Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle

Gelesen vonTanya Kahana,Sarah Dorsel

Ungekürzt

4.33333 Sterne

(3 Bewertungen insgesamt)

Wäre Sallys Leben ein Film, würde sie darin ganz sicher nicht die Hauptrolle spielen. Sie wäre eher der Sidekick - die Tochter, die keine Probleme macht, die Schwester, die Konflikte scheut, die Freundin, die ihre Meinung für sich behält. Sally mag diese Rolle nicht, dennoch füllt sie sie aus. Bis die ein paar Jahre ältere Leni bei ihnen einzieht und das Gefüge durcheinanderbringt. In ihrer Gegenwart fühlt Sally sich zum ersten Mal irgendwie echt. Und ist deswegen mehr hin- und hergerissen denn je. Zwischen dem, was von außen betrachtet richtig zu sein scheint, und dem, was sich in ihrem Inneren gut anfühlt. Ist der Moment gekommen, endlich die Protagonistin ihrer eigenen Geschichte zu werden?

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe Audio

Format

Hörbuch Lesung (MP3-Download) ungekürzt

Genre

Junge Erwachsene

Dauer

699 Minuten

Tracks

211

Sprache

Deutsch

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"Manchmal findet man sich in den unwahrscheinlichsten Momenten."

Gesprochen von Tanya Kahana, Sarah Dorsel

Tanya Kahana
Tanya Kahana

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3 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
24.05.2025
Ein stiller, ehrlicher und eindrucksvoller Roman!
Wenn Bücher zur richtigen Zeit kommen, fühlt es sich manchmal ein wenig magisch an. So erging es mir mit „Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle“ von Anne Freytag. Ich hatte gerade ein Buch unterbrochen, das mich etwas genervt hat und in einer spontanen Eingebung mit dem Wunsch nach mehr Tiefe zu diesem Roman gegriffen, der schon seit dem Erscheinungstag in meinem Regal stand. Schon nach wenigen Seiten war ich ganz in die Geschichte versunken und wurde von einer Erzählung empfangen, die leise und eindringlich zugleich ist, die mich erinnerte, inspirierte, forderte und versöhnte. Kurz gesagt: Ein weiteres Jahreshighlight 2025! Auch wenn mich mein letztes Buch der Autorin, "Das Gegenteil von Hasen", sehr begeistert hat, habe ich "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" lange vor mir hergeschoben. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, lag das an dem Corona-Thema, das hier nochmal ausgerollt wird. Pandemie, Lockdown, Kontaktverbote, Isolation, Inzidenzen - das waren Themen, mit denen ich mich beim Erscheinungstermin 2023 erstmal nicht mehr beschäftigen wollte, als die Zeit endlich hinter uns lag. Nun mit etwas mehr Abstand empfand ich es allerdings als hochspannender Kontext für eine Geschichte. Anne Freytag hat mir mit ihren treffenden Beschreibungen der ganz speziellen Mischung aus Unsicherheit, Angst, Langweile, Einsamkeit und Gemütlichkeit, die mit den ersten Lockdowns einherging, nochmal vor Augen geführt, was für eine verrückte und auch prägende Zeit das war und außerdem gezeigt, dass ich mit dem Lockdown mittlerweile abgeschlossen und Frieden geschlossen habe. _ "Anfangs hat es noch Spaß gemacht, das alles. Weil man noch nie einen Lockdown hatte, weil man noch nie so lange zu Hause war, weil es genug gab, das liegengeblieben ist- Aber irgendwann kann man sich nicht mehr an der Oberfläche halten. Und dann sinkt man hinab in einen Teil seines Wesens, den man bis dahin nicht kannte oder bewusst gemieden hat. Isolation macht etwas mit einem."_ Im diesem Kontext nimmt die Autorin mit in den Mikrokosmos der Familie Bernard und zerlegt meisterhaft deren Beziehungsgefüge. Da sich deren Leben – wie bei so vielen – während des Corona-Lockdowns auf das eigene Haus reduziert, spielt die Geschichte beinahe ausschließlich in den vier Wänden der Bernards und gibt uns so die Möglichkeit, die Beziehungen, Eigenheiten und Gefühle der Bewohner mit der Lupe zu betrachten. Durch die starke Fokussierung des Romans schafft Anne Freytag ein Erzähluniversum, das so lebendig, vielschichtig und atmosphärisch dicht ist, dass man nach wenigen Kapiteln das Gefühl hat, selbst Teil dieses Hauses, der Familie Bernhard, zu sein. Ihr Schreibstil ist dabei leise, aber präzise. Sie hat ein feines Gespür für Zwischentöne und findet Worte für Emotionen, für die viele keine Sprache haben. Es geht nicht um Pointen, sondern ums Begreifen, ums Fühlen, ums Mitgehen. Und das hat mich so abgeholt, dass ich