Du hast mir nie erzählt

Übersetzt von

Christian Lux

Roman

4.58696 Sterne

(23 Bewertungen insgesamt)

London 1997: Lily hält sich mit ihrer Arbeit in einem Second-Hand-Laden mehr schlecht als recht über Wasser, als sie unerwartet Post aus Hongkong bekommt, der Heimat ihrer verstorbenen Mutter Sook-Yin. Ein ihr unbekannter Geschäftsmann hat Lily eine hohe Summe vermacht, verbunden mit der Auflage, dass sie das Erbe persönlich in Hongkong antreten muss. Sie macht sich auf zu einer Reise in Sook-Yins Vergangenheit in ein ihr weitgehend unbekanntes Land - und muss feststellen, dass dieser blinde Fleck auch ihr eigenes Leben maßgeblich geprägt hat.

Wiz Wharton erzählt einfühlsam und packend von Identität, Familiengeheimnissen und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit - ein beeindruckendes Debüt!



24,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Literarische Unterhaltung

Seitenanzahl

496 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0146-4

Pressestimmen

Ein epischer und doch zutiefst persönlicher Roman, packend bis zur letzten Seite.
Kate Sawyer
Ein fesselndes und aufrüttelndes Buch über Familiengeheimnisse, Mut und Liebe. Ein brillianter roman, großartig geschrieben.
Emma Stonex
Ein wichtiges Debüt, absolut unvergesslich.
Fiona Scarlett
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23 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
28.06.2024
Chinesische Spurensuche
Die Geschichte von Wiz Wharton erzählt von einer Spurensuche in England und Hongkong. Diese spielt in zwei Zeitebenen. Yook-Lin wurde als junge Frau nach England geschickt. Es ist eindrücklich, wie sie sich von einer unsicheren und von der eigenen Wertlosigkeit überzeugten Person zu einer tatkräftigen, starken Persönlichkeit entwickelt. Leider stirbt sie mit nur 33 Jahren bei einem Unfall. Sie hinterlässt einen Ehemann und zwei Töchter. Jahre später erben die Töchter eine grosse Summe unter der Bedingung, sich kurzfristig nach Hongkong zu begeben. Lily, die jüngere der beiden, nimmt die Herausforderung an und verbindet sie mit der Suche nach den Wurzeln ihrer Mutter. Wiz Wharton schreibt, sie habe ein Tagebuch ihrer Mutter gefunden und deshalb die Idee für diesen Roman gehabt. Leider merkt man es der Geschichte an: Der erste Teil ist unzusammenhängend und die Charakterisierung der Akteure fehlt gänzlich. Während Sook-Yin bald erfassbar wird, fehlt mir das bei Lily und ihrer Schwester. Erst gegen Ende des Romans wird deren Charakter einigermassen verständlich. Für mich leider zu spät, um die Schwestern gern haben zu können. Betreffend Schreibstil: Oft sind die Sätze sehr lang. Da häufig Vergleiche und Beschreibungen in chinesischem Stil gemacht werden, lohnt es sich, gewisse Abschnitte zweimal zu lesen. Die Idee zu diesem Roman ist gut, die Umsetzung leider weniger.
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zampata

4 Sterne
28.06.2024
Starke Idee mit schwachen Momenten in der Umsetzung
Es geht um Lily, die, auf Grund des frühen Todes ihrer Mutter, nicht wirklich fest im Leben steht. Als sie eines Tages eine Erbschaft von einem wohlhabenden Unternehmer aus Hong-Kong, der Heimat ihrer Mutter, erfährt. Die Auflage zur Erbschaft ist, dass sie das Erbe persönlich in Hong-Kong antreten muss. Damit beginnt eine Reise in die Vergangenheit und Lily lernt ihre Mutter Sook-Yin neu kennen. Die sehr bildliche Sprache und der Erzählstil, mit den wechselnden Perspektiven, haben mir sehr gut gefallen. Ich brauchte ein, zwei Kapitel um rein zu kommen. Aber die Wechsel zwischen den Kapitel waren so sehr spannend und haben einen sehr schönen Sog erzeugt, sodass man immer neugierig blieb, wie die Geschichte weitergeht. Als ich den Original-Titel nachgeschaut habe, hat mir dieser doch mehr zugesagt, als der Titel, der für die deutsche Ausgabe gewählt wurde. Ich finde der Original-Titel bringt das Thema des Romans viel mehr in den Vordergrund. Allerdings verstehe ich auch die Schwierigkeit, diesen Titel zu übersetzen, bzw. dass die starke Aussagekraft im deutschen vielleicht etwas verloren geht. Ich fand das Thema der Entwurzelung und der Suche nach Identität und Heimat anhand von Sook-Yin und Lily ganz toll erzählt. Obwohl die Situationen der beiden unterschiedlich waren, hat man gemerkt, wie schwierig es ist, wenn man sich nicht nur mit einem kulturellen Umfeld identifizieren kann. Und auch wie schwierig die Umwelt auf die Protagonisten reagiert. Sook-Yin wird auf Grund ihrer Heirat und ihrer Töchter in ihrer Heimat nicht mehr als zugehörig wahrgenommen und sogar verbal angegriffen (Banane). Lily erfährt die Ablehnung ähnlich, indem sie als Ghost Girl bezeichnet wird. Wenn man selbst mit diesem Thema noch nicht konfrontiert war, bringt es einem dieses Buch gefühlt etwas näher. Die Entwicklung der Personen fand ich sehr gut, wobei die Ausarbeitung an manchen Stellen zu wünschen übrig ließ. Zum Beispiel wird von Lilys Leidenschaft zur Musik nur in wenigen Nebensätzen berichtet. Wie auch von ihrem Traum eine Musikschule zu eröffnen. Das fand ich etwas konstruiert. Die Auflösung des Todes von Sook-Yin und die Hintergründe fand ich etwas enttäuschend, da sich die Handlung an dieser Stelle leider nicht zum ersten Mal wiederholte. Obwohl es von der Geschichte logisch und passend war, hätte ich mir doch in der Handlung mehr Abwechslung gewünscht. Insgesamt fand ich die Idee und erzählerische Umsetzung wirklich gut. Die Auflösung hat mir nicht so zugesagt, dennoch würde ich das Buch weiterempfehlen, da es den Horizont erweitert.
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Lisa_Lein

