Fünfzehn Tage sind für immer

Übersetzt von

Svantje Volkens

4.36585 Sterne

(41 Bewertungen insgesamt)

Own-Voice-Autor Vitor Martins schreibt authentisch und einfühlsam über Body Positivity, LGBTQIA+ Themen, Mobbing, Familie, Freundschaft & Liebe

Der 17-jährige Felipe ist nicht mollig oder hat schwere Knochen. Nein, er ist da ganz realistisch: Felipe ist dick. Deswegen braucht er auch niemanden, der ihn daran erinnert - was seine Mitschüler trotzdem nicht davon abhält. Zum Glück sind bald Ferien! Endlich Ruhe und Zeit für Felipes Lieblingsbeschäftigungen: Serien schauen und ganz viel lesen. Aber dann kommt alles ganz anders, denn seine Mutter eröffnet ihm, dass Nachbarsjunge Caio die nächsten fünfzehn Tage bei ihnen wohnen wird. Felipe ist verzweifelt, denn a) ist er total in Caio verliebt seit ... na ja ... immer; und b) ist Felipes Liste an Unsicherheiten unendlich lang. Wie soll er da bloß die Ferien mit seinem Schwarm überleben?


Ein lockerleicht erzählter Young-Adult-Roman mit tiefgründigen Themen und Setting Brasilien

12,99 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

ONE

Format

Buch (Paperback)

Genre

Junge Erwachsene

Seitenanzahl

288 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8466-0151-8

Pressestimmen

Für sich selbst einstehen und sich selbst akzeptieren: Das ist die Botschaft dieser humorvollen queeren Romanze.
Münsterischer Anzeiger, 23.06.2022
Ein absolutes Wohlfühlbuch für alle, die mit Vorurteilen zu kämpfen haben oder den gängigen Schönheitsstandards nicht entsprechen - egal ob dick, schwarz, schwul, lesbisch oder mit Aknenarben.
Andrea Schnepf, Buchkultur, 14.10.2022
Ein Buch mit Botschaft, das denen, die sich sonst nicht repräsentiert fühlen, Mut verleiht, sie selbst zu sein.
Raphaela Brosseron, Kinderliteratur-Verein, 07.12.2022

41 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Wunderschönes, wichtiges Jugendbuch!
Dieses süße Jugendbuch ist aus der Perspektive des 17jährigen, brasilianischen, schwulen, übergewichtigen Felipe erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und Felipe hat einen herrlichen Humor, der beinhaltet, dass er den Lesenden immer mal wieder auch direkt adressiert. Die Handlung des Buches spielt sich innerhalb von 15 Tagen ab, in denen ein Nachbar und ehemaliger Freund von Felipe bei diesem die Ferien verbringt. Felipe wird aufgrund seines Gewichts in der Schule gemobbt. Er hat viele Unsicherheiten und keine Freunde. Diese Szenen, in denen er beleidigt und verletzt wird, waren für mich schwer zu ertragen, weil sie sehr realistisch dargestellt waren. Trotz dieses ernsten Themas war das Buch insgesamt jedoch ein sehr angenehmes Leseerlebnis. Dies lag zum Einen an Felipe selbst, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn er sich und seine Eigenheiten beschreibt. Zum Anderen lag es an den wundervollen Nebencharakteren: Felipes Mutter, die sicherlich nicht immer einfach zu ertragen ist, aber sehr liebevoll, aufmerksam und einfach cool im Umgang mit Felipe ist; Caio, dem seine Schüchternheit manchmal im Weg steht, der mein Herz aber im Sturm erobert hatte; und Becca, die manchmal notwendig war, um das Offensichtliche auszusprechen. Ich habe beim Lesen oft Lachen müssen oder über eine süße Szene gegrinst. Es war so schön zu erleben, wie aus den beiden Jungs wieder Freunde werden und sie sich gegenseitig Halt geben. Das Buch vermittelt viele wichtige Werte an junge Leser, vor allem aber wie wichtig es ist, sich selbst zu mögen. Ich mochte zudem auch sehr, dass das Thema Homosexualität zwar mehrfach angesprochen und realistisch behandelt wird, zugleich aber dem Thema Übergewicht nicht den Rang abläuft. Am Ende gibt es noch einige unbearbeitete Baustellen, was auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Ich würde mich sehr freuen, Felipe und Caio wiederzusehen und war ein bisschen enttäuscht, weil das Buch so wahnsinnig schnell vorbei war. Fazit: Ein sehr humorvolles, süßes Jugendbuch, das sich mit sehr schwierigen Themen auseinandersetzt und es trotzdem schafft, ein angenehmes Lesegefühl zu vermitteln. Ich habe diese Geschichte sehr genossen und vergebe sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.
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Cookie02

