Zeit der Schuldigen

Roman nach einem wahren Kriminalfall

4.65517 Sterne

(29 Bewertungen insgesamt)

Ein Mörder, der straffrei bleibt

Ein Vater, der für Gerechtigkeit kämpft

Eine Polizistin, die alles aufs Spiel setzt

Als der 72jährige Volker März an einem kalten Herbstmorgen den Bahnsteig betritt, ahnt er nicht, dass er beobachtet wird. Der alte Mann gilt als dringend tatverdächtig in einem Mordfall, der vor 40 Jahren ganz Deutschland erschütterte: Im November 1981 wurde die 17jährige Nina Markowski auf brutale Weise umgebracht. Die Spuren am Tatort belasteten Volker März damals schwer, doch die Beweise reichten nicht für einen Schuldspruch. Verzweifelt kämpft Ninas Vater seither für Gerechtigkeit. Unterstützung erfährt er von Kriminalhauptkommissarin Anne Paulsen, die den Fall Jahrzehnte später wieder aufrollt. Angetrieben von einem sehr persönlichen Motiv schmiedet sie einen ungeheuerlichen Plan, um den damals Freigesprochenen doch noch zur Rechenschaft zu ziehen. Aber ist sie auch bereit, dafür selbst zur Täterin zu werden?

Eindringlich, aufwühlend und hochaktuell - die mitreißende Anatomie eines wahren Verbrechens, angelehnt an den Fall Frederike von Möhlmann

22,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Thriller

Seitenanzahl

432 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7577-0038-6

29 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
10.08.2024
Zeit der schuldigen
Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen, lassen doch beide auf einen spannenden Roman hoffen. Von dem Schriftsteller habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, das wird sich nun aber definitiv ändern. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Zur Geschichte, das Buch orientiert sich an einem originalen Kriminalfall. Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Zum einen in der Gegenwart, in der Volker März als Tatverdächtiger für einen Mordfall, der vor 40 Jahren verübt wurde, gilt. Der andere Zeitstrang spielt sich in der Vergangenheit ab, in dem der Mord der siebzehnjährigen Nina geschieht. Die Geschichte wird so spannend aufgebaut, dass mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Man befindet sich gleich mitten im Geschehen und beginnt mit zu fiebern. Ein tolles Buch, das mir eine kurzweilige Lesezeit beschert hat. Ich empfehle es gerne weiter.
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karin1966

4 Sterne
10.08.2024
Was ist Schuld?
„Unschuldig ist er nur nach dem Gesetz.“ Markus Thiele – Zeit der Schuldigen – Lübbe Vor 40 Jahren wird ein 17-jähriges Mädchen vergewaltigt und brutal ermordet. Der mutmaßliche Täter wird freigesprochen. Für den Staat ist die Sache damit erledigt, jedoch für Klaus, den Kripobeamten, Hans, den Vater des Mädchens und später Anne Paulsen, die Kriminalhauptkommissarin, nicht. „Verdammt, worauf hat sie sich hier bloß eingelassen? […] Sie entführt einen zweiundsiebzigjährigen Greis, um ihm ein Geständnis abzupressen.“ Markus Thiele – Zeit der Schuldigen – Lübbe Die einzige Möglichkeit, wie er doch noch als Täter verurteilt werden könnte. Ein Roman zwischen Realität und Fiktion. Markus Thiele hat in diesem True-Crime-Roman den Fall „Frederike von Möhlmann“ verarbeitet, jedoch um fiktionale Charaktere ergänzt. Die Perspektive wechselt von verschiedenen Beteiligten in unterschiedlichen Jahren. Als Leser*in verliert man dabei zu keiner Zeit den Überblick und es ist von Anfang bis Ende spannend. Auch was den rechtlichen Hintergrund betrifft, ist alles genial ausgearbeitet. Als Leser*in versteht man die Gesetzeslage auch ohne Vorwissen sehr gut, weil alles anschaulich erklärt ist, ohne dass es belehrend rüberkommt. Am Schluss bleibt ein Gefühl … eine Frage … Verstehen und gleichzeitig Unverständnis. „Was ist Schuld? Sie ist nichts weiter als vorwerfbare Verantwortung, sie ist „persönliches Dafürkönnen“ für begangenes Unrecht.“ Markus Thiele – Zeit der Schuldigen – Lübbe
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Tinchen13

