Geiger

Übersetzt von

Thorsten Alms

ThrillerTeil 1 der Reihe "Geiger-Reihe"

3.42308 Sterne

(13 Bewertungen insgesamt)

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe - und drückt ab.


Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit ...

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Skandinavische Spannung

Seitenanzahl

495 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-0393-2

13 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
28.06.2024
Unsympatische Charaktere und zu viel Privatleben dieser!
Das ältere Ehepaar hat kurz zuvor seine Kinder und Enkel verabschiedet die zu Besuch waren, da klingelt das Telefon und es ertönt nur der Name "Geiger". Daraufhin zieht Ehefrau Agneta eine Waffe und erschießt ihren Mann. Was trieb sie zu dieser Tat? Komissarin Sara Nowak hört von dem kaltblütigen Mord und ist alarmiert . Der ermordete war ein berühmter Schwede, den viele Landsleute kannten und mochten, Sara hat als Kind mit seinen beiden Töchtern gespielt, ging im Haus ein und aus. Sie beginnt zu ermitteln und stößt bald auf Lügen und Verrat, der bis in die Zeit des eisernen Vorhangs und der DDR zurück reicht. Ich wollte diesen Thriller unbedingt lesen, denn ich fand die Frage faszinierend warum eine Frau nach jahrzehnten den geliebten Ehemann einfach erschießen kann und was der Telefonanruf und das Wort "Geiger" damit zu tun haben. Der Anfang war auch super spannend, fesselnd und rätselhaft geschrieben, leider verliert sich das aber nach kurzer Zeit. Die Geschichte spielt in zwei Handlungssträngen, einmal geht es um Agneta und was sie nach dem Mord an ihrem Ehamann macht, zum anderen geht es um Sara Nowak und ihre Ermittlungen. Der Teil um Agneta hat mir relativ gut gefallen, war spannend geschrieben. Leider kam mir aber nicht alles ganz logisch vor. Vielleicht reagiert die Polizei in Schweden anders als hier, aber oft hatte Agneta viel Glück, da die Polizisten meiner Meinung nach nicht authentisch reagieren. Der Strang um Sara hat mir leider nicht sehr gefallen, obwohl die Grundhandlung und die Reise in die geschichtliche Vergangenheit der DDR durchaus interessant waren! Leider spielt Saras Privatleben eine sehr grosse Rolle und dies hat mich irgendwann nur noch genervt. Es war einfach nur ermüdend über ihren Ehemann oder ihre frechen Kinder zu lesen und wie viele private Probleme Sara doch hat bzw. sich macht. Zudem geht es auch noch um ihre berufliche Arbeit als Polizistin, die nichts mit dem Fall zu tun hat. Auch hier hätte man deutlich kürzen können. Spannend und schockierend fand ich aber wie gesagt die geschichtlichen Hintergründe und auch, was Sara bei ihren Ermittlungen alles aufdeckt! Das Ende war sehr spannend und es gab eine sehr unerwarte Wendung, damit hätte ich nicht gerechnet und hat mir gefallen! Leider endet das Buch dann in einem ziemlich fiesen Cliffhanger. Ich weiss, es ist eine Reihe aber so ein Ende muss nicht sein! Auch mit den Personen im Buch kam ich überhaupt nicht zurecht. Besonders Sara konnte ich oft nicht nachvollziehen, sie war viel zu impulsiv, hat nicht nachgedacht und von Sympathie war keine Spur. Dies hat es für mich schwer gemacht mich in die Figur reinzuversetzen. Aber auch mit den anderen Personen wurde ich nicht warm, konnte nicht mit ihnen mitfiebern. Fazit: An sich ein spannender und gut durchdachter Fall, der aber nicht immer ganz logisch war. Ausserdem unsympatische Charaktere und viel zu viel unnötiges, nerviges Privatleben.
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DoraLupin

