Lara Adrian – Midnight Breed, 13, Verstossene des Lichts
Carys Chase weiß genau was sie will: sie liebt ihren Job im Museum und außerdem den Käfigkämpfer und Stammesvampir Rune. Doch weder ihr Vater Sterling noch ihr Zwillingsbruder Aric sind von Rune begeistert, da er sein Geld mit den Kämpfen verdient. Auch Rune weiß, dass sich Carys eigentlich nicht an ihn binden sollte, denn er trägt ein dunkles Geheimnis mit sich und es klebt viel Blut an seinen Händen.
Als Carys eher zufällig auf eine Spur von Opus Nostrum gerät, informiert sie ihren Vater Sterling, der sie unwillig auf einen Einsatz schickt, bevor alles mächtig schief läuft...
Mittlerweile sind wir bei Band 13 der “Midnight Breed”-Reihe und die Autorin bietet uns immer wieder etwas neues, ohne sich großartig zu wiederholen, und das gefällt mir sehr gut an der Reihe. Diesmal stehen die Tagwandlerin Carys, die Tochter von Sterling und Tavia Chase, und Rune, ein Kämpfer aus einem Nacht-Vampir-Fight-Club, im Vordergrund. Das die Eltern nicht gerade begeistert von der Verbindung sind und Aric, der Zwillingsbruder, meint seine Schwester beschützen zu müssen, erklärt sich von selbst. Schließlich wissen wir, das Stammesvampire sehr beschützerisch sind. Tavia, Carys und Arics Mutter, sieht das Ganze etwas lockerer und es ist schön, das sie eine gewisse Ruhe in die tempo- und actionreiche Story bringt.
Auch hier gibt es wieder sinnliche Szenen, die halten sich allerdings in Grenzen und im Gegensatz zu Jordana und Nathan, wirken sie fast schon zahm.
Muss ich nach Band 13 noch etwas zum Schreibstil sagen? Locker, flüssig und modern, wie nicht anders zu erwarten liest sich die Story so weg und wird wieder schnell zum Pageturner.
Auch hier wirken die Charaktere wieder lebendig und facettenreich, erscheinen gut ausgearbeitet, und ich finde es schön, dass auch die “alte Besetzung” wieder in den Vordergrund gerückt wird.
Die Grundgeschichte um Opus Nostrum und ihre Handlanger geht weiter, auch der Faden um die Atlantiden und die kriegerische Königin wird weiter gesponnen. Interessanterweise scheint sich hier ein Bündnis zwischen Zael und dem Orden anzubahnen. Ich mag Zaels lockere Art und so wie es aussieht, hat er ein Auge auf Tavias Schwester Brynne geworfen, mal sehen, was das im nächsten Buch geben wird.
Leider gab es kein Wiedersehen mit Mira, und dadurch, dass der Orden überall auf der Welt verteilt ist, wird es schwierig, alle Ordenskrieger zu versammeln.
Die Story samt Handlung gefiel mir wieder gut, sämtliche Schauplätze konnte ich mir aufgrund der bildreichen Beschreibungen sehr gut vorstellen.
Alles in allem habe ich mich wieder gut unterhalten gefühlt, es gab genug Überraschungen, es gab Irrwege und Sackgassen, die Geschichte hatte emotionale wie sinnliche Seiten, die Action kam nicht zu kurz und die Story hat meine Erwartungen bedient, wenn auch nicht übertroffen.
Ich kann die Reihe absolut empfehlen und freue mich auf die Fortsetzung.
Fazit: Schön, spannend, sinnlich aber auch tempo- und actionreich. Knappe 5 Sterne.