Die Romanfabrik von Paris

Historischer Roman

4.28571 Sterne

(7 Bewertungen insgesamt)

Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte die beliebten Folgen von "Die drei Musketiere" und "Der Graf von Monte Christo", die als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser begeistern. Doch im jüngsten Werk ist etwas faul zwischen den Zeilen, denn es ist gespickt mit Staatsgeheimnissen. Um seinen Ruf zu retten, muss sich Dumas ausgerechnet mit seiner größten Kritikerin verbünden: der deutschen Lehrerin Anna Moll, die ihn wegen freizügiger Texte angezeigt hat.

Gewinner der Abstimmung zum "Buch des Jahres 2020" bei WDR 2

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Historische Romane

Seitenanzahl

480 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-9434-4

7 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
diesen überdreht wirkenden Stil muss man mögen
Der historischen Roman „Die Romanfabrik von Paris“ spielt im Jahr 1850 und stellt den damals sehr bekannten Autor Alexandre Dumas in den Mittelpunkt. Dumas hat mit seinen Abenteuerromanen wie „Die drei Musketiere“ oder „Der Graf von Monte Christo“ einen ungewöhnlichen Weg der Veröffentlichung gewählt, denn diese sind zunächst nicht in Buchform veröffentlicht worden, sondern als Fortsetzungsgeschichten in der Zeitung und errichten damit ein breites Publikum. Dumas ist kreativer Kopf hinter den Geschichten, hat jedoch einige Lohnschreiber beschäftigt, die für die Ausarbeitung der Geschichten zuständig waren. Der Stil seiner oft sehr freizügigen Geschichten trifft allerdings nicht jedermanns Geschmack, im Roman ist es die junge Deutsche Witwe Anna Moll, die mit allen Mitteln die weitere Veröffentlichung von Dumas anstößigen Geschichten zu verhindern sucht. Doch der umtriebige Dumas wird zur selben Zeit in politische Machenschaften verstrickt und muss außer Landes fliehen. Unversehens finden sich Dumas und Anna Moll in der Situation wieder, dass sie gegen die selben Mächte kämpfen, die ungleichen Charaktere verbünden sich und geraten in ein Abenteuer, das gut Dumas Fantasie entsprungen sein könnte. Dirk Husemann bedient sich nicht nur des Mittels seiner Hauptfigur, fiktive Charaktere mit historischen Ereignissen und Figuren zu verknüpfen, auch sprachlich und inhaltlich ist seine Roman an die Abenteuergeschichten Dumas angelehnt. Das passt zwar gut zu der Geschichte, trifft aber wie das Original nicht jedermanns Geschmack. So ist die Erzählung oft überspitzt, es gibt viele Zufälle, die Anzahl der auftretenden Charaktere ist begrenzt, ihre Wege kreuzen sich auf wundersame Weise immer wieder. Die Figur Alexandre Dumas’ kommt in meinen Augen nicht besonders gut weg, er wird als sehr egozentrisch geschildert, agiert teils sehr manisch und wirr. Auch wenn der Erzählstil authentisch wirkt, konnte ich mit der Geschichte nicht wirklich warm werden, mir ist vieles zu dick aufgetragen, zu unrealistisch und konstruiert. Man findet durchaus spannende Szenen, diese leiden jedoch daran, dass sie zu sehr überzeichnet sind und die Handlungen zu sehr ins Lächerliche gezogen werden. Handwerklich ist der Roman gut gemacht, mein Fall ist er nicht.
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mrs-lucky

5 Sterne
28.06.2024
Abenteuerlich
Das Buch spielt im Jahre 1850. Alexandra Dumas arbeitet gemeinsam mit seinen Angestellten an den Fortsetzungen seiner Romane für Zeitungen. Doch plötzlich finden sich zwischen den Zeilen geheime Botschaften. Gemeinsam mit der Lehrerin Anna Moll, die ihn offen kritisiert, versucht er das Geheimnis zu ergründen. Die Idee zum Buch fand ich originell und das Buch selbst ist spannend und abenteuerlich mit einem sehr guten Schreibstil geschrieben. Die Figuren sind interessant und auch das Cover passt. Das Buch hat einen hohen Unterhaltungswert, weshalb ich es gerne empfehle.
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kristall

5 Sterne
28.06.2024
Jagd durch Paris
Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte die beliebten Folgen von Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo, die als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser begeistern. Doch im jüngsten Werk ist etwas faul zwischen den Zeilen, denn es ist gespickt mit Staatsgeheimnissen. Um seinen Ruf zu retten, muss sich Dumas ausgerechnet mit seiner größten Kritikerin verbünden: der deutschen Lehrerin Anna Moll, die ihn wegen freizügiger Texte angezeigt hat. (Klappentext Buch/ Verlag) Anna Moll ist aber kein unbeschriebenes Blatt, denn die gnädige Frau ist eigentlich eine Gräfin aus Karlsruhe die in Paris nach einer Anstellung suchte. Aber Sie ist sehr streng mit den moralischen und Sitten des 19. Jahrhunderts verbunden und würde jede Sünde in die Hölle schicken ohne Hoffnung auf Besserung. Die Geschichten, die Sie in der Tageszeitung von Dumas liest, sind Ihr zuwider und Sie will ihn mit jeder Möglichkeit zum Schweigen bringen. Aber ist Dumas wirklich für alles verantwortlich oder könnte es sein, dass da doch mehr hinter steckt als beide zuerst annehmen. Mir gefiel die Umsetzung der berühmten Protagonisten sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere sind gut umgesetzt. Anna Moll war mir Anfang etwas zu schwierig, wurde aber dann nach und nach immer besser. Dumas hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass der Autor die Figur nicht wirklich gut recherchiert hat. Ansonsten finde ich die Jagd durch Paris wirklich super an den Leser gebracht.
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Winniehex

4 Sterne
28.06.2024
Unterhaltsame Jagd durch Europa
Ich mag die Bücher von Alexandre Dumas und ich bin froh, dass es sich bei dem Alexandre in DIE ROMANFABRIK VON PARIS um einen etwas fiktiven Charakter handelt, der zwar wie Dumas aussieht, aber Dinge macht, die der reale Dumas nie getan hat. Aber wenn ich ein realistisches buch über den Autoren lesen wollte würde ich mir eine Biografie suchen. So aber bekomme ich einen historischen Abenteuerroman mit (mehr oder weniger) historisch belegten Personen und darf mit Alexandre und Anna über den europäischen Kontinent reisen und nebenbei einiges über die Probleme die Farbige (Dumas) und körperlich eingeschränkte Personen (Anna) in der damaligen Zeit erfahren. Dirk Husemann, nebenbei noch Archäologe und Wissenschaftsjournalist, weiß wie er seinen Leser bei der Stange hält. "Exotische" Schauplätze (den englischen Königspalast, Sankt Petersburg ...), mehr oder weniger liebenswerte Protagonisten und ein scheinbar übermächtiger (und doch bemittleidenswerter) Gegenspieler sorgen für gute Unterhaltung. Und auch an Kraftausdrücken kann der Leser noch einiges lernen. Historische Fakten gemischt mit künstlerischen Freiheiten (ohne unglaubwürdig zu wirken), gemischt mit dem ein oder anderen Augenzwinkern ... Freunde historischer Romane werden ihre Freude haben. Und wer eine schwülstige Liebesgeschichte erwartet, der sollte vielleicht doch zu einem weniger authentischen historischen Liebesroman greifen, Kitsch bietet die Romanfabrik nicht.
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MartinS

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