Cold Case - Das verschwundene Mädchen

Übersetzt von

Hanna Granz

KriminalromanTeil 1 der Reihe "Cold Case-Reihe"

3.86364 Sterne

(11 Bewertungen insgesamt)

Spannung pur von Schwedens neuer Top-Thrillerautorin

Er lauert Frauen in den frühen Morgenstunden auf. Er überfällt sie in ihren Wohnungen. Er tötet sie - und verschwindet. Als an einem Tatort Spuren auftauchen, die auf einen alten Vermisstenfall hinweisen, übernimmt Tess Hjalmarsson, Expertin für COLD CASES, die Ermittlungen. Hängt das spurlose Verschwinden der damals 19-jährigen Annika, deren Fall nie gelöst wurde, tatsächlich mit den aktuellen Serienmorden zusammen? Tess ermittelt unter Hochdruck. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt. Denn eines ist sicher: Der Serienmörder wird wieder zuschlagen ...

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Thriller

Seitenanzahl

444 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-8163-4

11 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
19.02.2020
Vergangenheit und Gegenwart - so nah und doch so fern
Als Fan der Fernsehserie Cold Case hat mich dieses Buch auf Anhieb angesprochen. Das Cover, die Gestaltung und der Klappentext gefallen mir sehr und haben mich auch direkt neugierig gemacht. Durch die Autorin, welche als Kriminalreporterin Expertin für nie aufgeklärte Fälle ist und sich somit in diesem Fach bestens auskennt, waren meine Erwartungen von Anfang an sehr hoch. Ob diese Erwartungen erfüllt wurden? Lest nach: Mit „Cold Case - Das verschwundene Mädchen“ gibt die Autorin Tina Frennstedt ihr Debüt im Thrillerbereich und startet gleichzeitig eine Buchreihe rund um die sogenannten „Cold Cases“, also Kriminalfälle, welche über Jahre hinweg nicht aufgelöst werden konnten. Für mich reicht das Buch nicht aus, um in die Schiene der Thriller eingereiht zu werden. Für mich ist es dann doch eher ein Kriminalroman. Jedoch soll dies auf keinen Fall abwertend sein! Tess Hjalmarsson ist für die Ermittlungen in dem Metier der Cold Cases die Expertin. Sie leitet das CC-Team in Malmö und erlebt mit ihren Kollegen einen wirklich unfassbaren Fall, in welchem die Gegenwart und die Vergangenheit näher zusammengehören als man auf den ersten Blick vermuten mag. Neben der Aufklärung der der Fälle erfahren wir sehr viel über den Background der Ermittlerin. Normalerweise sind Ermittler oft sehr unnahbar oder nicht greifbar. Tess hingegen wird nahezu durchleuchtet. Man spürt sowohl ihr Engagement und ihr Herzblut für ihren Beruf als auch ihre privaten Dispute und Problemchen. Für mich wirkt die Protagonistin dadurch sehr authentisch und nahbar. Sie nimmt ihren Job auf jeden Fall ernst und gibt dem Leser das Gefühl, ein Teil der Ermittlungen zu sein. Tina Frennstedt schreibt ihr Buch mit kurzen und knackigen Sätzen. Beschreibungen und Gespräche werden kurz und knapp gehalten. Abwechselnde Perspektiven sind dabei ebenso inbegriffen wie Zeitsprünge. Durch diesen Schreibstil und die Art der Erzählung hatte ich während des Lesens oft das Gefühl, auf der Jagd und gehetzt zu sein. Für mich war dies in diesem Fall jedoch sehr passend, da es bei der Aufklärung der Vergewaltigungen, Morde und bei dem verschwundenen Mädchen ja auch wirklich um jede Sekunde geht. Ich habe während des Lesens wirklich versucht des Rätsels Lösung zu finden, musste jedoch bis zum Ende auf den „Aha-Moment“ warten. Viele Wendungen, Irrungen und Wirrungen sorgen für einen konstanten Spannungsbogen, welcher wirklich erst im letzten Moment seine Erlösung findet. Alles in allem konnte mich das Buch überzeugen. Eine Ermittlerin, welche mit Herzblut ihrer Arbeit nachgeht und ein Fall, welcher bis zur letzten Seite auf seine Lösung warten lässt. Spannender kann ein Buch doch gar nicht sein, oder? Die Erwartungen wurden definitiv erfüllt.
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JenWi90