4 Sterne
28.06.2024
Lest selbst!
Anfangs fiel es mir sehr schwer in die Geschichte rein zu kommen. Ich musste auch mehrere Kapitel doppelt lesen am Anfang. Jedoch ist mir dies von Kapitel zu Kapitel leichter gefallen. Es wird eine sehr Spannende Familiengeschichte erzählt in zwei verschiedenen Zeiten. Durch die verschiedenen Zeiten erfährt man wie es der Mutter (Sook-Yin) ergangen ist und nun der Tochter auf den Spuren Ihrer Familiengeschichte. Es ist spannend bis zum Schluss. Die Autorin spricht sehr viele wichtige Themen an (Trauer, Migration, Verlust..) und bringt die entsprechenden Emotionen sehr gut rüber. Das einzige was mir über das ganze Buch hinweg schwer gefallen ist waren die ganzen chinesischen Namen. Hier wäre es hilfreich evtl. vorne oder hinten eine kurze Auflistung ins Buch zu machen. Fazit Ich kann das Buch nur empfehlen. Ein sehr gut gelungenes Buch mit vielen Wendungen und aktuellen Themen.
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Jasi_1908

5 Sterne
28.06.2024
Starkes Debüt!
Mit diesen Roman hat Wiz Wharton ein starkes Debüt hingelegt. Es geht um die chinesisch-britische Lilly, im Jahr 1997, die nach den Tod ihrer beider Eltern auf einmal von jemand Unbekannten Erbt die einzige Bedingung? Sie muss dafür nach Hongkong kommen. So begibt sich Lilly auf eine Suche nach Antworten , wie ist ihre Mutter damals in Hongkong gestorben? was verbindet sie mit dem Erbe? Wie war und lebte ihre Mutter sook-yin? … Parallel begleitet der Leser Sook-Yin in den 1960ern bis zu ihren Tod in 1977. Durch diese wechselnden Zeitebenen wurde zusätzlich gut Spannung erzeugt. Es wurde eine tolle Melancholische Atmosphäre geschaffen und obwohl ich wenig Ähnlichkeiten mit den beiden POV’s habe, konnte ich mich sehr leicht in diese, und ihre Probleme und Leiden, hineinversetzen. Die Kluft zwischen den beiden Kulturen wurde sehr gut eingefangen, vor allem der Zwiespalt der mit einer zwei Kulturen Herkunft einhergeht,wie die tiefe Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Fazit: ein unglaublich tolles Buch über Familien-Geheimnisse , Kultur und Zugehörigkeit!
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Booksih_ron

Wiz Wharton

Autorin

Wiz Wharton wurde in London geboren und hat chinesisch-europäische Wurzeln. Sie ist preisgekrönte Absolventin der National Film and Television School, wo sie u.a. unter Stephen Frears, Mike Leigh und Ken Trodd Drehbuchschreiben studiert hat. Ihre Arbeiten sind in verschiedenen Medien — Radio, TV und Print — erschienen. 2020 gewann sie das Jericho Writers Self Edit-Stipendium und war Finalistin bei der DHA Open Writers Week. Zurzeit lebt sie in London und den schottischen Highlands. GHOST GIRL, BANANA ist ihr erster Roman.

Portrait: Wiz Wharton

© Robert Logan

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