Hinter dem Regenbogen

Übersetzt von

Rainer Schumacher

Roman

4 Sterne

(1 Bewertungen insgesamt)

Zwei afghanische Frauen und ihr Kampf um die Freiheit - eine unvergessliche Geschichte


Unter dem strengen Regime der Taliban dürfen Rahima und ihre vier Schwestern weder zur Schule gehen noch auf der Straße spielen. Da ihnen ein Sohn fehlt, beschließen die Eltern, aus Rahima einen Bacha Posh zu machen, ein Mädchen in Jungenkleidung. Fortan wird sie wie ein Sohn behandelt und genießt eine ungeahnte Freiheit - bis sie mit dreizehn an einen mächtigen Warlord verheiratet wird. Einzig die Geschichten über ihre Vorfahrin Shekiba, die einst als Mann verkleidet zum Wächter des königlichen Harems aufstieg, machen Rahima Mut ...

"Ein episches, faszinierendes Romandebüt, in dem Nadia Hashimi zwei gleichermaßen fesselnde Geschichten miteinander verwebt." Booklist

"Nadia Hashimi hat sich auf ihre afghanischen Wurzeln besonnen und vor allem eine einfühlsame und wunderschöne Familiengeschichte geschrieben. Ihr durch und durch bezaubernder Mehrgenerationenroman ist ein schillerndes Porträt Afghanistans in all seiner Pracht und zeigt die alltäglichen Herausforderungen afghanischer Frauen." Khaled Hosseini


14,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Sonstige Belletristik

Seitenanzahl

560 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-17609-0

1 Meinung zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Frauenleben in Afghanistan
Kürzlich hat mir eine junge afghanische Frau – sie war gerade mit ihrem ersten Kind schwanger – gesagt, dass sie sich vorstellen könnte, in ihre Heimat zurückzukehren. Aber nur, wenn sie einen Sohn bekäme. Verstanden habe ich diese Aussage nicht. Doch nach der Lektüre dieses Buches hat sich meine Sicht auf das Leben in Afghanistan etwas geklärt. Denn ebenso wie Jenny Nordberg in ihrem 2015 erschienenen Reportage-Buch „Afghanistans verborgene Töchter“ erzählt Nadia Hashimi in ihrem Roman von „basha posh“. Das sind Mädchen, die von ihren Eltern als Jungen verkleidet werden, weil ihnen kein Sohn geboren wurde. Nur Jungen dürfen sich frei auf der Straße bewegen, können regelmäßig in die Schule gehen und das tun, was ihnen gefällt. Die Mädchen dagegen haben sittsam zu Hause zu sitzen, ihren Mund zu halten und der Mutter zu helfen, die traditionsgemäß das Eigentum des Mannes ist, der allein das Recht hat, über ihr Leben zu entscheiden. Wenn man diesen Roman liest, könnte man der Meinung sein, dass dies die amerikanische Sicht auf das Land am Hindukusch ist. Denn die Autorin hat zwar einen arabisch klingenden Namen, kam aber im Dezember 1977 als Tochter afghanischer Eltern in den USA zur Welt. Mit 25 Jahren reiste sie das erste Mal in das Heimatland ihrer Eltern. Das hat die Kinderärztin auch zu diesem, ihrem Debütroman veranlasst. Inzwischen sind von ihr drei internationale Beststeller erschienen. Sobald man sich mit der afghanischen Kultur näher beschäftigt, wird klar, dass viele Frauen dort auch heute wie vor hundert Jahren leben. Eben so, wie es hier in diesem Buch beschrieben wird. Dabei werden zwei Frauen abwechselnd betrachtet: einmal wird von Shekiba erzählt, die, nachdem ihre Eltern und Geschwister gestorben waren, durch ihre Verwandten aller Rechte beraubt wurde. Sie war die Ur-ur-Großmutter von Rahima, die selbst von ihrem Leben erzählt. Wir erfahren, weshalb sie zum „bacha posh“ gemacht wurde und wie frei sie bis zu ihrer viel zu früher Heirat aufwachsen durfte. Fazit: Das Buch ist eine niederschmetternde Reise in eine fremde Kultur. Vor meinen Augen hat sich ein Bild von einem Land entwickelt, in dem Frauen nichts zu sagen haben. Nicht nachvollziehbar war für mich, dass Männer immer noch mehrere Frauen haben dürfen, die als primäre Aufgabe haben, möglichst viele Jungen zu gebären. Nur wenige Frauen sind in der Lage, für sich selbst zu kämpfen. Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen, auch wenn mich der Schreibstil nicht sehr angesprochen hat. Aber das könnte auch an der Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch von Rainer Schumacher liegen.
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Gabriele_70

Nadia Hashimi

Autorin

Nadia Hashimi wurde als Tochter afghanischer Auswanderer in New York geboren. Die afghanische Kultur ist ihr von klein auf vertraut, aber erst 2002 reiste sie zum ersten Mal selbst nach Afghanistan. In Massachusetts und New York hat sie Mittelost-Studien, Biologie und Medizin studiert. Nach Abschluss des Studiums fand sie endlich die Zeit, sich einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen: einen Roman zu schreiben, der in der Heimat ihrer Eltern und Großeltern spielt. Nadia Hashimi lebt gemeinsam mit ihrem Mann, drei Kindern und einem Papagei in Maryland, wo sie als Kinderärztin arbeitet. Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin: http://nadiahashimi.com/:http

Portrait: Nadia Hashimi

© Chris Carter Photography

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Produktbild: Hinter dem Regenbogen (9783404176090 )

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