Die Fesseln des Bösen

Übersetzt von

Ulrike Werner-Richter

|Gelesen vonMartin Keßler

Thriller

2.7 Sterne

(20 Bewertungen insgesamt)

In einem Pariser Nachtclub werden zwei junge Tänzerinnen tot aufgefunden. Commandant Stéphane Corso findet heraus, dass sie mit einem mysteriösen älteren Maler liiert waren. Dieser Sobiesky ist erfolgreich, arrogant und ohne jede Moral. Er scheint der perfekte Täter zu sein, doch er hat stichfeste Alibis für beide Morde. Je weiter Corso sich in den Fall vertieft, desto stärker drohen ihn Sobieskys unheilvolle Geheimnisse in den Abgrund zu reißen ...

20,00 €

inkl. MwSt.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe Audio

Format

Hörbuch Lesung (CD) gekürzt

Genre

Thriller

Dauer

612 Minuten

Anzahl an CDs

8 CDs

Tracks

156

20 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
09.08.2024
Für mich nicht spannend genug
Ich habe mich auf dieses Hörbuch gefreut, da ich eine Zeit in Paris gelebt habe und es sehr gerne mag, wenn Tatorte in dieser Umgebung spielen. Weder Stimme noch Spannung haben mich richtig in den Bann gerissen. Ich habe die Erzählung nachvollziehen können, doch nicht wirklich als Krimi oder Thriller.
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lalaundfluse

3 Sterne
09.08.2024
Getrieben von Hass und Rachegelüsten ...
Commandant Stéphane Corso wird mit der Lösung eines Falles beauftragt, der an Brutalität kaum zu überbieten ist. Zwei junge Tänzerinnen werden tot, gefesselt und grausam entstellt aufgefunden. Die Fesselungen entspringen der sogenannten Bondage Technik. Wer hier jedoch ein Buch wie „Fifty Shades of Grey“ erwartet, wird entsetzt sein, wenn er hört, was der talentierte Hörbuchsprecher Martin Keßler ihm da vorliest … Corso, ein Polizist, der selbst schon in tiefe menschliche Abgründe geschaut hat und auch ein Menschenleben auf dem Gewissen hat, scheint genau der richtige Mann für den Job der Mörderjagd. Verbissen kämpft er sich ran an den vermeintlichen Täter und verfolgt den Maler Sobiesky bis er ihn am Boden glaubt. Was ist Sobieskys Motiv? Ist er einfach nur ein perverser alter Mann oder steckt mehr hinter der Mordserie, die ihresgleichen in der Geschichte der Pariser Polizei zu suchen scheint … Ich möchte in meiner Meinung zu diesem Buch gleich ehrlich sein. Mir war es zu brutal in seinen grafischen Schilderungen und ich bin in der Hinsicht sonst eigentlich nicht so empfindlich. Täter und Polizei stehen sich hier in ihrer Gewalttätigkeit in nichts nach. Ich wage zu bezweifeln, dass ein Mann wie Corso es mit seinen Methoden je so weit bei der Kriminalpolizei gebracht hätte. Dennoch fängt das Buch, wenn man es in drei Teile teilt, im ersten Drittel spannend an. Sobald man über das Entsetzen ob der Gewalt hinweg ist, ist es durchaus fesselnd geschrieben. Im zweiten Drittel verliert es dann schnell an Fahrt und im letzten Drittel nochmal so richtig zuzulegen. Das Ende war für mich gut und überraschend, konnte mich aber nicht ganz mit dem Rest versöhnen. Die sprachliche Leistung, die Keßler beim Vortragen leistet, ist absolut großartig. Ich gebe dem Buch drei von fünf möglichen Sternen.
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engineerwife

3 Sterne
09.08.2024
Nichts für schwache Nerven
Frankreichs Thrillerautor legt nach. In einem dunklen und fiesen Nachtclub in Paris werden zwei junge Tänzerinnen tot aufgefunden. Die Jagd nach dem perfiden Killer bringt Commandat Stéphane Corso auf die Spur des Malers Philippe Sobiesky. Dieser, bekannt für seine mysteriösen Werke, macht Corso sein Leben von nun an zur Hölle. Corso beschließt, sich näher mit der Vergangenheit der beiden Opfer zu beschäftigen. Beide Frauen hatten düstere und nicht gerade übliche Hobbies. Diese führen Corso über die Grenzen Frankreichs hinaus und hinein in internationale Verstrickungen. Immer wieder kehrt Corso zurück zu seinem Hauptverdächtigen. Sobiesky hat jedoch ein stichfestes Alibi und freut sich darüber hinaus sehr über Corsos Aufmerksamkeit. In diesem Teil überwiegen Blut und Grausamkeit und finden auch für Commandant Corso keinen wirklichen Ausweg. Seine Vergangenheit trägt auch nicht gerade zu einer schnellen Auflösung des Falles bei. Sein Zwang, sich selbst zu einem besseren Menschen zu machen, gerät ihm bei diesem Fall doch allzu schnell in den Weg. Selbstbesinnung und die unkomplizierte Auslegung diverser Gesetze machen Corso nicht gerade zu einem wünschenswerten Charakter für eine Mordermittlung. Mitleid sucht man hier vergeblich. Dennoch wundert es mich, dass gerade Corso sich oft nur bemüht durch diese Szenerie retten kann, wo er doch selbst nicht gerade der Traum einer jeden Schwiegermutter darstellt. Grangé führt den Hörer auch hier wieder tief in die menschlichen Abgründe. Wie auch die Vorgängerromane ist auch dieser Teil hier wieder nichts für schwache Nerven. Nach einigen Ausflügen in Grangés Traumwelten muss ich jedoch feststellen, dass mir dieser Fall hier jedoch selbst auf die Ohren geschlagen hat. Dunklere Abgründe unter uns Menschen sind nur selten so detailliert und blutig in einem Thriller dieser Art zu finden. Da hilft auch leider kein noch so ausgebuffter und selbst über Leichen gehender Ermittler. Mit Martin Keßler hat Lübbe Audio jedoch einen ausgezeichneten Synchronsprecher für Commandate Corso gefunden. Hochspannung ist hier garantiert, aber nichts für schwache Nerven!
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kassandra10

