Tod in Siebenbürgen

Paul Schwartzmüller ermitteltTeil 1 der Reihe "Paul Schwartzmüller ermittelt"

3.86364 Sterne

(11 Bewertungen insgesamt)

Seit Jahrzehnten hat Paul Schwartzmüller Rumänien, das Land seiner Kindheit, nicht mehr besucht. Nun macht sich der Investigativjournalist auf den Weg nach Siebenbürgen, um das Erbe seiner kürzlich verstorbenen Tante anzutreten.

Paul will den ihm vermachten Bauernhof schnell loswerden, doch die Reise nimmt eine überraschende Wendung. Als er in Siebenbürgen ankommt, schlägt ihm zunächst wenig Begeisterung entgegen. Nur Sorin, Pauls Freund aus Kindheitstagen, empfängt ihn herzlich. Als man auf dem sagenumwobenen Dracula-Schloss Bran einen Touristen tot auffindet, wird ausgerechnet Sorin zum Hauptverdächtigen - und Paul stellt selbst Ermittlungen an. Dabei wird er auch mit seiner eigenen Familiengeschichte konfrontiert.

Ein spektakulärer Mord, ein kauziger Ermittler, und ein Land, das viele Überraschungen bereithält. Band 1 der neuen Krimireihe um Paul Schwartzmüller.

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Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

eBook (epub)

Genre

Krimis

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-2896-6

Erscheinungsdatum

24.02.2023

11 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
28.06.2024
Setting klasse, Protagonist gewöhnungsbedürftig
Der Investigativjournalist Paul Schwartzmüller wird überraschend Erbe seiner Tante Zinzi. Eigentlich dachte er, dass sie, bei der er in seiner Kindheit die Ferien verbracht hat, schon vor 35 Jahren verstorben sei. Das hatte ihm zumindest sein Vater erzählt, als sie damals Siebenbürgen plötzlich verließen. Paul reist nach Siebenbürgen, eine Reise in seine Vergangenheit, die viele Erinnerungen weckt. Kurz nach seiner Ankunft begegnet er seinem Kindheitsfreund Sorin, der am nächsten Tag wegen Mordes verhaftet wird. Paul glaubt an seine Unschuld, und versucht, den wahren Mörder zu finden. Schon der Schauplatz des Romans, Siebenbürgen, auch bekannt als Transsylvanien, hat mich sehr neugierig gemacht, und das mit Recht, denn ich habe sehr viel über diese rumänische Landschaft erfahren, in der sich bereits im Mittelalter Deutsche, die sogenannten Siebenbürger Sachsen, niedergelassen, das Land gegen Eroberer verteidigt, und ihre eigene Kultur bis heute bewahrt haben. Bewahrt wurde bis heute auch der Aberglaube, und so nehmen im Roman Dracula, Strigoi, Nachzehrer und Flüche eine gewisse Rolle ein. Das Manko des Romans ist leider vor allem sein Protagonist. Ein Investigativjournalist, davon hatte ich mir einiges erwartet, und dann kommt Paul, der so gar nicht kompetent wirkt, vieles nicht durchschaut, und sich nicht mit Ruhm bekleckert – im Gegenteil möchte man sagen. Auch der Fall ist sehr eigen, ich bin nicht sicher, ob ich das Ganze überhaupt Kriminalroman nennen würde, denn man kann auch nicht wirklich von Ermittlungen sprechen. Paul trinkt und isst vor allem, erinnert sich an manches und schlafwandelt. Kommt er in seinen Recherchen voran, dann vor allem wegen anderen, die ihn, meist sehr deutlich, auf die Spur bringen. Die Charakterisierung dieser Anderen bleibt übrigens ziemlich an der Oberfläche, das liegt aber auch daran, dass Paul sie ebenfalls kaum näher kennenlernt. Dennoch hat der Roman etwas, das mich nicht ungern lesen ließ. Tatsächlich hat die Autorin, die übrigens entgegen meiner Erwartung, nicht selbst aus der Gegend stammt, es geschafft, mich zu packen. Das liegt vor allem, aber eben nicht nur, am Setting, das mir übrigens große Lust machte, die Gegend selbst einmal zu besuchen. Ja, ich könnte mir vorstellen, einen weiteren Band mit Paul zu lesen, und zu schauen, wie er in Deutschland agiert, oder vielleicht nach Siebenbürgen zurückkehrt. Am Ende wird der Fall natürlich aufgelöst, die Auflösung ist okay. Dies ist einer der Romane, der es mir schwer macht, ihn zu bewerten. Das Setting ist klasse, keine Frage, der Protagonist gewöhnungsbedürftig und wirkt nicht sehr kompetent, seine Ermittlungen sind kaum vorhanden. Mehr als 3 Sterne kann ich leider nicht vergeben.
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PMelittaM

