2084

Übersetzt von

Axel Merz

,

Dietmar Schmidt

,

Rainer Schumacher

Eine Zeitreise durch den KlimawandelMit einem Vorwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker

4.33333 Sterne

(3 Bewertungen insgesamt)

Ein Wetterrekord jagt den nächsten: Noch nie in der Geschichte der Menschheit sind Klimaschwankungen so rapide abgelaufen. In welcher Welt werden wir in Zukunft leben? Der renommierte Wissenschaftler James Powell nimmt uns mit auf eine Zeitreise durch den Klimawandel: Die Alpen schneefrei, Australien, Spanien und weite Teile der USA verwüstet und verbrannt, westliche Staaten führen neue Kriege um Ressourcen. Eine packende Dystopie, die leider allzu real ist.

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Produktinformationen

Verlag

Quadriga

Format

eBook (epub)

Genre

Politik und Gesellschaft

Seitenanzahl

255 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-9833-5

3 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4.5 Sterne
30.11.2020
betrifft uns alle!
Das Cover gefällt mir sehr gut. Für mich ist es ein guter Eyecatcher und man kann aufgrund des Titels sofort erahnen um was sich das Buch drehen wird. Der Schreibstil war für mich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch wie ein Interview aufgebaut ist. Es spielt im Jahre 2084 und verschiedene Menschen (rund um die Welt) erzählen uns wie es ihnen und ihrem Land in den letzten Jahrzehnten ergangen ist. Feuer und Dürre, Überschwemmungen, Eis und Krieg sind nur ein paar Dinge die uns (im Buch) erwarten werden. Für mich war es sehr interessant zu lesen, was sich wie und wo auf der Welt verändert und sehr schockierend fand ich vor allem, dass das heutzutage schon sehr genau vorausgesagt wird und trotzdem noch nichts dagegen gemacht wird. Der Autor hat mich nach ein paar Seiten sofort ans Buch fesseln können. Er zeigt sachlich wie sich die Welt aufgrund des Klimawandels ändern kann/wird. Ich finde, dass Buch öffnet auch die letzten Augen und wir sollten langsam (oder besser gesagt schnell) eingreifen und etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Verleugnen hat keinen Sinn mehr und wenn wir die Welt „retten“ wollen, müssen wir jetzt handeln! Ich vergebe für das interessante Buch 4,5 von 5 Sterne.
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labelloprincess

