Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch

Roman. Eine packende Geschichte um das Schicksal einer Familie und eines Tierreservats in KeniaTeil 1 der Reihe "Das endlose Land"

4.85714 Sterne

(7 Bewertungen insgesamt)

1910. Auf einer Safari in Kenia verliebt sich die junge Ivory in dieses Land und seine Tier- und Pflanzenwelt - und in den Großwildjäger Adrian Edgecumbe. Sie hofft, dass er sein blutiges Geschäft für sie aufgeben wird, doch Adrian ist Abenteurer durch und durch. Ivy ahnt bald nach der Hochzeit, dass sie nur eine Trophäe für ihn ist. Als Adrian im Krieg als vermisst gemeldet wird, nimmt Ivy die Geschicke der Farm in ihre eigene Hand. Statt der Großwildsafaris bietet sie Fotoaufnahmen und Beobachtungen von Tieren an. Bei der Verwaltung des Landes geht sie mutige Wege, die vielfach auf Ablehnung stoßen. Entschlossen kämpft sie für ihre Ziele und verliert dabei auch ihr Herz. Aber kann und darf sie aus einer engen Verbundenheit Liebe werden lassen?

Eine große Saga um eine Frau, die ihr Schicksal selbst bestimmen will und bereit ist, um ihre Liebe zu kämpfen

9,99 €

inkl. MwSt.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Saga

Seitenanzahl

416 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-2842-3

Pressestimmen

Sehr spannend und gut zu lesen.
Das BLV, 20.08.2023

7 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
28.06.2024
Das Gesetz des Dschungels: töten oder getötet werden
London 1910: Ivory Parkland Rowe hat gerade, genau wie ihre Schwester Rosamond, die Schule abgeschlossen und als nächstes großes Ereignis steht für die Beiden der Debütantinnenball an. Während Rosamond und ihre Mutter über nichts anderes mehr reden können, als die offizielle Einführung der jungen Frauen in die Gesellschaft, interessiert sich Ivory eher wenig bis gar nicht für dieses Thema. Ihr Vater findet zudem, dass Ivy noch zu jung für den Heiratsmarkt ist und möchte gerne, dass sie ihn auf eine Safari nach Afrika begleitet. Er weiß, dass Ivy überhaupt keinen Gefallen an der Jagd findet, glaubt aber, dass es ihr trotzdem immer noch mehr behagt als vor dem König zu knicksen und mit irgendwelchen Jungspunden Walzer zu tanzen. Für Ivy ist das die einmalige Gelegenheit, Afrika und seine exotische Tierwelt sehen zu können und so willigt sie ein, ihren Vater zu begleiten. Nach langen Wochen der Anreise ist es dann endlich soweit, sie lernen Adrian Edgecumbe, einen erfahrenen Großwildjäger und den Leiter der Expedition, kennen. Adrian ist entsetzt, als er erfährt, dass Ivy nicht jagen möchte. _Afrika, Miss Parkland Rowe, ist identisch mit der Jagd. Das Gesetz des Dschungels heißt: töten oder getötet werden. (Kapitel 4)_ Trotz des gegenseitigen Unverständnisses – Ivy hasst es, dass Adrian Tiere tötet, Adrian versteht Ivys Abneigung gegen das Jagen nicht – verbringen sie in den nächsten Wochen zwangsläufig viel Zeit miteinander und stellen fest, dass sie sich sehr zugetan sind. Nach der Hochzeit wollen sie auf der „Edgecumbe Farm“ leben und Adrian verspricht seiner zukünftigen Frau, dann nicht mehr auf Safari zu gehen. Wird Adrian dieses Versprechen halten? „Ein kleines Stück von Afrika – Aufbruch“ ist der Auftaktband der 2teiligen Reihe „Das endlose Land“. Die Autorin Christina Rey führt den Leser nach Afrika, Anfang des 20. Jahrhunderts, zu Zeiten der Kolonialisierung. Die Hauptprotagonisten sind Ivory und ihr Ehemann Adrian, deren Interessen so weit auseinander liegen wie Sonne und Mond. Aber auch in Afrika gilt der Spruch „Die Hoffnung stirbt zuletzt“. Der geneigte Leser weiß natürlich sofort, dass Adrian sein Versprechen, nicht mehr zu jagen, nicht einhalten wird. Er arbeitet nun nicht mehr bei Newland, Tarlton & Co. sondern bietet von seiner Farm aus seine eigenen organisierten Großwildjagden an. Die Wünsche und Interessen von Ivy waren für ihn nur so lange wichtig, bis die Beiden verheiratet waren. Seine Frau ist ebenso nur eine Trophäe für ihn, wie all die erlegten Tiere. Ich glaube, ich muss nicht verdeutlichen, dass mir Adrian nicht sympathisch ist. Auch seine Art mit anderen Menschen umzugehen, hier insbesondere seinen Dienstboten, bei denen es sich fast ausnahmslos um People of Colour handelt, stößt bei mir auf Widerstand. Die Autorin beschreibt Ivy als starke Frau, die genau weiß was sie möchte; man darf aber auch nicht vergessen, dass sie erst 17 ist und zum damaligen Zeitpunkt als Frau nicht wirklich etwas zu sagen hat. So kann sie zuerst einmal nichts anderes tun, als die Gäste ihres Mannes zu bewirten. Erst als der 1. Weltkrieg auch Afrika betrifft, und Adrian von der Front nicht mehr nach Hause zurückkehrt, kann Ivy – natürlich nach einer angemessenen Trauerzeit – die Edgecumbe Farm nach ihren eigenen Vorstellungen betreiben. Geschossen wird jetzt nur noch mit dem Fotoapparat. Ob sie sich mit ihrem Konzept durchsetzen kann, wird sich im 2. Band der Reihe zeigen, der am 30.06.2023 erscheint. Die Autorin, Christina Rey, hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie verleiht jedem ihrer Charaktere Ausdruck und Tiefe und es fällt einem leicht, die Personen sympathisch oder unsympathisch zu finden. Auch die Beschreibungen der Landschaft, der Jagdgesellschaften und die bildhaften Beschreibungen des Lebens auf der Edgecumbe Farm geben mir das Gefühl, als Beobachter mittendrin zu sein. Was natürlich auch thematisiert wird sind die Auswirkungen der Kolonialisierung. Eine Zeit, in der die afrikanischen Ureinwohner als Dienstboten gehalten und zum christlichen Glauben missioniert wurden, für Menschen mit weißer Hautfarbe waren dunkelhäutige Afrikaner nichts anderes als Wilde. Eine sehr schlimme Zeit. Die Autorin hat diese Thematik so wunderbar in ihre Geschichte eingeflochten, dass es weder überzogen noch unglaubwürdig war. Und ich bin sicher, dass es sich in Wirklichkeit ganz genau so zugetragen hat auf den Jagdgesellschaften der damaligen Zeit. 30 afrikanische Gepäck-Träger pro Jagdteilnehmer, Zelte mit Einrichtungen, die jedem 5*-Hotel Konkurrenz gemacht haben und abends duften diese Menschen dann auch noch für die Unterhaltung der Safariteilnehmer sorgen. Wie schon gesagt, eine sehr schlimme Zeit. Zum Ende des Buches entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die einerseits vorhersehbar, andererseits mir persönlich mit dem ewigen Hin und Her ein wenig zu viel war. Nichts desto trotz gehört sie in diese Geschichte. Alles in allem habe ich mich von diesem Roman sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den 2. Teil, der schon in Kürze erscheint.
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JanaBabsi