3 Sterne
28.06.2024
Cosy Crime in Rumänien
Cover: ---------------- Das Titelbild hat mich sofort angelockt. Die Landschaft wirkt traumhaft und gleichzeitig geheimnisvoll. Das hat mich neugierig gemacht. Inhalt: ---------------- Der Journalist Paul Schwartzmüller ist ein Siebenbürgen Sachse, der mit 14 Jahren unter geheimnisvollen Umständen von Rumänien nach Deutschland ausgewandert ist. Zurückgelassen hat er Freunde und Bekannte und vor allem seine Tante Zinzi. Bei ihr hatte er glückliche Sommerurlaube verbracht. Kurz nach der Auswanderung ist diese laut Pauls Vater gestorben. Doch nun erhält er einen Brief von einer Anwaltskanzlei. Sie starb erst kürzlich und hat ihm ihren Hof vererbt. Warum wurde er angelogen von seinem Vater? Obwohl er kurz vor einer Beförderung in der Zeitungsredaktion steht, fliegt er kurzerhand in die alte Heimat, um sich selbst ein Bild zu machen. Dort angekommen, trifft er auf dem Hof nicht nur die unheimliche Maia, sondern auch Sorin, seinen Freund aus Kindertagen. Dieser verdient sein Geld mit Führungen auf Schloss Bran, der Sage nach hat dort Dracula sein Unwesen getrieben. Gerade eben hat Sorin spaßeshalber noch einen Besucher in die eiserne Jungfrau gesetzt, als dieser am nächsten Morgen tot in derselben liegt. Daneben findet man den blutverschmierten Sorin, der sich an nichts erinnern kann. Sorin wird wegen Mordverdacht verhaftet und bittet Paul nach dem wahren Mörder zu suchen. Schon bald findet Paul sich in einem Wirrwarr von alten Traditionen, verschlossenen Dorfbewohnern und seinem eigenen Gefühlschaos wieder. Mein Eindruck: ---------------- Der Einstieg war sehr vielversprechend. Der Mord erfolgt relativ früh und Maia gibt von Beginn an Rätsel auf. Doch der weitere Verlauf ist zunächst etwas schleppend. Paul kommt mit seinen Recherchen nicht so wirklich voran. Er merkt selber, dass ihn irgendetwas hindert. Außerdem schlafwandelt er, hat seltsame Träume und seine Gedanken kreisen gefühlt die meiste Zeit entweder ums Essen, Alkohol, Frauen oder die eigene Vergangenheit. Ich bin etwas hin und her gerissen, wie ich diesen Krimi bewerten soll. Gut gefallen hat mir der rumänische Flair, es werden viele Ausdrücke auf Rumänisch mit Übersetzung verwendet, das machte für mich den Krimi authentisch. Zudem lernt man viel über die Geschichte Rumäniens und vor allem über die Siebenbürgen Sachsen, ihre Lebensweise, ihr Essen und ihre Traditionen. Aber auch die aktuellen Probleme im Land werden thematisiert. Der Kriminalfall kam jedoch sehr langsam in Schwung, Paul selbst trug zur Auflösung nicht viel bei, er hatte viel Hilfe durch ein Mädchen, dessen Monologe in die Handlung eingestreut werden und zunächst für leichte Spannungsmomente sorgen. Aber ihre Identität wird ab der Hälfte des Buches aufgeklärt und ihre Recherchearbeit lässt Paul als erfahrenen Journalist eher dumm aussehen. Die Auflösung überraschte mich, konnte mich jedoch nicht wirklich überzeugen. Und über allem hing eine gruselige Atmosphäre. Wobei diese gegen Ende auch überzogen wirkte. Wenn man zu oft schreibt "Und wieder die kalte Hand", ohne dass was Nennenswertes passiert, nutzt es sich ab und nervt. Die Autorin wollte hier zu viel auf einmal: Familiengeheimnis, rumänische Geschichte und Traditionen, leichte Romanze und ein Kriminalfall. Sie hätte sich lieber mehr auf den Krimi fokussieren sollen. Paul konnte mich als Ermittler nicht überzeugen. Ich bin unschlüssig, ob ich eine Fortsetzung lesen werde. Fazit: ---------------- Tolles Ambiente, viel Historie und Traditionen von Rumänien, aber weder Kriminalfall noch Ermittler konnten mich ganz überzeugen
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Test-LR