3 Sterne
28.06.2024
Die Spannung hält sich in Grenzen
Die Bromans haben gerade ihre Töchter und deren Familien verabschiedet, als das Telefon klingelt. Agneta nimmt das Gespräch an und hört nur ein Wort: "Geiger?" - "Ja" antwortet sie und legt auf. Dann holt sie eine Pistole und erschießt ihren Mann Stellan, der als frühere Fernsehgröße in ganz Schweden bekannt und beliebt war. Kommissarin Sara Nowak wird von einer befreundeten Polizistin über den Mord informiert, da sie einen Großteil ihrer Kindheit bei den Bromans verbracht hat. Obwohl Sara bei der Sitte arbeitet, beginnt sie, auf eigene Faust in dem Mordfall zu ermitteln und entdeckt nach und nach, was sich hinter der Fassade des guten Onkel Stellan abgespielt hat..... "Geiger" ist das Erstlingswerk von Gustaf Skördemann, das den Auftakt zu einer geplanten Trilogie bildet. Leider hat für mich die Geschichte nicht gehalten, was ich mir nach dem Klappentext versprochen habe. Dass es sich um einen Politthriller handelt, anstatt des Familiendramas, das sicher mancher Leser nach der Kurzbeschreibung erwartet, konnte ich schon aus diversen Rezensionen erfahren und als ehemaliges DDR-Kind war ich an dem Spionagethema aus der Zeit des kalten Krieges auch durchaus interessiert. Doch der Autor packt für meinen Geschmack zu viel in seinen Roman, so dass sich die Spannung meiner Meinung nach immer mehr in Nebensächlichkeiten verloren hat. Dabei ist sein Schreibstil durchaus eingängig und hatte mich zu Anfang schnell in die Handlung hinein gezogen. Sara Nowak ist eine Protagonistin, die es dem Leser nicht allzu leicht macht, mit ihr warm zu werden - in meinen Augen ist es für ein gutes Buch auch nicht zwingend erforderlich, die Hauptfiguren zu mögen - dennoch habe ich Sympathie für Sara empfunden und konnte viele ihrer Handlungen emotional nachvollziehen. Auch die Figuren in ihrem Umfeld fand ich ausreichend beschrieben, bei einigen Randfiguren wäre für mich sogar etwas weniger ihrer Vorgeschichte wünschenswert gewesen. Auf den letzten neunzig Seiten, also während des Abschnitts, in dem ich normalerweise einen Krimi kaum noch aus der Hand legen mag, musste ich mich regelrecht zum weiterlesen überwinden, obwohl die Handlung auf einen Showdown zulief, war mir die Leselust beinahe vollständig abhanden gekommen. Trotz des Cliffhangers wurden auf den letzten Seiten noch einige meiner offenen Fragen beantwortet und ich bin nicht sicher, ob ich wirklich Lust habe, die Folgebände kennen zu lernen. Fazit: Gustaf Skördemann packt so viele Abgründe in seine Geschichte, dass der Stoff auch für mehrere Bücher gereicht hätte, das macht es schwer, die Spannung konstant aufrecht zu erhalten, die sich meiner Meinung nach in den Nebensträngen ganz geruhsam verläuft.
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hapedah

4 Sterne
28.06.2024
Spannender Einstieg in die Trilogie
Stellan Broman, 85 Jahre, früher sehr bekannter TV-Moderator mit einem intensiven Gesellschaftsleben, verheiratet mit Agneta, Vater von zwei Töchtern und Opa, wird in seinem Wohnzimmer tot aufgefunden. Agneta hatte ihn nach einem Anruf, bei dem nur das Wort GEIGER genannt wurde, erschossen – das ist die Ausgangssituation. Doch weshalb geschah diese Tat, die scheinbar schon lange geplant war? Agneta hofft, daß der Mord so schnell nicht entdeckt wird und flieht. Die Ermittlungen bezüglich des Todesfalls leitet Kommissarin Anna Torhall. Sie informiert Kommissarin Sara Nowak, eine Freundin aus der Polizeihochschule, die mit der Familie Broman seit Kindertagen sehr gut befreundet ist. Sara arbeitet im Dezernat für Sittendelikte und ist eigentlich nicht zuständig, aber durch die Verbindung zu Familie Broman ist sie persönlich betroffen und sie will unbedingt wissen, wer Onkel Stellan umgebracht hat. Deshalb führt sie unabhängig von Anna ihre eigenen Nachforschungen durch. Als Leser weiß man von Beginn an, wer Stellan erschossen hat. Die Hintergründe dazu bleiben aber sehr lange im Dunkeln. Es ist unvorstellbar, welche dunklen Geheimnisse um die Persönlichkeit von Stellan zu Tage gefördert werden und welcher Charakter sich eigentlich hinter dieser Person verbirgt. Dadurch wird der Leser in eine Richtung gelenkt, aber so einfach ist es natürlich nicht. Parallel dazu gerät der Leser in einen Strudel um alte DDR-Seilschaften, deren Aufarbeitung bzw. Offenlegung, Spionage, Geheimdienst und Terrorismus. Und Erkenntnisse, die gerade gewonnen wurden, werden im nächsten Kapitel womöglich schon wieder auf den Kopf gestellt, so entsteht ein absoluter Lesesog. Der Autor hat für mich einen packenden und fesselnden ersten Band der geplanten Trilogie abgeliefert. Der Plot war sehr vielschichtig, raffiniert und komplex, insgesamt war er mir jedoch in manchen Details zu konstruiert. Eigentlich lese ich keine Spionagekrimis mehr, aber von diesem Thriller wurde ich angefixt und ich fühlte ich mich als Leserin von der ersten Seite an mitgenommen und gefangen. Ich folgte der Story mit allen falschen Spuren, Irrungen, Wendungen, der Gewalt, Machtausübung, cleveren Details und auch überraschenden Erkenntnissen bis zur endgültigen Auflösung und zum packenden Finale auf den letzten Seiten. Sara als Figur war mir im großen und ganzen sympathisch. Sie verbeißt sich in die Aufklärung, weil es viel mit ihrem persönlichen Leben zu tun hat, deshalb schießt sie deshalb auch des Öfteren etwas übers Ziel hinaus. Sie kann in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, wie sie den Befehlen und Demütigungen von Stellans Töchtern ausgesetzt war. Ferner hat sie aktuell berufliche Probleme mit ihrem Partner bei den belastenden Einsätzen im Milieu und im privaten Bereich mit Mann und Kindern. Die anderen Figuren teilten sich für mich eindeutig in gut und böse, sympathisch verbissen und unsympathisch auf. Auf manche wurde näher eingegangen, andere waren nur Randfiguren und wurden nicht näher charakterisiert. Die Beschreibung des Geschehens und der Atmosphäre fand ich bildhaft, so daß ich sie immer genau vor meinen Augen hatte bzw. nachvollziehen konnte. Trotz der Kritik fand ich den Beginn der Trilogie viel versprechend und werde auf jeden Fall den 2. Band lesen!
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girasole