5 Sterne
28.06.2024
Ein Lesehighlight
In diesem ersten Teil der Afrika-Saga geht es um die 17jährige Ivory, die auf einer Safari den Großwildjäger Adrian Edgecumbe kennen lernt und sich in ihn verliebt. Beide heiraten und Adrian verspricht ihr, die ihr verhasste Jagd aufzugeben. Doch schon kurz nach der Hochzeit muss Ivy einsehen, dass sie für ihren Mann nur eine weitere Jagdtrophäe ist. Als kurz darauf der erste Weltkrieg beginnt, meldet sich Adrian freiwillig und wird als vermisst gemeldet. Jetzt muss Ivy die Farm alleine weiter führen und kämpft dafür, Safaris für Tierbeobachtungen und Fotoaufnahmen anbieten zu können. Dieser Roman führt den Leser nach Kenia, in dem die Weißen die Herren und die Einheimischen nichts wert sind. Wir begleiten Ivy, die versucht, auch ohne verschollenen ihren Ehemann die Großfarm aufrecht zu erhalten und neue Wege zu finden. Dabei steht ihr der Zulu Sanele treu zur Seite. Eindrucksvoll hat Christina Rey die Landschaft mit ihrer vielfältigen Tierwelt beschrieben. Authentisch und nachvollziehbar sind die relevanten Charaktere beschrieben und die Handlung mit ihren unvorhersehbaren Wendungen ist fesselnd und sehr spannend. Mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil führt die Autorin durch diese Geschichte. Jetzt warte ich gespannt auf die Fortsetzung. Mein Fazit: Dieser erste Teil der Saga war für mich ein absolutes Highlight, welches mir wunderbare Lesestunden bereitet hat. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
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Shilo_

5 Sterne
28.06.2024
Wunderbar
Das Buch spielt im Jahr 191o. Eine junge Frau entdeckt auf einer Safari ihre Liebe zu Afrika. Ihr langer Weg zu sich selbst und zu dem wunderbaren Kontinent wird ganz eindrucksvoll beschrieben. Die Hauptfigur ist eine starke Frau, die ihren Platz im Leben sucht und findet. Die Schauplätze der Handlung sind sehr schön beschrieben und man begleitet sie gerne auf ihrem Weg. Das Cover passt perfekt. Auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ein tolles Buch, das ich gerne empfehle.
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kristall

4 Sterne
28.06.2024
Meine Bewerbung
Ich finde das Buch sehr gelungen und der Schreibstil ist gelungen
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Liaobssesedwithbooks

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