„Nalas Welt“ von Dean Nicholson, 336 Seiten, erschienen am 30. September 2020, im Bastei Lübbe Verlag.
Um was es geht:
Dean entschließt sich dazu, mit seinem Fahrrad, um die Welt zu fahren, um zu reisen und die Welt zu entdecken. Er war nicht alleine aufgebrochen, jedoch trennten sich die Wege von ihm und seinem Freund schon nach kurzer Zeit. Kurz darauf findet er allerdings ein kleines Kätzchen, das in den Bergen Bosniens herumstreunt, nimmt es kurzerhand mit, gibt ihr den Namen Nala und besorgt alle nötigen Papiere, um mit ihr weiter zu reisen können. Die zwei sind wie für einander geschaffen und Dean geht komplett in seiner Rolle als Katzen-Papa auf. Sie erleben sehr viele Abenteuer, tun gutes für die Umwelt und lernen die unterschiedlichsten Menschen kennen.
Die Umsetzung:
Das Cover ist mir sofort aufgefallen, als ich es gesehen habe, und musste unweigerlich an die „Bob der Streuner“ Bücher denken, da ich die sie sehr mochte und generell Geschichten rund um Katzen und die Wirkung, die sie auf das Leben eines Menschen haben können, einfach nur unglaublich toll finde.
Dean Nicholsons Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig zu lesen, weniger wichtige Dinge wurden nur am Rande erwähnt und es kam mir so vor, als würde er mir einfach erzählen, was er alles erlebt hat, was mir unglaublich gefallen hat, da das gleich ein ganz anderes Gefühl beim Lesen war. In dem Buch sind auch noch lauter kleine Zeichnungen, die immer am Anfang eines Kapitels zu finden sind und einfach unglaublich süß aussehen.
So ziemlich am Anfang, wo Dean schon in Bosnien war, kam Nala in sein Leben geschneit und hat ihn mit ihrer Niedlichkeit bezirzt. Im späteren Teil des Buches wird auch noch erzählt, wie er überhaupt darauf gekommen ist und wann er dann losgefahren ist.
Auf ihrem Weg durch Bosnien, Montenegro, Albanien, Griechenland, die Türkei, Georgien, Aserbaidschan, Bulgarien, Serbien und Ungarn lernen Dean und Nala unglaublich viele interessante Orte mit viel Geschichte kennen. Aber nicht nur das, sondern sie lernen auch noch die verschiedensten Bewohner dieser Orte kennen. Allerdings haben es ein paar dieser Menschen nicht besonders leicht. In dem Buch wird auf die verschiedensten und wichtigsten Themen aufmerksam gemacht. Dean befreit zum Beispiel einen Strand von Müll, da sich sonst wehrlose Tiere in den Plastik Abfällen verheddern könnten, er macht darauf aufmerksam, das manche Menschen einfach viel zu sehr nur auf das Äußere eines anderen schauen und das man sich um Tiere kümmern und sich für sie einsetzen sollte, anstatt sie irgendwo auszusetzen.
Dean ist für viele Menschen ein gutes Vorbild und durch dieses Buch wurde das nur noch deutlicher.
Mein Fazit:
Ein unglaublich tolles Buch, das zeigt, das eine Katze das komplette Leben von jemanden zum positiven wenden kann und ein unglaublich toller Freund werden kann. Es sollte meiner Meinung nach viel mehr solcher Geschichten geben und kann allen dieses Buch nur ans Herz legen. Deshalb bekommt das Buch von mir auch auf jeden Fall 5 von 5 Sterne.