beim Lesen die verschiedensten Emotionen durchlaufen und eine Vielzahl an Zitaten markiert habe. Im Endeffekt ist das Buch wie ein Stillleben - es passiert auf den ersten Blick nicht viel, aber dann kann man sich - wenn man möchte - stundenlang in den Schattierungen und Details verlieren. Es gibt wenig Bewegung, aber unendlich viele Nuancen! _ "Eine wahrgewordene Dystopie, die sich in der Realität irgendwie langweiliger anfühlt als bei Netflix. Wie ein misslungener Spannungsbogen mit massiven Längen. Bei einem Katastrophenfilm geht alles Schlag auf Schlag - mehrere Wochen zusammengefasst in ein paar Minuten. In der Realität bleiben Monate Monate. Alles passiert in Echtzeit. Keine Schnitte, kein Soundtrack, keine Dramaturgie, einfach nur ein Tag nach dem anderen. So ein Drehbuch hätte kein Mensch gekauft."_ Auch die Handlung beschränkt sich auf das aller notwendigste und spielt sich während Gesprächen am Esstisch, beim Nachdenken in der Badewanne, in flüchtige Begegnungen im Flur, lauten Streits, aber auch besonders im Ungesagten, kleinen Gesten und Blicken ab. Es ist eine stille Geschichte, fast wie ein modernes Kammerspiel, nichts ist überinszeniert, nichts konstruiert. Stattdessen dürfen sich Konflikte entwickeln, Gefühle wiederholen, Themen im Kreis drehen, bevor sie schließlich zur Sprache kommen, sich entladen oder in einem schmerzhaften, aber ehrlichen Moment der Einsicht auflösen. Das erfordert Geduld und einen langen Atem, ermöglicht aber auch die intensive Nähe zu den Figuren. Unterstützt wird diese Intimität durch liebevoll eingefügte Illustrationen – kleine Zeichnungen von Sandwiches, der Badewanne oder Wellensittich Pete, die dem Text eine zusätzliche persönliche Note verleihen und als visuelle Brücken in Sallys Gedankenwelt dienen. _ "Ich habe noch nie jemandem das Herz gebrochen. Bisher war ich immer auf der anderen Seite. Und irgendwie dachte ich, Täterin zu sein, wäre um einiges angenehmer. Doch es ist gleich scheiße, nur anders."_ Es ist lange her, dass ich beim Lesen nicht nur mit einer Figur mitgefühlt, sondern tatsächlich das Gefühl hatte, sie zu sein. Ungefiltert zu fühlen, was sie fühlt, zu denken, was sie denkt, ohne die analytische Instanz von mir als Leserin dazwischen. So habe ich als Kind und Teenager beinahe immer gelesen - mit Kopfsprung direkt in die Geschichte und mich dabei komplett verloren. Es war grandios, wenn auch emotional anstrengend, das nun wieder zu erleben. Das lag gar nicht unbedingt daran, weil mir die Figuren so ähnlich waren - in vielen Aspekten unseres Lebens sind Sally und ich sehr unterschiedlich -, es war eher weil die Autorin Gefühle so präzise in Worte gießen kann, wie ich das kaum je zuvor gelesen habe. Meine Teenie-Jahre liegen noch nicht allzu weit hinter mir und plötzlich war ich wieder mittendrin in dieser verwirrenden Zeit direkt nach der Schule, dem Schwebezustand zwischen Kind und Erwachsenem. Ich habe selten ein Jugendbuch gelesen, dass so perfekt in Worte fasst, was es bedeutet, ein junger Mensch zu sein. All das Grausame, Verstörende, Verunsichernde, aber auch all das Schöne, Neue, Freie, dass diese Lebensphase mit sich bringt. _ "Du kannst tun, was immer du willst, sagt Mama. Einmal abgesehen davon, dass das derzeit nicht stimmt, klingt es für mich immer ein bisschen wie eine Drohung. (...) Ich glaube, wenn man zu viele Möglichkeiten hat, wird man bewegungsunfähig. Zu viel Freiheit ringt einen zu Boden. Mir ist klar, dass das Jammern auf hohem Niveau ist, aber mein ganzes Leben ist auf hohem Niveau, wie sollte es da in Bezug auf meine Probleme anders sein? Abgesehen davon, ändert das nichts an den Tatsachen: Zu viel - egal wovon - ist zu viel."_ Sally - über weite Teile der Handlung die Ich-Erzählerin - lebt in einem permanenten inneren Spagat zwischen ihren eigenen Bedürfnissen und denen ihrer Umwelt. Sie muss lernen, ihre Unsicherheit, ihre Angst vor Ablehnung, ihre ewige Zuschauerinnenrolle zu überwinden und anfangen, Raum einzunehmen, zu dem zu stehen, was sie wirklich möchte, sich nicht länger für andere kleinzumachen. Leni, die etwa ab der Hälfte ebenfalls aus ihrer Perspektive erzählen darf, ist dabei viel mehr als nur der Katalysator für Sallys Veränderung. Auch sie trägt ein Päckchen, kämpft mit dem Verlust ihrer Mutter, mit der Frage nach ihrer Identität und mit dem Mut, zu sich selbst zu stehen. Ihre Verbindung ist damit weniger eine klassische Romanze als eine gegenseitige Spiegelung: zwei junge Frauen, die sich selbst im anderen erkennen und dadurch den Mut finden, sich nicht länger zu verstecken. