Herz aus Schatten

Inhalt: Kalya hat einen Schattenwolf gezähmt und gemeinsam mit diesem verteidigt sie Praha gegen dunkle Monster und Dämonen. Als sich ihr Schattenwolf plötzlich in einem Mann verwandelt, versuchen die beiden gemeinsam mehr über seine Vergangenheit zu erfahren und entdecken dabei immer dunklere Gefahren und Magie. Meine Meinung: Ein schönes Cover, dass für mich toll zu dem leicht düsteren Setting und der Geschichte passt. Gut gefällt mir die dezente Gestaltung, die ich sehr ansprechend finde. Die Geschichte wird meist aus der Perspektive von Kalya erzählt und war für mich eine schöne Mischung aus düsterer Fantasy und Monstergeschichte. Der Schreibstil ist wunderschön bildlich und leicht zu folgen. Kalya selber will eigentlich gar keine Binderin sein, doch fügt sie sich ihrem Schicksal, auch wenn sie die ganze Sache lieber anders anpacken würde. Sie selbst hat eine recht taffe Art, auch wenn es nach außen immer so wirkt, als wäre ihr alles egal. Lilek der sich als Mann hinter dem Schattenwolf entpuppt, hat einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt und ich mag die Art wie er Dinge angeht. Die beiden Hauptfiguren ergänzen sich für mich recht schön. Die Geschichte hat mir besonders gut gefallen, da auch ein wenig die Hintergründe der Monster beleuchtet werden und diese somit nicht einfach nur flachen Bösewichte sind. Ebenso wird immer wieder betont, dass man die ganze Situation vielleicht auch anders lösen könnte und nicht einfach blind dem bisherigen Weg folgen muss. Das Finale hat mir gut gefallen, da ich selber nicht mit dieser Auflösung gerechnet habe. Fazit: Düstere Fantasy Geschichte mit ansprechenden Charakteren und einer tollen und durchdachten Welt.

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch von Laura Kneidl. Eigentlich bin ich nicht so fixiert auf die Buchcover, aber dieses hier hat mich sofort auf die Geschichte des Buches neugierig gemacht. Die Welt, in die uns die Autorin hier entführt, ist düster und magisch und voller Überraschungen. Liebe, Streit, Feindschaft, Freundschaft und auch eine ganze Reihe an Monstern erwartet uns hier. Die Protagonistin Kayla hat mir gut gefallen und die Autorin verfällt bei ihr und den anderen zum Glück nicht in vorhersehbare, langweilige Stereotype. Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das letzte.

Es handelt sich bei „Herz aus Schatten“ um eine Neuauflage. Die alte Ausgabe kannte ich noch nicht und habe mich einfach mal von der Geschichte überraschen lassen. Die Geschichte startet meiner Meinung nach sehr spektakulär. Man wird in einer neue Situation im Lebensalltag der Protagonistin Kayla geworfen und bekommt direkt ihre innere Zerrissenheit zu spüren, die sich durch die ganze weiter Handlung noch weiter abzeichnen wird. Sie ist eine Bändigerin, oder sollte das werden, das heißt, sie ist für den Schutz der Stadt zuständig und kämpft an der Seite eines Monsters. Besonders die ersten paar Seiten fand ich sehr gut geschrieben. Die Handlung war vielversprechend und ich habe mir schon Theorien ausgemalt, wie alles weitergehen wird und dann….. ja, dann kommt alles anders. Die Handlung ist gezeichnet von sehr vielen Wendungen, die ich nicht gesehen habe, die mir aber auch nicht gefallen haben. Aber das ist meine Meinung. Ich fand alles zu extrem und zu konstruiert (ja, ich weiß, es ist eine Fantasygeschichte, daran ist natürlich alles konstruiert, aber die Wendungen kamen so abrupt und aus dem Nichts und es hatte auf mich den Eindruck, dass bestimmte Dinge eingebaut wurden, weil man mit dem Plot fertig werden musste…) ACHTUNG; AB HIER ANGEDEUTET SPOILER FÜR DAS ENDE Das ist auch meine Meinung zu dem Ende der Geschichte. Vieles war mir daran zu „einfach“ oder zu natürlich, ganz nach dem Motto, alles war schlimm, aber gleich ist es wieder sehr gut. Eine Art zu sehr gewolltes Happy End. Ich finde, man hätte da mit kleineren Brötchen backen müssen. Eigentlich fand ich die Idee hinter der Geschichte mit Bändigern und Monstern in der Stadt Praha sehr gut und auch die Charaktere haben mir zugesagt, aber besonders das Ende hat dann doch einiges runtergezogen. 3,5 Sterne

„Kalya hat ihre Angst bezwungen! Sie hat einen Schattenwolf gezähmt, der nun an sie gebunden ist.“ Ein schöner Klappentext, ein tolles Cover haben mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Das Setting wird gut beschrieben und ich werde gleich in die Welt von Kalya geworfen. Dort erfahre ich von ihren Ängsten und mit welchem Widerstreben sie sich ihrem Schicksal stellt. Doch nach diesem interessanten Anfang wurde es sehr ruhig. Mir war es ein bisschen langweilig. Kalya schwänzt häufig den Unterricht. Also erfahre ich nicht, wie diese Monster trainiert werden. Sie läuft sehr depressiv durch die Gegend, aber lernt ihr Handwerk nicht. Dann ihr Umfeld. Die Personen waren nicht so deutlich ausgearbeitet. Ich habe sie ab und zu verwechselt. Das lag zum Teil aber auch daran, das ich das Buch häufiger zur Seite gelegt habe. Nun das klingt alles sehr negativ, aber so im letzten Drittel des Buches wird es sehr spannend. Warum bloß nicht eher und dann etwas ausführlicher? Dann wäre meine Punktevergabe anders ausgefallen. Die Schriftstellerin kann gut erzählen, aber mich hat dieses Werk von ihr nicht erreicht.