Niemalsland

Roman

4.5 Sterne

(6 Bewertungen insgesamt)

Richard Mayhew führt ein unaufgeregtes Leben in London, bis ihm eines Tages ein verletztes Mädchen direkt vor die Füße fällt und ihn um Hilfe bittet. Richard willigt ein und gerät dadurch in ein Abenteuer, das er sich in seinen Träumen nicht hätte vorstellen können. Denn Door ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern gehört zum verborgenen Reich von "Unter-London". Mit ihr landet Richard in einer Welt, die weit seltsamer und gefährlicher ist, als alles, was er vorher kannte.

18,00 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Paperback)

Genre

Fantasy Bücher

Seitenanzahl

432 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0615-5

6 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
15.11.2024
Sehr spannend und fesselnd
Auch dieses Buch von Neil Gaiman hat mich (mal wieder) sehr begeistert. Es ist sehr spannend und fesselnd geschrieben und entführt einen in die Unterwelt Londons. Hier warten (mal wieder) fantastische Wesen und Figuren, die sowohl für den Protagonisten Richard Mayhew, als auch für den Leser so manches Abenteuer bereithalten.
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flowiese

5 Sterne
15.11.2024
Ein wahrer Pageturner!
Inhalt: Richard Mayhew führt ein unaufgeregtes Leben in London, bis ihm eines Tages ein verletztes Mädchen direkt vor die Füße fällt und ihn um Hilfe bittet. Richard willigt ein und gerät dadurch in ein Abenteuer, das er sich in seinen Träumen nicht hätte vorstellen können. Denn Door ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern gehört zum verborgenen Reich von "Unter-London". Mit ihr landet Richard in einer Welt, die weit seltsamer und gefährlicher ist, als alles, was er vorher kannte. Richard ist vollkommen normal. Sein Leben ist vollkommen normal. Er ist verlobt, mit einer nicht wirklich reizenden Frau und ist eigentlich mit seinem Leben zufrieden...und ein kurzer Moment des Aufbegehrens ändert alles. Von vornerein, er ist ein typischer Protagonist, aus schwach werde stark, aber durch und durch sympatisch. So wie auch er, wird der Leser in das seltsame Reich "Unterlondon" gebracht und es ist das reinste Abenteuer. Auf der Rückseite des Buches steht "Komm mit in den Kanninchenbau...", eine Anspielung auf Alice im Wunderland und nicht ohne Grund. Die Art der Welt, seine Merkwürdigkeit, die Faszination die sie auf den Leser ausübt, fühlt sich wirklich wie Alice im Wunderland an. Das Unterlondon ist ein beeindruckendes Reich, das im Verborgenen existiert und man versteht es nur zum Teil oder denkt, man versteht es. Es gab immer wieder was zu entdecken und definitiv ein Pageturner. "Darin warteten sie, bis der Diener jede einzelne Kerze eines Armleuchters entzündet hatte, wie man sie sonst nur auf den Titelseiten von Taschenbüchern sieht, auf denen sich traditionell junge Damen in wallenden Nachthemden daran festklammern, während sie aus der Sorte Herrenhaus fliehen, in dem nur ein einziges Licht in einem Fenster unter dem Dach brennt." Neben den Setting haben mich auch die Charaktere fasziniert, neben unseren lieben Richard, gibt es da Door. Ein Mädchen, eine junge Frau, auf die man es abgesehen hat und mit einer beeindruckenden Fähigkeit, sie kann alle Türen öffnen. Ein weiterer Charakter mit viel Charme ist der Marquise de Carabas, der sie unterstützt und dabei alles gibt. Er ist, so wie viele weitere Personen die auftauchen, einzigartig und zu jedem Charakter aus "Niemalsland" könnte man eine Buch schreiben, so besonders erscheinen sie. "Sein Händedruck war enthusiastisch, aber sehr sanft, so als wäre es in der Vergangenheit mehrmals zu Unfällen beim Händeschütteln gekommen. woraufhin er es so lange geübt hatte, bis er es beherrschte." Dieses Buch war mein erster Roman von Neil Gaiman gewesen und der Schreibstil war angenehm flüssig, aber auch mit Humor und elegant. Definitiv wird es nicht mein Letztes sein und leider gibt es keine Fortsetzung zu "Niemalsland", es ist ein Einzelband. Bei der Ausgabe aus dem Jahr 2016, die ich gelesen habe, handelt es sich um eine ungekürzte Neuauflage mit einer Einleitung vom Autor und einigen Illustrationen im Buch. Dazu kommt noch eine Kurzgeschichte über den Marquis de Carabas, die um die 35 Seiten umfasst. "Und dann betraten sie die Night's Bridge, und Richard begann, Dunkelheit zu begreifen: Dunkelheit als etwas Fassbares und Reales, so viel mehr als bloß das Fehlen von Licht. Er spürte, wie sie seine Haut berührte, suchend, wandernd, forschend - durch seinen Verstand gleitend. Sie drang in seine Lunge, hinter seine Augen, in seinen Mund..." Wer Lust hat auf ein Abenteuer in einer bizarren Welt, voller seltsamen Gestalten, wie dem Earl, der am Earl's Court residiert, einem gefangenen Engel und sich nicht abschrecken lässt von zwei sehr morbiden und sadistischen Killern, die einem Dicht auf den Fersen sind. Ja, dann sollte man es lesen. Ein fantastischer Roman mit vielen Ideen und packenden Charakteren und und und...!
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Ani-reads