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden folgt dementsprechend keinem klassischen romantischen Narrativ, das sich geradlinig entfaltet. Vielmehr ist sie ein emotionaler Prozess, der zögerlich, tastend, verwirrend und doch von einer tiefen Intimität durchdrungen ist. _ "Ich dachte, wenn man nichts macht, macht man nichts falsch. Inzwischen glaube ich, dass es nichts Schlimmeres gibt, als sich zu nichts zu bekennen - vor allem nicht zu sich selbst. Wie ein Beweis dafür, wie wenig wichtig man sich ist. (...) Ich will aus den Vollen schöpfen, ich will mich kopfüber in mein Leben stürzen und komplett darin eintauchen. So tief, dass ich mich verliere und wiederfinde. Ich will wissen, wer ich bin, sagen, was ich zu sagen habe, die Ablehnung anderer aushalten."_ Neben den beiden fand ich die Beziehung zwischen Sally und ihrer Mutter Marianne besonders eindrucksvoll. Marianne ist keine Figur, die man leicht ins Herz schließt – zu engstirnig, zu unfair, zu streng erscheint sie häufig. Doch mit der Zeit versteht man sie besser, erkennt ihre Verletzungen, ihre Unsicherheiten – und irgendwann beginnt man, ihre Fehler zu verzeihen. Es ist diese Art von subtiler Charakterentwicklung, die lange nachhallt. Etwas weniger Raum nehmen hingegen Sallys Geschwister Charlie, Franny und Henry ein, die die Familiendynamiken allerdings ebenfalls interessant ergänzen. _ "Und dann denke ich, dass die Aussage doch irgendwie idiotisch ist - dass man auf Männer oder Frauen steht, weil das so wahllos klingt. Als würde man tendenziell auf jeden Mann und auf jede Frau stehen, und nicht nur auf eine handverlesene Auswahl, die im Laufe des Lebens wechselt."_ Mit dem Strauß ihrer Figuren behandelt Anne Freytag in "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" eine Vielzahl an Themen, die sich organisch und unaufgeregt in die Handlung fügen. Egal ob Coming-of-Age, Identität, Sexualität, psychische Belastung, Familienkonflikte, Abschied und Selbstbehauptung - sie beschreibt feinfühlig, wertungs- und filterlos, was ihre Figuren gerade beschäftigt. So gibt es bei familiären Konflikten, aber auch Themen wie Tabak und Drogenkonsum keine pädagogische Wertung, alles wird so stehengelassen, wie es sich im Kontext entwickelt. Das Leben wird erzählt, wie es ist – in all seinen Widersprüchen, Grauschattierungen und Dilemmata. Es geht um kleine Krisen, große Gefühle, grausame Worte und das gut-bürgerliches Milieu mit all seinen Privilegien und spießigen Fallstricken. Insgesamt zieht sich allerdings eine zentrale Botschaft wie ein roter Faden durch den Roman: Dass es wichtig ist, was man fühlt und denkt. Dass das, was "Vom Mond aus betrachtet" keine Rolle spielt und im Vergleich mit anderen Schicksalen wie Meckern auf hohem Niveau erscheint, dennoch Bedeutung hat. Und dass man das Recht hat, Raum einzunehmen, laut zu sein, für sich einzustehen – selbst wenn man damit aneckt. Dass es sich immer lohnt, die eigene Stimme zu suchen und auf diese zu hören. _ "Wir befinden uns auf einem Steinbrocken, der durchs Weltall rast. Durch etwas, das unendlich groß ist, und damit größer, als ich es je begreifen werde. Wenn man es so sieht, sind wir verdammt unbedeutend. Und alles, was sich wichtig anfühlt, ist im Grunde vollkommen egal - vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle. Und hier bedeutet es die Welt. Wir sind viele kleine Launen. Sieben Milliarden Launen, die arbeiten und einkaufen gehen, sich duschen, sich verlieben, sich trennen, Müll trennen, im Stau stehen, Hemden bügeln, Kredite aufnehmen, fiktive Zahlen, die man abzahlen muss, sieben Milliarden Lebensentwürfe und Träume."_ * Fazit* „Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle“ ist ein Buch, das tief in den Mikrokosmos einer Familie im Lockdown einsteigt und vor allem in seiner Zurückhaltung eine enorme Wucht entfaltet. Anne Freytag hat hier ein Plädoyer für das eigene Fühlen, für das Sichtbarwerden, für das Ich-sein in einer Welt, die so oft lieber weghört, geschrieben. Ein stiller, ehrlicher und eindrucksvoller Roman, der noch lange nach dem letzten Satz in einem weiterklingt!
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Wordworld_Sophia