4.5 Sterne
22.10.2020
Wissenschaftliches Sachbuch als schockierende Dystopie. Wie die Welt am Ende unseres Lebens aussieht, wenn wir unser Handeln nicht ändern.
Dürren, Überschwemmungen, weltweite Umweltkrisen, Sterben unzähliger Arten und unzähliger Menschen, die der Klimakatastrophe zum Opfer fallen. Und das nur 64 Jahre in der Zukunft. Der Weltuntergang fühlt sich immer verdammt weit weg an. Klar, CO2 ist nicht gut, Treibhauseffekt? – schon 100 Mal gehört. Wahrscheinlich passiert deswegen zu wenig: Der Schock über das Drohende nutzt sich langsam ab, fühlt sich unkonkret und weit weg an. Der renommierte Wissenschaftler James Lawrence Powell führt die alarmierenden Folgen des Klimawandels mit einer solchen Wucht wieder vor Augen, dass sich wirklich am „gesunden Menschenverstand“ der Menschheit zweifeln lässt. Im Zentrum der Dystopie steht ein Klimaforscher im Jahre 2084. Er blickt schockiert auf die hinter ihm liegenden Jahre zurück, in denen sich die Klimakatastrophe dramatisch verschlimmerte – mit katastrophalen Folgen für die gesamte Menschheit, Tier- und Pflanzenwelt. Er kann nicht begreifen, wie die Menschen zu Beginn des Jahrhunderts das Verderben auf sich zukommen sehen konnten und dennoch weiter egoistisch und kurzsichtig handeln. Die Gliederung des Buches in neun Teile spiegelt den Inhalt gut wider: Teil 1: Dürre und Feuer Teil 2: Überschwemmung Teil 3: Anstieg des Meeresspiegels Teil 4: Eis Teil 5: Krieg Teil 6: Faschismus und Migration Teil 7: Gesundheit Teil 8: Artensterben Teil 9: Ein Ausweg Diese Themen werden in fiktiven Interviews in der Zukunft besprochen. Fiktion, die Wahrheit enthält. In ihr fällt der Blick einerseits auf Ereignisse, die tatsächlich vor dem Jahr 2020 stattgefunden haben. Deren Schilderung mischt sich mit Annahmen für die Zeit zwischen 2020 und 2084, basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen. Das Ergebnis ist schockierend. Meine Meinung: Theoretisch beschreibt das Buch nichts Neues: Aufgrund der modernen Lebensweise und des enormen Ausstoßes von Treibhausgasen wie durch die Verbrennung fossiler Stoffe treibt die Menschheit die Erde in den Untergang. Klimakatastrophen, gewaltige Unwetter, der Zusammenbruch ganzer Ökosysteme. Schockierend, aber nicht greifbar. In „2084“ werden diese gewaltigen, aber unhandlichen Begriffe auf einmal hautnahe Realität. Powell zeigt die konkreten Folgen des egoistischen Lebensstils der Menschen aus Sicht eines 2012 geborenen Wissenschaftlers im Jahre 2084. Und das ist das erschütternde: Seine Schilderungen betreffen auch schon Menschen, die heute schon leben. Nach jeder beschriebenen Katastrophe wurde ich fassungsloser: Wie können wir das verantworten und jeden Tag weiter so leben, als würden wir die Welt unserer Kinder nicht in den Untergang stürzen. Ein absolut packendes Buch, dass mit Deutlichkeit und Dringlichkeit vor Augen führt, dass wir dringend und radikal handeln müssen. Für mich ein kleines Minus: Durch die sehr detaillierte Beschreibung der Ereignisse in der Zukunft, hat es sich für mich an manchen Stellen etwas gezogen. Ich hätte mir persönlich eine etwas weniger ausschweifende Darstellung gewünscht – das ist aber absolut Geschmackssache. Bewertung: Dieses Buch kann zum Umdenken bewegen. Alles in allem ein grandioses Werk. Ich bin absolut beeindruckt von der Art, wie der Leser in die Zukunft katapultiert wird, die er mit zu verantworten hat. Nach dem Lesen bin ich verzweifelt aber auch entschlossen. Dieses Buch sollte jeder Mensch gelesen haben und sein Handeln danach überdenken.
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sunnyhannii

