Cast in Firelight - Magie der Farben

Das Cover dieses Buches hat mir sehr gut gefallen, es spiegelt die Magie des Buches sehr schön wider. Genauso auch der Schreibstil der sehr leicht und vor allem angenehm zu lesen ist. Zu den Charakteren: Adraa ist ein unglaublich starker Charakter und übernimmt von klein auf sehr viel Verantwortung. Sie weiß genau, was sie will, und lässt sich dabei nicht unterkriegen, auch wenn sie dadurch manchmal etwas hitzköpfig wird. Besonders hat mir aber ihre zynische Seite gefallen, die war ziemlich ausgeprägt und unglaublich lustig zu lesen. Jatin erschien mir etwas ruhiger als sie, hat es aber dennoch faustdick hinter den Ohren. Zu Beginn kam er mir noch etwas unbeholfen vor, aber man merkt schnell, dass er eine tolle Charakterentwicklung durchmacht. Die übrigen Charaktere kamen mir leider etwas zu wenig ausgeprägt vor. Der Plot entwickelt sich schnell, teilweise sogar schneller als erwartet, aber langweilig wird es nie, auch wenn ich mir zu Beginn etwas schwer getan habe mich in die Handlung hineinzuversetzen und mit den Figuren warm zu werden. Im Verlauf der Geschichte haben mich dann besonders einige Kampfszenen gefesselt, aber dazu möchte ich nicht weiter spoilern. Für mich war das Buch nicht ganz das Richtige weil ich zu lange gebraucht habe um mich davon fesseln zu lassen, was aber nicht heißen soll, dass ich es nicht weiterempfehlen würde, ich bin mir sicher, dass es den meisten Fantasy Fans gefallen wird.

Bereits als die Hautcharaktere Adraa und Jatin noch in den Kinderschuhen steckten, wurde ihr Schicksal einer arrangierten Ehe durch ihre Familien besiegelt. Die von Magie durchzogene Welt sollte sich jedoch als gefährlicher und intrigenreicher darstellen, als es je für möglich gehalten wurde. Die mutige und starrköpfige Adraa macht es sich zur Aufgabe, die Missstände ihres künftig zu regierenden Landes aufzudecken. Dabei trifft sie auf Jatin, doch ihre wahren Identitäten bleiben verhüllt. Unter falschem Namen agieren sie künftig gemeinsam, um Kriminalität und Korruption aufzudecken und kommen sich unumgänglich näher. Der Einstieg in diese wunderbare, einzigartige magische Welt, welche Dana Swift mit diesem Dilogie-Auftakt erschaffen hat, war ein absoluter Genuss für alle Fantasy-Liebenden. Mit viel Liebe zum Detail erhält die Leserin erste Eindrücke von Umgebung, Umständen und vor allem der Beschaffenheit und Funktionalität der alles umgebenen Magie. Die orientalischen Elemente, die bei der Beschreibung von Umgebung und Personen einfließen, sind ungewohnt, aber gerade deshalb wunderbar erfrischend. Erste Charakterzüge der Hauptfiguren können kennen- und lieben gelernt werden. Die pro Kapitel zwischen Adraa und Jatin wechselnde Erzählperspektive erlaubt es, beide näher kennenzulernen und sich auf das Abenteuer, welches vor ihnen steht, einzulassen. Adraa ist mit ihrer hilfsbereiten, neugierigen und absolut furchtlosen Art nicht nur ein Vorbild, sondern erzeugt auch Neugier und Freude, auf das was kommt. Jatin hingegen bleibt über die gesamte Handlung leider etwas platt und sein Charakter unausgeprägt. Bei ihm bleibt ein tieferer Einblick in sein Inneres aus und man beobachtet ihn sehr häufig dabei, wie er seine eigentlichen Gefühle und Gedanken unbearbeitet lässt. So beispielsweise die Beziehung zu seinem Vater oder seine Erfahrungen im Internat. Er steht Adraa zwar zur Seite, bringt sich aber in Entscheidungsfragen wenig ein und hält sich im Hintergrund. Trotz dessen werden Adraa und Jatin unter ihren Decknamen in nur kurzer Zeit von völligen Fremden zu einem eingespielten Team. Nach einem etwas langgezogenen Einstieg nahm die Handlung Fahrt auf und man wurde als Leserin an den Dreh- und Angelpunkt der Geschichte herangeführt- Adraas magische Erfindung, das Firelight. Hierbei lernt man das sehr interessante und facettenreiche Magiesystem, dessen Funktion auf neun verschiedenen Gottheiten und den dazugehörigen Fähigkeiten und Farben aufbaut, näher kennen. Der Konflikt, welcher der gesamten Geschichte Richtung verleiht, beginnt mit einer harmlosen Auseinandersetzung und dem ersten Vertrauensbruch seitens eines geglaubten Freundes von Adraa und setzt sich mit zahlreichen Intrigen, Hinterhältigkeiten und Spannungshöhepunkten fort. Den Geschehnissen zu folgen stellt sich als sehr leicht dar und der ein oder andere Plottwist war absolut unvorhersehbar. Besonders gut gefallen haben mir die im Laufe der Geschichte immer häufiger vorkommenden Kampfszenen. Diese waren allesamt unfassbar mitreißend und überzeugend, sodass man sich gefühlt selbst mit im Kampfring befindet. Das Potenzial des Magiesystems wird hierbei wunderbar genutzt und bildlich verkörpert. Die Anziehung zwischen Adraa und Jatin war bereits von Tag 1 an zu spüren und intensivierte sich, je länger die beiden Seite an Seite verbringen. Hier wird man als Leserin etwas auf die Folter gespannt, da es immer wieder Möglichkeiten und Hinweise gibt, dass beide die eigentliche Identität des Gegenübers endlich erfahren, es dann aber doch durch irgendeinen Umstand nicht dazu kommt. Besonders die letzten paar Kapitel haben mich nochmal vollends von dem Buch überzeugt, da hier absolut unerwartete Wendungen und Enthüllungen stattfinden, die in keinster Weise vorherzusehen waren. Es bleibt Spannend bis zum Schluss, bis zur letzten Seite wird gebangt, gezittert und gehofft. Natürlich wurden hier bei weitem nicht alle Fragen geklärt, aber das lässt die Freude auf den zweiten Band nur noch wachsen. Insgesamt würde ich Cast in Firelight auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die Fantasy mit einzigartiger Magie und Spannung, Kämpfe und Dramen lieben und dabei noch eine zuckersüße, tiefgehende Liebesgeschichte genießen wollen.