4 Sterne
02.06.2025
Sallys Welt, vom Mond aus betrachtet: All-Age-Roman der leisen Töne - 3,5 ⭐️
Nachdem mich kürzlich der Roman „Blaues Wunder“ sowie der Jugendroman „Das Gegenteil von Hasen“ von Anne Freytag sehr, sehr begeistert hatte, wollte ich nun gerne noch mehr von dieser Autorin lesen. Der „All-Age“-Roman „Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle“ hat mich vom Titel her stark angesprochen. Die Hauptperson ist hier Sally, die es gerade nicht einfach hat: Ihre beste Freundin Pia ist weit weggezogen, ihr Freund Felix hat mir ihr Schluss gemacht und wegen Corona sind alle im zweiten harten Lockdown. "Anfangs hat es noch Spaß gemacht, das alles. Weil man noch nie einen Lockdown hatte, weil man noch nie so lange zu Hause war, weil es genug gab, das liegen geblieben ist. Aber irgendwann kann man sich nicht mehr an der Oberfläche halten. Und dann sinkt man hinab in einen Teil seines Wesens, den man bis dahin nicht kannte oder bewusst gemieden hat. Isolation macht etwas mit einem." Sally ist zuhause eingesperrt mit ihrer nicht gerade einfachen Mutter sowie ihren Geschwistern Henry, Franny und Charlie. Zu allem Übel lädt ihre Mutter auch noch ihre Volontärin Leni ein, bei ihnen zu wohnen. Sally begegnet Leni sehr abweisend, doch dann entwickeln sich da ganz unerwartet andere Gefühle. Und auch Felix möchte plötzlich wieder mehr als nur ab und zu das Bett mit Sally teilen. Eigentlich hatte Sally ihn sich zurückgewünscht, doch ist das wirklich so? "Ich wünschte, ich hätte den entscheidenden Schritt gemacht, als mir klar wurde, dass ich nicht mehr ich war, sondern Felix Version von mir. Aber das habe ich nicht." Sally ist eine sehr sympathische und authentische Protagonistin. Man kann sich gut in sie hineinversetzen, in ihre Unsicherheiten und ihren Wunsch, allen zu gefallen und es allen Recht zu machen. Dabei schluckt sie viel hinunter, auch wenn es ihr damit nicht gut geht. "Ich finde es anstrengend, wenn Menschen so sind. Wenn man das, was scheinbar ist, ununterbrochen mit dem, was tatsächlich ist, abgleichen muss. Manchmal kommt es mir so vor, als würde ich die Launen meiner Mitmenschen nicht nur wahr-, sondern mich aufnehmen - über die Haut. Oder die Atemwege. Wie ein Gift, das mich langsam hinrafft." Vor allem Sallys Entwicklung im Laufe des Buches, mehr zu sich selbst und ihren Bedürfnissen hin, fand ich sehr gelungen. "Es ging nie darum, ob ich geliebt werde, es ging nicht um andere. Es ging um mich. Ich habe mein Umfeld als Spiegel benutzt, um mich selbst sehen zu können - nur dass man im Spiegel nicht so aussieht wie man aussieht." Es ist ein sehr ruhiges Buch, es passiert nicht viel, alles passiert nur langsam; doch gleichzeitig passiert ganz viel im Innenleben von Sally. Das muss man mögen. Mir hat es ganz gut gefallen, jedoch fand ich die anderen beiden Bücher von Anne Freytag noch stärker. Den Epilog mit der Überschrift "Futur 2“ fand ich wirklich sehr gelungen, ein passender Schluss für dieses Buch. Die Liste mit allen im Buch genannten Songs ganz am Ende finde ich eine nette Idee der Autorin. "Ich weiß, warum ich so geworden bin. Weil jeder in einer Familie eine ganz bestimmte Rolle einnimmt, eine Funktion im Gesamtgefüge. Es können nicht alle gleich sein - nicht alle laut, nicht alle gleich wichtig. Wir besetzen die Nischen, die noch frei sind." Für dieses ruhige, aber angeheme Leseerlebnis vergebe ich final 3,5⭐️
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downey_jr