4 Sterne
23.06.2025
Literarisch langweilig aber inhaltlich ein wichtiger Weckruf!
In seinem fiktiven Sachbuch "2084" entwirft der Geochemiker James Lawrence Powell ein düsteres, aber aufrüttelndes Bild unserer möglichen Zukunft. Dafür nimmt der Autor die fiktive Perspektive eines wehmütigen Klimawissenschaftlers ein, der im Jahr 2084 über die zerstörte Welt sinniert, sich an die Zeiten seines Vaters und Großvaters zurückerinnert und sich fragt, was für einen Grund die Menschen Anfang des Jahrhunderts hatten, die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage nicht zu verhindern. Eingeteilt in die Überkapitel "Dürre und Feuer", "Überschwemmung", "Anstieg des Meeresspiegels", "Eis", "Krieg", "Faschismus und Migration", "Gesundheit", "Artensterben" und "Ein Ausweg" schildert er, wie die Zukunft der Menschheit aussehen könnte, wenn wir auf dem bisher eingeschlagenen Weg der Klimazerstörung bleiben. Mit Hilfe von Interviews, Ortsberichten und Essays von erfundenen WissenschaftlerInnen und JournalistInnen wird so ein globales Bild der Zerstörung gezeichnet. _ "Wir Menschen rühmen uns für unser vernunftbestimmtes Denken, aber wenn die menschliche Zivilisation auf dem Spiel steht, entscheiden wir uns für Ideologie und Ignoranz."_ Auch wenn es sich hier also strenggenommen nicht um ein Sachbuch, sondern um einen dystopischen Roman handelt, verzichtet der Autor weitgehend auf literarische Ausschmückungen. Sein Stil ist sachlich nüchtern, repetitiv und nicht in der Lage, die einzelnen Kapitel, Orte und vorgestellten Personen mit belletristischem Leben zu füllen. Allerdings hat der studierte Geochemiker es aber auch eigentlich gar nicht nötig, die Fakten in eine mitreißende Geschichte zu verpacken - denn die Zustände, die er beschreibt sprechen für sich und zeichnen ein erschreckendes Bild. Man darf hier also keinen packenden Roman im klassischen Sinne erwarten und das Buch eher als extrapolierendes Sachbuch verstehen, das gegenwärtigen Entwicklungen in alarmierende Szenarien weiterdenkt. _ "Es ist keine Frage des Ob, sondern nur des Wann. Für die Menschen auf dieser Welt gibt es keine sichere Zuflucht vor der Erderwärmung.“_ Das Buch ist auf englischer Sprache erstmals 2011 erschienen, was bedeutet, dass es mittlerweile durchaus neuere Daten gibt. Allerdings sind die grundlegenden Erkenntnisse der Klimaforschung schon weitaus älter und das Buch erhebt auch nicht den Anspruch einer exakten Vorhersage. Von Beginn an ist klar: Nicht alle Schreckensvisionen, die in den 25 Kapiteln über den ganzen Globus hinweg geschildert wurden, werden genauso eintreten, manche sind aus wissenschaftlicher Sicht strittig, ein paar übertrieben, manche vielleicht auch untertrieben. Aber der Grundtenor, dass eine globale Erwärmung um 4 (oder mehr) Grad Celsius eine gigantische Zerstörung der ökologischen und meteorologischen Gleichgewichte auf unserem Planeten verursachen wird, was sich in Zerstörungen ganzer Landstriche sowie einer Vielzahl menschlicher Krisen niederschlagen wird, ist aber nicht von der Hand zu weisen. _ "Die Menschen waren bereit, für eine Vielzahl von Gründen zu protestieren und zu streiken, und haben oft gewonnen. Warum also haben sich diejenigen, die wussten, dass die Zukunft ihrer Enkelkinder auf dem Spiel stand - möglicherweise samt der Zukunft der Zivilisation selbst - nicht erhoben und von ihren Regierungen Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes gefordert und, falls sich die Regierung geweigert hätte, ihr Leben in die Waage geworfen, um sie abzulösen? Waren sie menschliche Wesen oder Schafe?"_ Als ich das Buch 2020 zum ersten Mal gelesen habe, musste ich einige Abschnitte auslassen – die Wucht der Zukunftsvision war für mich damals schwer zu ertragen. Auch beim erneuten Lesen wirkt die Darstellung nach: Sie geht unter die Haut, macht Angst und betont einmal mehr, wie dringend gehandelt werden muss. Das wird besonders im letzten Kapitel nochmal deutlich, in dem der Autor Strategien vorstellt, die Klimakaterstrophe noch abzuwenden. Allerdings hinterlässt die Tatsache einen bitteren Beigeschmack, dass der Autor das Jahr 2020 als Point of no Return benennt und ausgerechnet die Atomkraft als Allheilmittel anpreist. So bleibt ein starkes Warnsignal zurück, dass es für vieles bereits zu spät sein könnte, es sich deshalb aber umso mehr lohnt, aktiv zu werden und sich für eine lebenswerte Zukunft für alle einzusetzen. _ "Irgendetwas stimmt nicht mit uns. Wir besitzen die intellektuellen Fähigkeiten, die Mittel zu unserer eigenen Vernichtung zu erfinden, aber nicht die Vernunft, die uns davon abhält, sie zu benutzen" - Walter Miller. _ * Fazit* "2084" ist keine angenehme Lektüre – und will es auch nicht sein. James Lawrence Powell entwirft ein erschütternd realistisches Zukunftsszenario, das weniger Fiktion als eine warnende Fortschreibung der Gegenwart ist. Auch wenn nicht jede Prognose eintreffen wird, ist die Botschaft klar: Die Klimakrise ist real, global und dringlich. Wer nicht nur verstehen, sondern fühlen will, was auf dem Spiel steht, sollte dieses Buch lesen – und danach handeln.
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Wordworld_Sophia

James Lawrence Powell

Autor

James Lawrence Powell ist Wissenschaftler, ehemaliger Hochschulpräsident, Museumsdirektor und Autor. Er war zwölf Jahre lang Mitglied des National Science Board der USA, eines renommierten Beratungsgremiums für die US-Forschungspolitik.

Portrait: James Lawrence Powell

© Phil Channing

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