Geiger

Übersetzt von

Thorsten Alms

ThrillerTeil 1 der Reihe "Geiger-Reihe"

3.2 Sterne

(15 Bewertungen insgesamt)

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe - und drückt ab.


Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit ...

9,99 €

inkl. MwSt.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Skandinavische Spannung

Seitenanzahl

495 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-0393-2

15 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Agententhriller
Im Wesentlichen folgt dieser Thriller zwei Handlungssträngen: Agneta erschießt ihren Ehemann Stellan nach über 40 Jahren Ehe und ist von da an auf der Flucht. Sie muss ihr Lebenswerk vollenden. Sara Nowak ist eine engagierte Polizistin bei der Sittenpolizei. Sie übt ihren Beruf mit übertriebener Gewalt aus. Engstirnig verfolgt sie jede Art von Sexismus, sei er noch so geringfügig. Sie mischt sich in die Mordermittlung ein, weil sie in ihrer Kindheit engen Kontakt mit Stellan und Agneta hatte, und nun mit ihrem Insiderwissen zur Aufklärung beitragen möchte. Sara ist auch die Erste, die erkennt, dass der Fall eine ungeheure politische Dimension hat, die noch weit in die Phasen des Kalten Krieges zurückreicht und nun ganz akut die Sicherheit in Europa bedroht. Die Familienverhältnisse sowie Episoden aus der Vergangenheit sind auf ihre Art spannend zu lesen. Doch die Teile, die sich auf die Agententätigkeit beziehen, verkommen schnell zu recht trockenem Politikwissen. Auch die Rolle, die Agneta im ganzen Szenario spielt, bleibt lange undurchschaubar und sehr kompliziert. In meinen Augen sind es Saras Entdeckungen, die den Spannungsbogen aufrecht halten. Allerdings hat mir Saras kompromissloser, brutaler Charakter überhaupt nicht gefallen. Auch sonst gibt es keine Sympathieträger in dieser Geschichte. Insgesamt konnte mich "Geiger" nicht hundertprozentig überzeugen. Über weite Strecken ist mir der Plot mit zu viel Fakten überhäuft, und die Agenten (egal von welcher Seite) finde ich unglaubhaft. Nur die geniale Grundidee des Thrillers lässt mich den Gesamteindruck auf 4 Lesesterne aufrunden.
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fredhel

3 Sterne
28.06.2024
spannende komplexe Ansätze, konnte mich insgesamt nicht überzeugen
Geiger von Gustaf Skördeman läßt mich zwiegespalten zurück. Die Geschichte selbst wird aus den unterschiedlichsten Sichtweisen erzählt, sodass ich mich aus unterschiedlichen Richtungen der Geschichte näherte. Einblicke in die Gedankengänge und Handlungsweisen der unterschiedlichsten Charaktere erhielt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Handlungsorte detailliert beschrieben, die mir, da ich mich mit den Örtlichkeiten nicht auskenne – stellenweise sogar zu genau beschrieben wurden. Die Erkenntnisse rund um die Aspekte des Kalten Krieges, die politischen Verbindungen und Machtspiele nahmen einen großen Raum in der Geschichte ein. Für politisch Interessierte (insofern sie geschichtlich nachweisbar interessant.) Für politische Laien – könnten sie insgesamt stellenweise nur schwer verständlich sein. Die Nähe der Protagonistin Sara zum Fall empfand ich als durchaus spannend. Sie selbst und die angesprochenen Themen rund um ihre Familie und ihre privaten Probleme waren mir, insbesondere im Hinblick auf den Fall allerdings zu viel. Auch ihr Verhalten während der Arbeit als Polizistin bei der Sitte – grenzüberschreitend. Gleichzeitig konnte ich ihre Einstellung, ihren Frust, ihre Ohnmacht bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Fazit: Ein Thriller mit interessanten durchaus komplexen Aspekten, der mich insgesamt nicht überzeugen konnte. Coverrechte: Verlag
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Buchgarten