4 Sterne
28.06.2024
Tolles Buch
Das Cover passt ausgesprochen gut zur Geschichte und zu den beiden Protagonisten. Mir persönlch gefällt das Originalcover ein bisschen besser, aber egal :D. Der Schreibstil von Vitor Martins hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn er ist flüssig, trotz der schwierigen Momente leicht zu lesen znd irgendwie ein bisschen ruhiger, was ich persönlich wirklich sehr gerne mag. So hatte man viel Zeit Felipe besser kennenzulernen. Allgemein hat mir die Art und Weise, wie Charaktere beschrieben wurden unglaublich gut gefallen. Es gibt auch hier wieder mal eine Triggerwarnung, die meiner Meinung nach nicht zu sehr spoilern und definitiv sinnvoll sind. Kommen wir zu den Charakteren, die alle mit unterschiedlichen Dingen zu kämpfen haben und damit auch immer sehr unterschiedlich umgehen. Die Freundschaften haben mir besonders gut gefallen und auch die Beziehung zwischen Felipe und seiner Mutter - selten habe ich so eine schöne Mutter-Sohn Beziehung in einem Buch gelesen. Man lernt den Protagonisten nach und nach sehr gut kennen, da man direkt seine Gedanken mitgeteilt bekommt, die dann natürlich auch seine Handlungen und Entscheidungen erklären. Insgesamt also ein wirklich sehr gelungener, schöner und eher ruhigerer Roman, der mir persönlich sehr gut gefallen hat und den ich auch auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Ich werde definitiv auch die weiteren Bücher von Vitor Martins lesen und bin jetzt schon gespannt, was er sich noch so audenken wird. Ein tolles Buch für den Sommer, oder eher allgemein. Am Ende hätte ich mir irgendwie noch ein weiteres Kapitel gewünscht und gleichzeitig was das Ende auch wieder genau an der richtigen Stelle :D. 4,5/5 Sterne
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Katharina_