1 Sterne
09.08.2024
Vulgär, übertrieben, unrealistisch, schlecht
Wer schon ein paar meiner Rezensionen gelesen hat der weiß, dass ich Krimis und Thriller wirklich liebe! Und das ich schon viele gelesen bzw. gehört habe. Und auch, dass ich nicht unbedingt auf ein Genre von Thrillern festgelegt bin und es mir auch ziemlich egal ist, ob er aus England, USA, Skandinavien, Frankreich oder von woher auch immer stammt. Ich mag sie alle, mal mehr, mal vielleicht ein bisschen weniger. Aber dieses Hörbuch hier, das ist wirklich das allerschlechteste Buch, das ich jemals gehört oder gelesen habe! Wirklich! Daher wird diese Rezension hier auch ein wenige länger als sonst, sorry. Kurz zum Inhalt: In einem Pariser Nachtclub werden zwei junge Tänzerinnen tot aufgefunden. Commandant Stéphane Corso findet heraus, dass sie mit einem mysteriösen älteren Maler liiert waren. Dieser Sobiesky ist erfolgreich, arrogant und ohne jede Moral. Er scheint der perfekte Täter zu sein, doch er hat stichfeste Alibis für beide Morde. Je weiter Corso sich in den Fall vertieft, desto stärker drohen ihn Sobieskys unheilvolle Geheimnisse in den Abgrund zu reißen. Ich finde die Charaktere allesamt höchst unsympathisch. Gut, es ist nicht unbedingt ein Muss, dass ich die Charaktere mag, aber normalerweise ist es dann so, dass sie mir trotzdem gefallen, weil sie einfach gute Typen sind. Aber hier: Fehlanzeige! Corso, der Hauptdarsteller, ist ein Polizist, der schlicht permanent über die Stränge schlägt und der eine extrem frauenverachtende Einstellung hat. Er kommt aus der Gosse, ist ein Ex-Junkie ohne nennenswerte Bildung und hat es auf wirklich völlig unrealistischem Weg geschafft, in den Polizeidienst zu gehen. Wo er natürlich zum besten Ermittler avanciert, wie Grangé nicht müde wird, zu wiederholen. Und das, obwohl er permanent das Gesetz bricht, sich aufführt wie ein völlig asozialer Schlägertyp mit null Verstand in der Birne und sich offensichtlich alles leisten kann, weil seine Kollegen (die ihnen eigentlich gar nicht wirklich mögen), vor allem aber seine Vorgesetzte, ihn immer decken. Ja, soviel dazu. Und der sich (aufgrund der erhaltenen Scheidungspapiere) selbst bei einem Einsatz der Drogenabteilung (der er wohlgemerkt nicht angehört) "zum Abreagieren einlädt", dort dann natürlich eine Hauptrolle einnimmt (obwohl die Drogenmannschaft ja schon seit Wochen/Monaten die Lage überwacht und geplant hat und er gerade mal seit 1 Minute vor Ort ist) und gleich mal 2 Menschen abknallt. Also bitte! Klingt nicht wirklich realistisch? Nein, ist es auch nicht...so wie die komplette Geschichte auch. Noch ein Beispiel? Gerne - hier z.B. ein Gespräch zwischen ihm und seiner Scheidungsanwältin: sie macht ihm klar, dass er das Sorgerecht für den Sohn nicht erhalten wird, wenn er es nicht auf sich nimmt und seine Bald-Exfrau durch den Dreck zieht. Er verweigert das und sie meint dann, dass er dann schon ein Wunder aus dem Hut ziehen müsse, damit der Richter sich auf seine Seite stellt. Daraufhin sagt er, dass er ja gerade an diesem Mordfall an der Prostituierten arbeitet (der bzw. dessen Ermittlung meiner Meinung nach übrigens völlig zu kurz kommt) und den Mörder fassen wird. Woraufhin die Anwältin sagt: "ja, DANN wäre es natürlich möglich, dass er das Sorgerecht bekommt". Ähm... HÄ???? .. was bitte hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Was mir an diesem Buch aber wirklich zu viel war, sind diese ganzen sexuellen Abartigkeiten, die hier permanent thematisiert werden - zumindest auf den ersten 4 oder 5 CD´s wirklich nahezu pausenlos. Corso, der Phantasien von Vergewaltigungen und Schlägen etc. hat und dessen Vorliebe es ist, "Jungfrauen zu beschmutzen". Ehrlich jetzt? Und der sich ständig darüber Gedanken macht, welche sexuellen Vorlieben sein Umfeld (z.B. Kollegin Barbie) hat. Ich möchte mich jetzt nicht als zartbeseitet bezeichnen