, den an mehreren, hochrangigen Morden ermittelt, feststellen wird. Das Buch ist dystopisch aufgebaut - angelehnt an englischsprachige Klassiker wie 1984 etc. - aber es wirkt vor allem überzogen negativ, schwarzmalerisch und sehr engstirnig. Science-Fiction hat ja schon den Anspruch, über unsere Welt und über andere Möglichkeiten nachzudenken. Aber die Werte und Vorstellungen, die hier übermittelt werden, sind für mich fragwürdig. Das Menschenbild, das rübergebracht wird, überzeugt mich nicht. Eine volle Sinnesauflösung ohne Beruf? - nicht besonders innovativ. Der "Beruf" ist ja auch eine menschliche Erfindung, die es als identitätsstiftend noch gar nicht immer gibt. Auch die biologische Überdetermination von Hormonen etc. fand ich unpassend. Leider zieht sich der Plot sehr, es werden viele Fäden gespannt, aber 3/4 des Buches nur weiter und weiter gezerrt. Die Auflösung am Ende war wenig beeindruckend, obwohl eigentlich viele interessante Aspekte genannt wurden (zusammen mit zu wild durcheinander gewürfelten Verschwörungstheorien). Statt des ellenlangen Wegs dort hin, hätte mich die Weltversion, die am Ende gezeigt wurde, viel mehr interessiert. Weiterhin stört die übersexualisierte Perspektive total, insbesondere aus den Augen der männlichen Figuren und die übermäßigen Sexszenen. Ein "waffenscheinpflichtiges Dekolleté"? - unangenehm. Auch Charaktere sind flach und seltsam inkohärent, sodass ich die meisten Szenen und Interaktionen mit einem Stirnrunzeln gelesen habe. Am meisten stört mich aber das World-Building. Mein Gedanke war, dass der Autor neu im Genre ist - ist er nicht. Die "neue" Welt ist total hölzern - die "selbstverständlichen" Elemente (vegetarisch leben oder der 'natürlich' bestbezahlte Job Krankenpfleger) werden wenig überzeugend als Gesprächsbeitrag eingebaut - wenn es wirklich selbstverständlich wäre, wäre das meiner Meinung nach kein Teil eines Alltagsgesprächs. So auch zur Erklärung der Funktionsweise des Freiheitsgelds. Viele wichtige Aspekte wurden in zu langen Gesprächsbeiträgen erörtert.
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niensmagscifi

4 Sterne
28.06.2024
Verstörender Blick in die Zukunft
Wir schreiben das Jahr 2064, mittlerweile ist für alle in Europa das Freiheitsgeld eingeführt worden. Jeder Bürger hat dadurch die Freiheit auch ohne Arbeit zu überleben, da Roboter mittlerweile die meiste Arbeit erledigen. Auch der Klimawandel scheint durch Schutzzonen und urbane Zentren gebannt. Doch der Polizist Ahmed Müller wird in einen Fall verstrickt, in dem ein bekannter Journalist ermordet wird. Damit im Zusammenhang steht auch der Held all dieser Innovationen, Altpräsident Robert Havelock, der zur gleichen Zeit freiwillig aus dem Leben geschieden sein soll? Die tolle Leseprobe und der vielversprechende Titel „Freiheitsgeld“, von Erfolgsautor Andreas Eschbach haben mich unglaublich neugierig auf dieses Buch gemacht, welch ein interessantes Thema! Allein die Aufmachung des Buches ist dabei ganz großes Kino! Ob die Grafik der Umschlaggestaltung, die eigentliche schwarze Einbindung zum inneren roten Kontrast oder der dazu passend schwarz eingefärbte Buchschnitt und das Lesebändchen, alles ist hochwertig verarbeitet, sehr ansprechend und edel gestaltet. Der erste Eindruck, schon vor der Lektüre, war einfach hervorragend. Die Geschichte selbst, spielt in naher Zukunft, im Jahr 2064 und ein Protagonist namens Robert Havelock, der als wertgeschätzter Altpräsident und als Vater des Freiheitsgeldes verehrt wird. Erinnerte mich gleich stark an eine Person unserer Gegenwart. Die meisten anderen Protagonisten bleiben für meinen Geschmack zumeist recht blasse und wankelmütige Charaktere und wirken wenig sympathisch. Die Geschichte ist aber zum Glück interessant konstruiert und nimmt im Mittelteil durch einige Morde an Spannung zu. Der Spannungsbogen steigert sich langsam etwas und man freut sich schon auf ein finales Endstück. Die Zukunft wirkt teilweise vorstellbar, wird aber auch mit recht dystopischen Aussichten geschildert. Es gab viele Details, die mir gefallen haben und mein Interesse an der Story aufrecht hielten, auch wenn mir ein paar der Entwicklungen gar nicht gefallen haben;). Mein Fazit: Ein schön gestaltetes Buch mit einem interessanten Ansatz, unterhaltsam aufbereitet, teils mit ein paar Längen, aber auch überraschenden Wendungen. Leider hatte ich sehr große Erwartungen an das Buch und war besonders über das Ende enttäuscht, hätte es mir fesselnder und spannungsvoller gewünscht.
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Tine13

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