4 Sterne
10.07.2024
Sehr gefühlvoll aber eher wenig Handlung
Die Geschichte spielt mitten in einem Corona Lockdown und erzählt über den Alltag von Sally. Es passiert in der gesamten Geschichte nicht viel, es geht größtenteils um das Seelenleben und die Gedanken der Protagonistin, die in wunderschönen Worten verpackt werden. Immer wieder gibt es schöne Zitate, die zum Nachdenken anregen. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und emotional, sodass man mit der Protagonistin mitfühlen kann. Die Sprecherinnen haben das Buch gut vertont, sie passen zu der jeweiligen Figur und lassen die Geschichte lebendig werden. Insgesamt eine schöne und gefühlvolle Geschichte in der es mir ein wenig an Handlung fehlte, was mit tollen Zitaten aber wettgemacht wird.
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lesemaus11

Anne Freytag

Autor:in

Anne Freytaghat International Management studiert und als Grafikdesignerin gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Für ihre Romane wurde die Autorin mehrfach für Literaturpreise nominiert und damit ausgezeichnet — unter anderem demBAYERISCHEN KUNSTFÖRDERPREISin der Sparte Literatur. Darüber hinaus gibt es konkrete Pläne zur Verfilmung einzelner Werke. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

Portrait: Anne Freytag

© Studio Tasca

Tanya Kahana

Sprecherin

Tanya Kahana wurde Mitte der Achtziger in Tel Aviv geboren und wuchs in Berlin auf. Als so genanntes "Synchronkind" begann sie sich bereits im Alter von zehn Jahren als Sprecherin zu etablieren und synchronisiert nunmehr zahlreiche Serien- und Hollywoodstars. Ihrer starken und authentischen Stimme begegnet man zudem in der Werbung, im Radio, in Hörspielen und auf der Bühne. Tanya Kahana lebt und arbeitet heute zwischen Berlin und ihrem kleinen Bauernhof im Herzen der Bretagne im Nordwesten Frankreichs.