3 Sterne
15.11.2024
Unterhalb von London
Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen. _"As it passes her, she hisses like a snake, and, momentarily old instincts kicking in, it freezes. And then it leaps at her, nothing but hate and sharp teeth.“_ (S. 222) Neil Gaiman hat eines meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben: Coraline. Zusätzlich hat er mehrere Bücher mit meinem Lieblingsillustrator Chris Riddell veröffentlicht und bildet daher einen festen Bestandteil in meinen Bücherregalen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Geschichte. Letztere war gut, jedoch wurde ich ein wenig enttäuscht. Das Cover: Bei meiner Ausgabe handelt es sich um die illustrierte Ausgabe von Chris Riddell (wie sollte es bei mir auch anders sein) und dementsprechend schön ist auch das Cover. Ein wenig mysteriös, düster – meine Neugier wurde definitiv geweckt. Die Handlung: Richards Leben in London ist ein wenig uninspiriert. Er lebt es, ohne davon wirklich erfüllt zu sein. Als ihn dann eines Tages die verletzte Door begegnet und um seine Hilfe bittet, vollführt sein Leben eine enorme Drehung, die es in sich hat. Plötzlich wird er in eine Unterwelt von London gezogen, in welcher Ratten Gottheiten gleichkommen und jeder plötzlich nach seinem Leben trachtet… Meine Meinung: Mir tut es ein wenig weh, dass mir die Geschichte nicht mehr zusagen konnte, schließlich zählt Neil Gaiman zu meinen liebsten Autor:innen. Das Ideenreichtum kann ich an dieser Stelle jedoch nur loben. Die Geschichte ist an einigen Stellen definitiv für eine Überraschung gut und besonders die Atmosphäre konnte punkten. Zwar war ich emotional nicht so stark in der Geschichte involviert, wie ich es wollte, dafür hatte ich alles sehr bildlich vor Augen. Im Allgemeinen würde ich das Buch weiterempfehlen, nur fehlten mir manchmal Aspekte zum Mitfühlen. Die Charaktere: In meinen Augen etwas kompliziert. Ich habe zu kaum jemanden eine Verbindung aufbauen können und sie wirkten für mich eher wie Statisten, als wie die Hauptakteur:innen. Teilweise fehlte mir die Tiefe bei ihnen, Vielschichtigkeit und schlichtweg Momente, in denen sie mich emotional abgeholt hätten. Einzig Hunter blieb mir nachträglich im Gedächtnis, da sie mit ihrer direkten und sehr coolen Art die Geschichte aufwerten konnte. Die Illustrationen: Wie immer sehr gelungen. Chris Riddells Zeichnungen (vermutlich mit einem sehr weichen Bleistift oder Kohle) zieren entweder die freien Seiten neben dem Text oder verstecken sich manchmal mitten im Text. Die Illustrationen wurden spielerisch eingesetzt und haben dem Innenleben des Buchs eine angenehme Dynamik verliehen. Fazit: Leider, leider kann ich hier nur 3/5 Sternen vergeben, aber habe große Hoffnungen, dass mir das nächste Buch, welches ich von ihm lesen werde, wieder besser gefallen wird.
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sasa_moon9