oder prüde und ein Moralapostel bin ich sicher auch nicht. Jeder soll so leben, wie sie/er möchte (solange keinem geschadet wird, wenn sie/er das nicht selbst möchte... ihr wisst, wie ich das meine). Aber was hier in dem Buch alles so aufs Tapet kommt, das überfordert mich schlicht. Neben brutalstem SM, Hardcore Porno, Prostitution etc. kommt sogar noch (sexuelle) Leichenschändung dazu. Also... ähm... das ist mir einfach zu viel. Ich weiß, dass viele Menschen eher seltsam und abartig ticken und es nichts gibt, was es nicht gibt sozusagen. Aber das heißt nicht, dass ich mich damit beschäftigen oder auseinandersetzen möchte in Form von Hörbüchern. Auch geht mir das Miteinander der Protagonisten untereinander gehörig auf den Zeiger. Die sind alle so gereizt/aggressiv. Jeder blafft jeden irgendwie sofort an, wenn der eine Frage stellt oder etwas sagt. Die Ausdrucksweise ist unter aller Sau und permanent sexuell eingefärbt. Corso schlägt absolut über die Stränge und hat damit meiner Meinung nach im Polizeidienst nichts zu suchen sondern wäre eher auf der "Böse-Buben-Seite" anzusiedeln. Und mal im Ernst: ein kleinkrimineller Drogensüchtiger, der mehr oder weniger auf der Straße gelebt und keine wirklich Bildung genossen hat (das ist so grob Corsos Selbstbeschreibung im Buch): wieso nimmt diesen Kerl eine Person aus der Polizeispitze unter ihre Fittiche? Was soll sie denn in ihm gesehen haben? Und zwar so, dass sie ihm nicht nur den Job und damit eine Bombenkarriere ermöglichte (lachhaft, wirklich) sondern ihm auch die Sanierung seiner durch Drogen völlig kaputten Zähne zahlt. Mal ehrlich. In diesem Buch ist so vieles schlicht an den Haaren herbeigezogen und gnadenlos überzogen dargestellt, dass es einfach nur lachhaft ist. Und das über ganze 8 CD´s. Ab CD 5 etwa geht es dann endlich wieder mehr um den Fall, es kommt zur Gerichtsverhandlung und selbst die, wo sie eigentlich spannend sein könnte und interessant, wird durch so viele dämliche Dinge schlicht nur noch langweilig und unglaubwürdig. Was mir auch aufgefallen ist und was mich auch ziemlich nervt, sind die "vergleichenden Beschreibungen" (mir fehlt gerade der grammatikalische Fachausdruck dafür, sorry). Beispiel: statt zu schreiben "er schlief wie ein Stein" (oder wie ein Bär,...) heißt es hier "er schlief wie ein Unfallopfer im Koma". Oder als er sich in einer fröhlichen Menschenmenge bewegt, vergleicht er die lachenden Gesichter mit aufgerissenen dunklen Löchern. Licht, dass durch einen Türspalt fällt ist dann halt "rotes Leuchten wie aus der Hölle" und als er aus dem Museum raus ins Sonnenlicht tritt, wird er nicht etwa einfach nur vom gleißenden Licht geblendet, nein. Das wäre ja zu profan. Er wird von der brennenden Hitze, gleich einem grellen Blitz, direkt ins Gesicht geschlagen (so ähnlich war das beschrieben, ich bekomme es nicht mehr 1 zu 1 zusammen). Was ich damit meine: alles, wirklich alles was er umschreibt endet in negativen Superlativen. Ich finde das einfach nur noch nervig und völlig überzogen. So wie die gesamte Handlung des Buches. Nein, stimmt nicht, die Handlung würde schon passen. Aber die Einzelheiten sind einfach total realitätsfern (ich rede nicht von den sexuellen "Abartigkeiten", die gibt es garantiert. Was ich meine, sind die Handlungsweisen von Corso und anderer Charaktere) und einfach nur der Spannung wegen geschrieben. Das macht dieses gesamte Buch für mich einfach nur lächerlich. Daher gibt es von mir auch nur 1 Stern. Und den nur für den Sprecher (die Synchronstimme von Nicolas Cage), weil er seinen Job gut macht. Dieses Buch ist absolut nicht mein Fall, ich fand es extrem abartig und vulgär und ekelhaft auf der einen Seite und völlig effektheischend unrealistisch auf der anderen.
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Lesezauber_Zeilenreise

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