Die Inselpension – Sehnsuchtstage

Marieke kehrte nach einer Erkrankung ihres Vaters nach Juist zurück, um ihm in der familieneigenen Pension zu unterstützen. Wird Marieke ihr Glück auf Juist finden oder wird es sie in die Ferne ziehen? Die zahlreichen Protagonisten werden individuell und überwiegend warmherzig dargestellt. Allerdings konnte Marieke mich mit ihrer unentschlossenen Art nicht in den Bann ziehen und ich empfand sie phasenweise nervig. Die Handlung rund um Familie, Freunde, Liebe und Zukunft ist meistens nachvollziehbar, aber zum Teil gibt es langatmige Phasen und mir fehlte die Romantik. Auf der anderen Seite geht es am Ende relativ schnell und es endet ziemlich abrupt. Hier hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht. Die lebendigen Beschreibungen der ostfriesischen Insel lassen die idyllische Kulisse bildhaft vor dem geistigen Auge entstehen. Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm.

Dieses ist mein erster Roman, den ich von der Autorin gelesen habe und es wird nicht mein letzter gewesen sein. Auch wenn ich Band 1 noch nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme gehabt, dem Geschehen zu folgen, im Gegenteil. Hier überzeugt ein leichter und flüssiger Schreibstil auf ganzer Linie. Der Hauptcharakter Mareike ist auch sofort vor Augen entstanden und wurde für mich greifbar. Ein sehr interessanter Charakter, die nach außen hin stark und selbstbewusst auftritt und doch tief im inneren ein sehr stark verunsicherter Mensch ist. Und trotz, dass sie vielleicht mit ihrer zögernden Art und Weise eine Entscheidung zu treffen ein wenig nervig erschien, so machte genau das, sie so mega authentisch. Manchmal kann man wichtige Entscheidungen nicht so einfach treffen und oftmals zermattert man sich tagelang den Kopf, was ist richtig oder falsch. Genau das durchlebt auch Mareike und lässt sich Zeit. Ich jeden falls wurde durch das Buch perfekt unterhalten und habe zudem noch einen Kurzurlaub auf Juist verbracht. Zwischen Meeresrauschen und einer leichten Brise konnte ich mich gedanklich noch mehr in die Geschichte fallen lassen und habe es sehr genossen. Ein wunderbares Buch mit so tollen Charakteren. Ich hoffe nun sehr, das es einen dritten Band zur Inselpension geben wird und ich dann wieder im Wohlfühlhotel Sandstern einchecken kann. Besonders einen Spruch mit einem so wahren Kern nehme ich für mich zudem aus dem Buch mit: Manchmal können wir uns der Wahrheit auch von der anderen Seite nähern! Und ja, das ist defintiv viel einfacher, denn auch Band 1 wird bei mir noch einziehen! Fazit: 4 Sterne für einen absoluten Wohlfühlroman, der gedanklich noch dazu einen Kurzurlaub beschert hat

Auch wenn ich den ersten Teil dieser Reihe nicht kannte,konnte ich mich dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils von Lina Albrecht sehr schnell in die Geschichte einlesen.Marieke ist zwischen der Pension auf Juist und das sie ihren Vater nicht enttäuschen möchte,und ihrem Leben in Hamburg hin und her gerissen.Ich kann sie da voll und ganz verstehen,so eine Entscheidung ist nicht einfach.Dazu kommt noch,dass sie zwischen zwei Männern steht und sich auch da nicht entscheiden kann.Das fand ich teilweise sehr langatmig,da ihre Stimmung immer hin und her ging.Es muß zwar alles gut überlegt sein,aber das war mir persönlich zu unentschlossen.Aber die Beschreibungen der Insel und die Geschehnisse in der Pension haben Spaß gemacht zu lesen und waren eine kurzweilige Unterhaltung.