5 Sterne
15.11.2024
absolute Leseempfehlung
„Verzeihung. […] Ich weiß, das ist eine sehr persönliche Frage. Aber sind Sie vielleicht geisteskrank?“ „ Möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Wieso?“ „Na ja. […] Einer von uns muss es sein.“ (S. 64) Es ist schon eine Weile her, daß mich ein Buch ab der ersten Seite so sehr gefesselt, mich in eine Welt hineingezogen hat, die aufregend, abstoßend und spannend ist. Niemalsland ist das erste Buch seit Langem, das ich mir etwas aufheben wollte. Hat nicht geklappt. „Und hier ließen ihn die Metaphern im Stich. Er hatte die Welt von Verbildlichung und Vergleich hinter sich gelassen und war an einen Ort gelangt, wo die Dinge einfach nur sind, und das machte etwas mit ihm.“ (S. 324) Richard Mayhew hat eine kleine Wohnung in London, einen Bürojob und eine Freundin, die bestimmt, wann er ihr einen Antrag machen soll. Niemand weiß, warum sie zusammen sind, am wenigsten Richard selbst. Als ihm ein Mädchen vor die Füße fällt, kann er sie nicht einfach liegen lassen und nimmt sie mit in seine Wohnung. Ab da nimmt alles seinen Lauf: seine Verlobte verlässt ihn, weil er sie im Stich gelassen hat, seine Wohnung wird weitervermietet, obwohl er gerade ein Bad nimmt, und sein Schreibtisch wird vor seinen Augen aus dem Büro geräumt. Die Taxifahrer ignorieren ihn genauso wie die U-Bahnen. Richard ist für alle Menschen in Ober-London unsichtbar, seit er Door, dem Mächden, geholfen hat und nur sie kann ihm vielleicht helfen. Seine Suche nach Door führt ihn ins Unter-London, das nicht etwa die Kanalisation unter dem uns bekannten London ist, sonder eine ganz eigene Welt. Alle Monster, angsteinflößende Wesen und in der Dunkelheit lauernde Gefahren gibt es in Unter-London wirklich. Sei es eine Dunkle Brücke, die ihren Tribut fordert, oder etwas, das zwischen Bahnsteigkante und Zug lauert. Es gibt aber auch Rattenmenschen, die den Ratten dienen und hilfsbereit sein können; es gibt den Schwimmenden Markt, der jedes Mal an einem anderen Ort ist und auf dem der Frieden nicht gebrochen werden darf. Außerdem gibt es Menschen, die alle irgendwie schmuddelig aussehen, mit Gefallen handeln und manchmal auch einander helfen. Und Richard findet sich mitten in einer Welt, die ihn vor allem verunsichert. Wie ein kleines Hündchen folgt er Door voller Hoffnung, in sein altes Leben zurückkehren zu können. Neil Gaimans Niemalsland ist packend von der ersten Seite, mit spannenden Charakteren, die sich weiterentwickeln und Geschichten außerhalb des Buches haben. Selbst die Bösewichte sind amüsant … ich meine natürlich blutrünstig und furchteinflößend. Eine absolute Leseempfehlung.
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GrueneRonja

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Produktbild: Niemalsland (9783847906155 )

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