4 Sterne
28.06.2024
Agententhriller
Im Wesentlichen folgt dieser Thriller zwei Handlungssträngen: Agneta erschießt ihren Ehemann Stellan nach über 40 Jahren Ehe und ist von da an auf der Flucht. Sie muss ihr Lebenswerk vollenden. Sara Nowak ist eine engagierte Polizistin bei der Sittenpolizei. Sie übt ihren Beruf mit übertriebener Gewalt aus. Engstirnig verfolgt sie jede Art von Sexismus, sei er noch so geringfügig. Sie mischt sich in die Mordermittlung ein, weil sie in ihrer Kindheit engen Kontakt mit Stellan und Agneta hatte, und nun mit ihrem Insiderwissen zur Aufklärung beitragen möchte. Sara ist auch die Erste, die erkennt, dass der Fall eine ungeheure politische Dimension hat, die noch weit in die Phasen des Kalten Krieges zurückreicht und nun ganz akut die Sicherheit in Europa bedroht. Die Familienverhältnisse sowie Episoden aus der Vergangenheit sind auf ihre Art spannend zu lesen. Doch die Teile, die sich auf die Agententätigkeit beziehen, verkommen schnell zu recht trockenem Politikwissen. Auch die Rolle, die Agneta im ganzen Szenario spielt, bleibt lange undurchschaubar und sehr kompliziert. In meinen Augen sind es Saras Entdeckungen, die den Spannungsbogen aufrecht halten. Allerdings hat mir Saras kompromissloser, brutaler Charakter überhaupt nicht gefallen. Auch sonst gibt es keine Sympathieträger in dieser Geschichte. Insgesamt konnte mich "Geiger" nicht hundertprozentig überzeugen. Über weite Strecken ist mir der Plot mit zu viel Fakten überhäuft, und die Agenten (egal von welcher Seite) finde ich unglaubhaft. Nur die geniale Grundidee des Thrillers lässt mich den Gesamteindruck auf 4 Lesesterne aufrunden.
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fredhel

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Gustaf Skördeman

Autor

Gustaf Skördeman ist 1965 in Nordschweden geboren. Heute lebt er mit Frau und zwei Kindern in Stockholm. Er ist Drehbuchschreiber, Regisseur und Filmproduzent. GEIGER ist sein schriftstellerisches Debüt. Die Idee für diesen Thriller kam ihm bereits vor zehn Jahren. Seitdem hat er an der Handlung für diesen Auftakt einer Trilogie gefeilt. Das Buch wurde gleich ein internationaler Erfolg und erscheint in 20 Ländern.

Portrait: Gustaf Skördeman

© Benjamin Thuresson

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