Gestern ist ein ferner Ort

Übersetzt von

Sybille Martin

Roman

3.75 Sterne

(2 Bewertungen insgesamt)

Nach einem Schlaganfall muss Celia zurück ins Leben finden. Ein Teil ihrer Vergangenheit ist einfach ausgelöscht. Fieberhaft versucht sie, diese Leerstellen zu füllen. Doch ihre Tochter Paula scheint fest entschlossen, genau das zu verhindern. Immer wieder weicht sie Celias Fragen aus - besonders, wenn die Sprache auf ihren Sohn Emilio kommt. Und offenbar hat Paula auch alle anderen angewiesen, Celia nur die halbe Wahrheit zu sagen. Aber hat sie das Recht, ihrer Mutter die eigene Lebensgeschichte zu verschweigen?

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Frauenromane

Seitenanzahl

399 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-7257-1

2 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3.5 Sterne
18.12.2019
Gestern ist ein ferner Ort
Cover & Schreibstil: Das Cover zeigt die Frauen Celia und Rosario am Strand. Ich fand das Buchcover sehr ansprechend und die Farbauswahl passt irgendwie gut zum Buch. (Diese Dinge weiß man natürlich erst wenn man es gelesen hat.) Der Schreibstil ist flüssig und detailreich, das macht die Geschichte einfach lebendiger. Charaktere: Celia ist eigentlich Journalistin und Autorin. Warum eigentlich? Weil sie nach einem Schlaganfall ihr Gedächtnis vergessen hat. Sie weiß nichts mehr über ihre Artikel bzw. ihre Bücher. Doch was noch viel schlimmer ist - sie weiß auch nicht mehr wer sie ist! Paula ist Celias Tochter. Sie ist selbst Ärztin und macht sich große Sorgen um ihre Mutter. Von dem Moment an als Celia das Krankenhaus verlassen darf, weicht Paula ihr nicht mehr von der Seite. Paula ist verheiratet und hat eine kleine Tochter die Alba heißt. Inhalt: Celia hat einen schweren Schlaganfall erlitten. Mit der Hilfe ihrer Tochter Paula, ihrer Haushälterin Rosario und dem Hund Charlie versucht sie sich wieder zurück in ihr Leben zu finden. Doch ohne Erinnerungen ist dies ein eher schwieriges Unterfangen. Und Celia spürt, dass es etwas gibt, dass sie belastet. Etwas über das keiner mit ihr Sprechen darf. Sie spürt, dass es ein dunkles Geheimnis gibt. Wird Celia am Ende herausfinden was es ist? Oder schafft sie es auch so ihr Leben weiter zu leben? Vielleicht merkt sie auch, dass sie dieses Leben gar nicht mehr zurück will? Meine Meinung: Ich fand das Buch ansich gut. Es hatte einige lustige Passagen und einige gute Wendungen. Ich hätte das Ende so ehrlichgesagt nicht kommen sehen. Das ist auch etwas das mich irgendwie stört.... das Ende, welches ich wirklich überraschend fand wird nicht mehr behandelt. Für mich fehlen dem Buch einfach 1-2 Kapitel, welche das Ende komplett machen würden. Was mir sehr gut gefallen hat war ein Satz von Lucien. Er machte Celia bewusst, dass sie seit Monaten ausschließlich in der Vergangenheit lebt. Und sie irgendwann wieder damit beginnen muss an die Zukunft zu denken. Fazit: Ich finde das Buch lesenswert. Es zeigt die Geschichte einer Frau die Kämpft und sich traut ihr eigenes Leben komplett in Frage zu stellen!
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Ella95

4 Sterne
17.11.2019
Zum Nachdenken anregend
Das Leben der Protagonistin ändert sich abrupt, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hat. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit ist ausgelöscht. Sie kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es ihr erschwert wird, das Gedächtnis wieder zu erlangen. Ein schwerer Weg liegt vor ihr, denn nicht jeder unterstützt ihre Bemühungen in ihr Leben zurück zu finden. Verwandte, insbesondere ihr Tochter, verschweigen ihr Details, einzig ihre Haushälterin erweist sich als hilfreich, denn sie begleitet die Protagonistin auf ihrem Weg zur Wahrheit. Der Schreibstil ist locker und ermöglicht ein flüssiges Lesen. Das Thema ist interessant und nach der Leseprobe möchte man erfahren, wie das Leben der Protagonistin wieder in die Spur kommt bzw. in welche Richtung es weiter geht. Die Entwicklungen sind interessant aufgebaut und werden logisch verfolgt. Alle wichtigen Charaktere werden gut skizziert, insbesondere der Hauptcharakter ist einfühlsam beschrieben. Die oft problematische Beziehung zur oberflächlich dargestellten Tochter erscheint realistisch dargestellt. Das Thema stimmt nachdenklich, ist aber gleichzeitig auch sehr emotional. Die Geschichte ist still und berührend. Leider bleiben zum Ende des Buches zu viele Fragen offen, trotzdem hat es mir gefallen, da ich Geschichten mag, die zum Nachdenken anregen.
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65_buchliebhaber

Joaquín Berges

Autor

Joaquín Berges, geboren 1965, lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von Zaragoza. Schon als Kind hat er das Lesen für sich entdeckt. Nach dem Studium der spanischen Literatur hat er für ein großes Unternehmen gearbeitet und nebenher angefangen, Geschichten und Romanentwürfe zu schreiben. Sein erster Roman erschien 2009 und wurde mit einem Preis für das beste spanische Debüt ausgezeichnet.

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