Portrait: Tanya Kahana

© Marie Burghardt

Sarah Dorsel

Sprecherin

Sarah Dorsel ist ausgebildete Schauspielerin und Sprecherin und lebt in München. Für sie gab es immer nur einen Weg: ab auf die Bühne. Mit großer Leidenschaft erweckt sie ihre Rollen zum Leben und spricht fürs Radio, leiht ihre Stimme großen Werbekampagnen und Voice-Over-Formaten. Als Hörbuchsprecherin besticht sie mit ihrer warmen und jungen Klangfarbe und gibt ihren Figuren die unterschiedlichsten Stimmen.

Portrait: Sarah Dorsel

© Patric Eckstein

Behind the Scenes bei Anne Freytag

Anne, erzähl mal... Meine Pronomen sind she/her. Meine Augenfarbe ist grün. Mein Geburtstag ist meistens während der Frankfurter Buchmesse – am 14.Oktober. Mein Sternzeichen ist also Waage. Meine Lieblingsfächer in der Schule waren Kunst und Biologie. Als Kind wollte ich immer werden: Anwältin für sozial Schwache oder berühmt. Meine Gedanken zu ONE? Tolle Menschen, enge Zusammenarbeit, kreatives Team, ganz viel Wertschätzung.

Portrait: Anne Freytag
Anne Freytag

Ich habe diese Hobbys... ‚Meine‘ Menschen um mich haben, im Garten arbeiten, Zeit mit meinem Hund verbringen, Filme schauen/ins Kino gehen, tanzen, Hörbücher hören, Sprachnachrichten aufnehmen und verschicken

Portrait: Anne Freytag
Anne Freytag

Mein(e) Lieblings.... ...Tiere sind: alle, die mich zum Lachen bringen und berühren. ... Filme sind: viele. Aber einer davon ist definitiv „Fight Club“.

Portrait: Anne Freytag
Anne Freytag

Das mag ich sehr ... Menschen, die wirklich zuhören, Musik, die mich tief berührt, Sätze, die mich erreichen, Rücksicht, Empathie, gutes Essen, trockene Hitze

Portrait: Anne Freytag
Anne Freytag

Das mag ich gar nicht ... Schwüles Wetter, Egomanen, Gier

Portrait: Anne Freytag
Anne Freytag

Diese Jahreszeit mag ich am liebsten Alle. Im Frühling das frische Grün der Blätter und die Blumen, im Sommer die trockene Hitze und die Trägheit (am besten in der Nähe von Wasser), im Herbst das Rascheln der Blätter und den Wind, im Winter die Ruhe und das Knirschen von Schnee unter den Schuhsohlen

Portrait: Anne Freytag
Anne Freytag

Mein Ratschlag an ... ... mein jüngeres Ich: Mach nicht zu viele Pläne und entscheide dich im Zweifelsfall für dich. ... aufstrebende Autor:innen…Sich nichts ausreden lassen, den eigenen Text überarbeiten, als wäre er von einem Fremden.

Portrait: Anne Freytag
Anne Freytag
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Ein Blick ins Leben von Anne Freytag

Anne Freytag privat
Anne Freytag Schreibtisch
Anne Freytag Pinterest
Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle Audiocover

Mein Go-To-Getränk beim Schreiben: Kaffee. Schwarz und bitter, so wie ich ihn mag.

So halte ich meine Ideen fest: Pinterest und ich, ein match made in heaven. Das und ein Haufen wirrer Sprachnachrichten auf meinem Handy.

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Produktbild: Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle (9783754010549 )

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