4 Sterne
28.06.2024
eigentlich kein Krimi
Paul Schwartzmüller bekommt gerade ein Jobangebot als der Briefträger Sturm läutet und er ein Schreiben erhält das alles auf den Kopf stellt. Seine Tante Zinzi in Siebenbürgen ist gesorben und hat ihm ihren Hof vermacht. Hals über Kopf setzt er sich in den Flieger um den Hof schnellstmöglich loszuwerden. In seiner alten Heimat angekommen begrüßt ihn nur sein alter Kinderfreund Sorin herzlich. Kurz darauf wird dieser verhaftet weil ein Gast seiner Schloßführung ums Leben gekommen ist. Eigentlich ist Paul ein erfolgreicher Journalist und gut im Recherchieren doch in seiner alten Heimat ist alles anders. Er schlafwandelt, und kommt auch sonst wie ein Tollpatsch daher. So ist auch nicht er derjenige der auf die entscheidende Lösung kommt sondern ein unscheinbares Mädchen das beachtliche Fähigkeiten im Hacken hat und mit aller Macht Paul die richtige Richtung weist. Das Buch besticht durch sehr atmosphärische Schilderungen der Landschaft und dem Dorfleben in Siebenbürgen sowie den detailliert geschilderten Gerichte. Der Kriminalfall gerät fast in Vergessenheit. Die Beschreibung der Menschen ist gut, Paul kommt wirklich wie ein verpeilter Großstadtmensch daher. Das Cover ist nett, erinnert aber ebenfalls eher an einen Reiseführer über Rumänien als an einen Krimi. Interessant ist die Idee einen Krimi in diesen weißen Fleck auf der Krimi Landkarte anzusiedeln, die Spannung bleibt aber leider auf der Strecke.
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Venice

3 Sterne
28.06.2024
Rückkehr zu den Wurzeln
Tod in Siebenbürgen von Lioba Werrelmann Mich haben Cover und Beschreibung neugierig auf den Roman gemacht. Die Autorin ist mir noch unbekannt und so begebe ich mich auf eine abenteuerliche Reise... Ich lerne den Journalisten Paul Schwartzmüller kennen. Er arbeitet als freier Mitarbeiter und ihm wurde gerade eine feste Stelle angeboten. Gleichzeitig erhält er ein amtliches Schreiben aus Rumänien. Ihm wurde mitgeteilt, das seine Tante Zinzi verstorben ist, und er der Erbe ist. Spontan fliegt er nach Rumänien in das Land seiner Kindheit, nach Siebenbürgen. Hier verbrachte er bei seiner Tante die Ferien, bis diese im Alter von 14 Jahren abrupt endeten. Damals brach sein Vater alle Kontakte in die Heimat ab und beide begannen ein neues Leben in Deutschland. Antworten nach dem Warum hat er nie von seinem Vater erhalten... Pauls Kindheitserinnerungen begleiten uns gezielt durch den Roman und steigern so die Spannung. In Siebenbürgen ist er ein Fremder, nur sein Freund aus Kindertagen hält zu ihm. Sorin arbeitet als Geschichtenerzähler auf dem sagenumwoben Dracula-Schloss Bran. Kurze Zeit später wird Sorin verhaftet, soll er doch einen Touristen getötet werden. Er bittet Paul im Hilfe... Von Pauls Fertigkeiten als Journalist ist im Buch nicht viel spürbar. Selbst die spannende Story über die Zustände auf einer illegalen Mülldeponie wird für ihn zu einem Reinfall. Mich haben sehr die politischen Aspekte betroffen gemacht.
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kindergartensylvi

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Lioba Werrelmann

Autorin

Lioba Werrelmann, Jahrgang 1970, stammt aus dem Rheinland, hat Politische Wissenschaften studiert, volontierte und ist seit 1989 für verschiedene Tageszeitungen, Radio- und TV-Anstalten (WDR/ARD) als Redakteurin und Kommentatorin tätig, vor allem in Köln und Berlin. Für ihren ersten Kriminalroman HINTERHAUS gewann sie 2020 den renommierten Friedrich-Glauser-Preis für das beste Debüt.

Portrait: Lioba Werrelmann

© ansgarphotography.com

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