5 Sterne
28.06.2024
Eine authentische LGBTQIA+ Geschichte, die trotz ernster Themen eine Wohlfühlgeschichte ist!
Ein Buch, welches einen zum Nachdenken bringt, Mut macht und trotz ernster Themen sehr süß ist. Das Buch hat 15 Kapitel - Tag 1-15, in denen Caio seine Zeit bei Felipe und seiner Mutter verbringt, da seine eigenen Eltern verreist sind. Der lockere Schreibstil beschreibt so ernste Themen auf eine so leichte Art. Trotzdem vermittelt die Geschichte von Felipe und Caio, die Worte des Autors Vitor Martins, eine so wichtige Botschaft: nämlich dass man es nie allen recht machen kann, wenn man dick ist. Aber dass man trotz allen Vorurteilen nicht den Mut verlieren darf, sich dagegen zu wehren und dass man sich immer schön fühlen darf! Die Themen, die angesprochen wurden, sind unheimlich wichtig und leider immer noch zu wenig vertreten, ob in Büchern oder in der Gesellschaft. In diesem Buch wird offen über den eigenen Körper gesprochen, Felipe bezeichnet sich selbst als dick. Ich habe Felipe dafür bewundert, diese Worte zu sagen. Denn das beweist seinen Mut! Und eigentlich sollte Felipe auch gar keine Angst haben, das zu sagen, denn es ist etwas komplett Normales nicht so auszusehen, wie andere oder wie es andere von einem erwarten. Und auch genau das wird in dem Buch deutlich hervorgehoben: Dass es völlig okay, normal ist, so zu sein wie man ist. Felipes Entwicklung, die er im Laufe des Buches vollbringt, ist bewundernswert! Er hat es geschafft, sich immer mehr zu öffnen, Hoffnung zu haben und glücklich zu sein. Er fühlt sich respektiert und lernt auch, sich selbst zu akzeptieren. Und genau das ist wunderschön! Und ich bewundere den Autor dafür, dass er es geschafft hat, diese Themen so offen anzusprechen. Mit Felipe hat er es geschafft, eine unglaublich starke und mutige Figur zu erschaffen. Die Geschichte über Felipe und Caio - zwei von außen völlig unterschiedliche Menschen. Aber dennoch sind die beiden sich so ähnlich, dass daraus sogar Liebe werden kann. Fazit: Themen wie Homosexualität, Body Positivity, LGBTQIA+, Mobbing, Familie, Freundschaft & Liebe werden offen und ernst behandelt, gleichzeitig werden sie aber auch sehr süß und locker umgesetzt. Der Autor hat es geschafft, eine tiefgründige und zum Nachdenken anregende Geschichte zu schreiben, die dennoch humorvoll und traumhaft umgesetzt wurde. Mit Felipe und Caio wurden zwei Charaktere erschaffen, die man nur gern haben kann mit all ihren Stärken und Schwächen, mit ihren Hoffnungen und Charaktereigenschaften. Eine ganz klare Leseempfehlung - ein Buch, welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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Layla-23

4 Sterne
28.06.2024
schöne Liebesgeschichte mit Tiefgang
Auch wenn Felipe und sein Crush Caio im gleichen Haus leben, haben sie fast nichts miteinander zu tun. Doch dann verkündet Felipes Mutter, dass der Nachbar für 15 Tage, bei ihnen wohnen wird... und so beginnt "15 Tage sind für immer". Nach und nach beginnen die Jungs sich näher kennenzulernen. Der Jugendroman dreht sich allerdings nicht nur um diese startende Liebesgeschichte: Felipe struggelt mit seinem Körper, da er dick ist, er wird gemobbt, hat nicht viele soziale Kontakte und ist eher zurückgezogen. Vitor Martins greift diese Themen ermutigend und realistisch auf, ohne die Liebesgeschichte dabei aus den Augen zu verlieren. So gelingt es dem Buch die Balance zwischen schön und ernst zu halten, ohne den positiven Grundton zu verlieren. Die Liebesgeschichte zwischen Felipe und Caio erscheint realistisch, so gibt es anfangs Szenen, in denen es zwischen den Beiden akward ist. Nach und nach tun sich die Beiden immer leichter miteinander und sie beginnen einander besser kennenzulernen. Diese natürliche Entwicklung mochte ich sehr. Gefallen haben mir auch die vielen Anspielungen auf Filme (auch wenn ich diese oft nicht kannte), Felipes Thearapiesitzungen, Caios tolle Freundinnen und die schöne Mutter-Kind Beziehung zwischen Felipe und seiner Mae. Der Schreibstil der Geschichte ist recht einfach, wie es in Jugendromanen oft üblich ist. Es baut sich schnell ein Lesefluss auf und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Das Cover ist passend, es greift ein durchgehendes Thema im Buch auf, was mir gefällt. Mein Kritikpunkt ist das Ende: ein Konflikt wurde dort für mich viel zu oberflächlich "gelöst", obwohl ich nichts als gelöst empfunden habe. An sich waren viele Handlungsstränge noch in der Entwicklung und wurden dann eher schneller beendet. Vielleicht wird ja in einer möglichen Forsetzung darauf eingeganen? Zusammenfassend kann ich sagen, dass "15 Tage sind für immer" eine positiv, schöne Liebesgeschichte ist, die schnell und leicht zu lesen ist und dennoch in die Tiefe geht. Empfehlenswert!
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lesendesHuhn

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