5 Sterne
10.08.2024
Eine gekonnte und unterhaltsame Vermittlung eines echten Falls im richigen Maß
Markus Thiele geht mit uns in seinem Roman „Zeit der Schuldigen“ einen Fall, angelehnt an den Mord von Frederike von Möhlmann, aus der Perspektive einzelner Beteiligter durch. Durch sein jahrelanges Erfahren als Jurist ist er in der Lage den Fall sehr authentisch wiederzugeben, dabei schildert er auch sehr gut die Sichten und Gefühle aller Beteiligten. Es ist beeindruckend, wie er trotz dieses sehr aufwühlenden Falles alle Beteiligten respektvoll behandelt. Zudem beherrscht er die schwierige Gradwanderung der Dramatik. Mit diesem Fall hat er unser Rechtssystem in Fragegestellt, aber auch deren Hilflosigkeit und fragwürdigen Entscheidungen. Im Mittelpunkt stand für mich stehts die Auswirkung auf alle Beteiligten. Die Qualen, das Gefühl der Hilflosigkeit, Kraftlosigkeit, Zweifel, die Erleichterung und der Fall …und doch der Wunsch auf einen Funken von Gerechtigkeit in einem Jahrelangen immer wieder aufgerollten Prozess. Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben und live dabei zu sein wie alles seinen Laufnimmt. Die Sprünge von Gegenwart und Vergangenheit waren stehts passend. Nur der Einbau der Liedtexte um der 80er Willen war nicht mein Geschmack. Ich werde auch demnächst mehr Romane von Thiele lesen.
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Koboldi

5 Sterne
10.08.2024
Gerechtigkeit und Recht - nicht immer im Einklang!
Kommissarin Anne Paulsen entführt trotz möglicher beruflicher Konsequenzen Volker März. Der 72-Jährige soll ein Geständnis ablegen: Vor 40 Jahren wurde die 17-jährige Nina Markowitz vergewaltigt und ermordet. Der Täter wurde nie verurteilt. Mein erster Roman von Markus Thiele über einen wahren Kriminalfall. Und bestimmt nicht mein letzter. Die treffende Darstellung der Beteiligten und der strafrechtlichen Prozesse, die Beschreibung der Gebräuche und des Umfelds der 80er Jahre haben mich sofort gefesselt – und weit in eine Zeit ohne hochentwickelte Möglichkeiten zur Untersuchung von Straftaten zurückversetzt. Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend, wechselnde Zeitabschnitte klären nach und nach alle Fragen, vertiefen den Hintergrund und lösen letzte Rätsel. Die Beteiligten setzen sich unermüdlich für Gerechtigkeit ein, suchen gesetzlich mögliche Wege und erwirken sogar eine Änderung der Strafprozessordnung. Jeder Rückschlag auf dem Weg reißt die alten Wunden erneut auf, doch sie lassen nicht locker, wollen den Vergewaltiger und Mörder von Nina seiner gerechten Strafe zuführen. Den pensionierten Leiter der Mordkommission Klaus Margraf hat der Fall nie losgelassen, sein einziger ungelöster Fall. Eine sehr sympathische, aber auch beklagenswerte Figur stellt Ninas Vater, Hans Larsen, dar. Klaus März, Ninas 14 Jahre älterer Freund, weckt nicht unbedingt Sympathie. Seine herausragenden Merkmale: goldene Panzerkette, Koteletten und nikotingelbe Finger. Die Beweise vor 40 Jahren haben für eine Verurteilung nicht ausgereicht. Eine neue Methode -die DNA Analyse- soll endlich den Schuldigen überführen. Täter beenden nicht nur das Leben ihrer Opfer, ihre Taten haben auch massive Auswirkungen auf das Leben der Angehörigen. Der Polizei und Gesetzgebung sind teilweise die Hände gebunden, sie müssen im Fokus der Öffentlichkeit einengende Vorschriften befolgen. Das Buch ist mehr als spannend. Angesichts der jahrzehntelang erlittenen Ungerechtigkeit macht es aber auch traurig.
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Bookworm_23

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