✍️𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍 Swifts Schreibstil ist bildhaft und fesselnd. Die Beschreibungen der Magie, der Farben und der Umgebung sind lebendig und ziehen den Leser in die Welt von Belwar und Naupure. Die Dialoge sind spritzig und die Handlung fließt mühelos voran. 𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆 Adraa und Jatin sind komplexe Protagonisten. Ihre Beziehung ist von Vorbehalten und Rivalität geprägt, da sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Adraa hat eine eigene, wertvolle Magie entwickelt, während Jatin mit überwältigender magischer Kraft angibt. Ihre gemeinsame Entwicklung und die Enthüllung ihrer wahren Identitäten sind spannend und emotional. Die beiden Protas habe ich sehr ins Herz geschlossen und beide sind auf ihre Art wirklich toll. 𝑨𝒕𝒎𝒐𝒔𝒑𝒉ä𝒓𝒆 Die Welt von “Cast in Firelight” ist farbenfroh und vielschichtig. Die verschiedenen Arten der Magie, die auf Farben basieren, sind faszinierend, aber auch anspruchsvoll. 💫𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕 “Cast in Firelight” ist ein origineller Auftakt einer Romantasy-Dilogie. Das von Indien inspirierte Setting und das komplexe Magiesystem machen das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis. Die vielen Namen und Farben können anfangs verwirrend sein, besonders in einem eBook, aber die emotionale Verbindung zwischen Adraa und Jatin macht dies wett.

Aandra und Jatin wurden sich einander als Kinder versprochen. Sie ist die Thronerbin Belwars und er wird bald König des Nachbarlandes Naupure. Die beiden haben sich nur einmal gesehen, bevor Jatin für neun Jahre auf eine weit entfernte Akademie geschickt wurde. Als Belwar droht von Kriminellen übernommen zu werden, möchten beide ihr Königreich retten und schließen sich somit unbewusst zusammen. Beide unter falschen Namen und Identität. Um ihren großen Feind zu besiegen, müssen sie einander vertrauen und aufeinander zählen können. Die Charaktere: Aandra hat selbst nicht das Gefühl, viel erreicht zu haben im Gegensatz zu Jatin, da sie ihre Erfolge nicht wirklich wahrnimmt. Sie ist bodenständig, möchte nur das Beste für ihr Volk und eine großartige Protagonistin. Aandra ist manchmal etwas unnahbar und lässt sich nicht gerne helfen, aber auf keine schlechte Art. Sie ist eine tolle Protagonistin, die sich für andere einsetzt und eine vielschichtige Persönlichkeit besitzt. Aandra hatte auf jeden Fall einen Grund dafür Jatin als großspurig, arrogant und eingebildet zu halten. In den Briefen an sie kam er auf jeden Fall so rüber. An sich ist er allerdings sympathisch und wollte Aandra mit den Briefen nur beeindrucken. Er macht in dem Buch eine gute Charakterentwicklung durch. Die Nebencharaktere finde ich ebenfalls gut. Ich mochte, dass der Fokus auf den zwei Protagonisten lag, fand jedoch auch klasse, wie die Nebencharaktere das Buch vervollständigten. Die Umsetzung: Ich liebe das Buch in eigentlich jeder Hinsicht. Das Cover ist unglaublich schön. Das Pageoverlay ebenfalls und der Klappentext klang für mich nach dem perfekten Romantasy Buch. Der Schreibstil der Autorin war super fesselnd und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Setting war meiner Meinung nach perfekt, denn die Königreiche wurden richtig malerisch beschrieben mit den vielen grünen Bergen und den Fischerdörfern. Die Atmosphäre in dem Buch hat mich sehr stark an Aladin erinnert, vor allem die Saris und die Basare. Tatsächlich erinnerte es mich ebenfalls noch an Harry Potter, trotz dessen, dass es in diesem Buch keine Zauberschule oder etwas in die Richtung gab, jedoch einfach wegen der Magie und den Flugapparaten, die es in diesem Buch gibt. Ich fand es super, dass das Trope he-falls-first-and-harder hier bedient wurde, denn ich mochte sehr, wie verknallt Jatin von Anfang an unbewusst in Aandra ist. Ich fand es etwas schwierig, dass beide eigentlich so gut wie verlobt sind und trotzdem mit der Sache weitermachten, aber das war nicht unbedingt dramatisch. Ich fand die Geschichte klasse und auch wenn es gegen Ende hin ein paar unerwartete und seltsame Wendungen gibt, finde ich sie dennoch gut und freue mich schon übermäßig auf den nächsten Band der Reihe. Mein Fazit: Ich finde die Geschichte rund um Aandra und Jatin einfach großartig. Die beiden ergänzen sich perfekt und mit ihnen wurde mir nie langweilig. Wer ein gutes Romantasybuch sucht, ist hier auf jeden Fall richtig. Ich liebe dieses Buch und gebe ihm deshalb 5 von 5 Sterne. Es ist definitiv ein Highlight.