3 Sterne
28.06.2024
zu unglaubwürdig und mit vielen Längen
Der Thriller mit dem Titel „Geiger“ ist der Auftakt einer Reihe um die Stockholmer Polizistin Sara Nowak, mich konnte er trotz des internationalen Erfolgs nicht überzeugen. Der Klappentext verrät bereits, dass zu Beginn der Geschichte eine Frau namens Agneta nach einem Anruf kaltblütig ihren Mann erschießt. Bei dem Toten handelt es sich um den bekannten ehemaligen Fernsehmoderator Stellan Broman, sein Tod stellt die Polizei vor einige Rätsel. Sara Nowak ist als Polizistin bei der Sitte tätig, wird aber zu dem Fall hinzugerufen, weil sie die Familie aus Kindertagen gut kennt und so den Hintergrund der Familie anders bewerten kann. Als sie den Eindruck bekommt, dass die Ermittlungen in eine falsche Richtung laufen, beginnt sie auf eigene Faust Erkundigungen einzuholen. Je tiefer sie in der Familiengeschichte gräbt, umso mehr persönliche Erinnerungen werden bei ihr geweckt, ihr Bild von der Familie Broman gerät immer mehr ins Wanken. Es hat mich überrascht, dass sich der Thriller als eine Spionage-Geschichte entpuppt hat, ich fand es interessant, dass sich Verbindungen auch zur deutschen Geschichte ergeben haben. Das Thema ist komplex, zum Verständnis des Hintergrunds und der Zusammenhänge sind viele Erklärungen notwendig, die der Autor mal mehr, mal weniger geschickt einpackt. Obwohl Sara Nowak nicht offiziell in dem Fall ermittelt, werden ihr zu bereitwillig Details und Geheimnisse weiter gegeben, die eigentlich streng unter Verschluss gehalten werden. Das hilft zwar dem Leser, macht den Thriller aber unglaubwürdig. Insgesamt ist die Geschichte für meinen Geschmack zu sehr auf Effekte ausgelegt, vermutlich sollen damit die Längen ausgeglichen werden, die durch die Nebengeschichten und die Vermittlung der Fakten entstehen. So hatte ich immer wieder den Eindruck, dass die zeitlichen Verläufe nicht passen, die Tage 36 Stunden haben müssten, um alles unter zu bringen. Dem Buch mangelt es an Sympathieträgern, der Autor schafft es nicht, Nähe zu den Hauptcharakteren zu erschaffen, auch wenn der persönlichen Geschichte Sara Nowaks sehr viel Raum gegeben wird. Sara handelt oft sehr impulsiv und unüberlegt, was zwar zu brisanten Szenen führt aber ebenso den Eindruck der Unglaubwürdigkeit verstärkt. Das Ende liefert dann zwar eine schlüssige Erklärung, ist aber derart absurd, dass ich das Buch enttäuscht beiseite gelegt habe, zudem bleibt die Motivation zu einigen Taten für mich nicht nachvollziehbar. Schade, das Thema ist spannend, ich mag derartige komplexe Thriller, die Umsetzung konnte mich hier nicht überzeugen und reizt mich nicht, die Reihe weiter zu verfolgen.
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mrs-lucky

5 Sterne
28.06.2024
Anders als es scheint
Zum Inhalt: Als das Telefon schellt, verabschiedet Agneta gerade ihre Enkel. Sie nimmt den Hörer ab, eine Stimme sagt Geiger und legt auf. Agneta nimmt eine Waffe aus dem Versteck und erschießt ihren Mann und verschwindet. Als Kommissarin Nowak von diesem Mord erfährt, ist sie fassungslos und alarmiert, denn sie kennt die Familie schon ewig. Meine Meinung: Ich fand dieses Buch ganz schön beeindruckend. Einerseits hat der Autor ganz schön viel recherchieren müssen, um die Geschichte zu erzählen. Er hat ein Werk geschaffen, dass ganz schön spannend ist und das im Verlauf immer wieder neue Wendungen nimmt, mit denen man so überhaupt nicht rechnet. Zumindestens ich habe mit den Wendungen nicht gerechnet. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Insbesondere das Ende hat mich wirklich überrascht und das Buch ist echt lohnenswert. Fazit: Anders als es scheint
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brauneye29

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