3 Sterne
27.02.2020
Müder Auftakt der nur Spuren von Spannung aufweist
Cold Case - Das verschwundene Mädchen: Thriller (Cold Case-Reihe 1) von Tina Frennstedt, erschienen im Bastei Entertainment am 31. Januar 2020. Tess Hjalmarsson ist Expertin für Cold Cases. Eigentlich ist sie nicht zuständig als in Schweden ein aus Dänemark bekannter Serienvergewaltiger in Aktion tritt, aber an einem der Tatorte finden sich Spuren, die auf einen alten ungeklärten Mordfall weisen. Ihr zur Seite steht ein dänischer Profiler, der schon seit Jahren versucht den sogenannten Valby-Mann dingfest zu machen und eine Kollegin, die gerade in einer Krise steckt. Die Geschichte hätte viel Potential gehabt, leider fehlte das, was einen Thriller ausmacht: die Spannung. Der aktuelle Fall driftet immer weiter in den Hintergrund da es der Autorin wohl mehr darum ging die Aspekte des alten Falles zu beleuchten. Zugrunde liegt übrigens ein tatsächlicher Fall einer verschwundenen Frau auf deren Sandalen Jahre später DNA-Spuren gefunden wurden. Anhand von Tess Hjalmarsson Cold Case entführt uns die Autorin in weiten Teilen dieses Buches zurück zum Verschwinden eines jungen Mädchens, dass nach einer Party zum Schulabschluss nicht nach Hause kommt. Der Kriminaljournalistin ist wohl wichtig gewesen, zu zeigen, was es aus den Menschen macht nicht zu wissen, was einem geliebten Menschen passiert ist, oder das Misstrauen und die nicht laut gemachten Vorwürfe die ein Verdächtiger erleidet der nicht beweisen kann, dass er nicht schuldig ist da er zur fraglichen Zeit völlig betrunken gewesen ist. Überfrachtet wurde die Story dann auch noch mit dem Privatleben der ermittelnden Beamtin, die in einer Beziehung lebt, die nicht wirklich eine ist, weil die Liebe ihres Lebens sie verlassen hat. Das Buch ist der Auftakt einer Reihe und ich denke, dass die Autorin einfach zu viel in das Debüt einfließen hat lassen, was man besser auf zukünftige Bände verteilt hätte. Die weiblich besetzten Hauptrollen in diesem Buch entpuppten sich für mich dann auch noch als zusätzliche Belastung, da mir beide Frauen sehr unsympathisch gewesen sind, dann aber auch nicht wirklich mit besonderen Fähigkeiten glänzen konnten. Ich denke nicht, dass ich diese Reihe weiterverfolgen werde.
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Galladan

4 Sterne
15.03.2020
Wo ist Annika?
Inhalt: Tess Hjalmarsson ist Spezialistin für so genannte „Cold Cases“. Die Polizei ermittelt unter Hochdruck im Falle eines Serienmörders und als es sich dabei auch um einen lange zurückliegenden Fall zu handeln scheint, wird sie mit ihrem Team zu Hilfe gerufen.obwohl es einige Spuren gibt, verlaufen diese jedoch immer wieder im Sande. Erst als die Mutter von Annika, dem Opfer aus der Vergangenheit,Fotos findet und sich deswegen an die Polizei wendet,gibt es die entscheidende Wende. Meine Meinung: Ich lese sehr gerne schwedische Krimis und war demzufolge sehr neugierig auf dieses Buch.Die Protagonistin Tess Hjalmarsson und ihr Team waren mir sympathisch. Es sind Menschen mit Ecken und Kanten, die in ihrem Privatleben auch mit einigen Problemen behaftet sind. Die Einblicke in die spezielle Polizei Arbeit haben mir gut gefallen.Es kam hierbei zum Ausdruck, mit welcher mühevollen Kleinarbeit, die Polizei die einzelnen Puzzlestücke zusammen sitzen musste, die letzt endlich zur Lösung des Falls führten. Obwohl ich es gerne mag, wenn man bei einem Krimi auch etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt, weil man dadurch die einzelnen Personen besser einschätzen kann, war es mir hier an einigen Stellen etwas zuviel.Von diesem kleinen Manko abgesehen, hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich sehe voller Interesse der Fortsetzung entgegen. Fazit: Gelungener Auftakt einer neuen Serie und von mir eine Leseempfehlung verbunden mit vier Sternen.
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Langeweile

4 Sterne
03.02.2020
Gelungene Verknüpfung zwischen neu und alt
Eigentlich sind Tess und ihr Team für Cold Cases zuständig. Eine Herzensangelegenheit für Tess, nicht nur, weil sie in Ruhe und ohne nervige Journalisten arbeiten kann, sondern weil sie – neben persönlichen Gründen – den Familien zumindest Gewissheit verschaffen will, was damals passiert ist. Dann jedoch wird eine Frau vergewaltigt und umgebracht und die Umstände der Tat weisen auf einen Täter hin, der im Nachbarland Dänemark 13 Jahre lang – ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen - Frauen vergewaltigt und zwei ermordet hat. Somit stecken Tess und ihr Team plötzlich in einem aktuellen Fall. Als dann am zweiten Tatort plötzlich doch Spuren des Täters gefunden werden weisen diese auf einen 16 Jahre zurückliegenden Fall eines verschwundenen Mädchens hin, den Tess eigentlich bearbeiten wollte. Hat sie es mit dem Täter von damals zu tun? Das ist es auch, was mir so gut gefallen hat: Die Verknüpfung von alt und neu. Auf der einen Seite ein seit 16 Jahren verschwundenes Mädchen und auf der anderen Seite die aktuellen Fälle eines Serientäters, in denen das Cold-Case-Team ebenfalls ermittelt. Und immer wieder gibt es Rückblenden aus der Sicht des verschwundenen Mädchens. Diese sind ergreifend und eindrucksvoll geschrieben; gleiches gilt für die aktuellen Taten, die ebenfalls sehr plastisch beschrieben wurden. Man hatte zeitweise wirklich das Bedürfnis, dem aktuellen Opfer beizustehen und helfen zu wollen. Sowohl die Geschichte als auch das Ermittlerteam haben mich nach kleineren Anfangsschwierigkeiten überzeugt. Privatleben ist vorhanden (zumindest bei Tess und Marie), aber nicht zu raumgreifend. Der Leser ist mit Tess unterwegs, kann ihre Arbeit verfolgen und leidet mit ihr. Die Fälle wurden aufgeklärt und man konnte das Buch befriedigt schließen (bis auf die fehlende Erklärung, warum der Serientäter 3 Jahre Pause gemacht hat, so etwas stört mich immer). Was mir aber sehr gefehlt hat waren die Personenbeschreibungen. Zumindest die Ermittler Tess, Marie und Lundberg wurden für mein Empfinden zu Anfang nicht so beschrieben, dass ich mir diese im Kopf vorstellen konnte (Alter, Haarfarbe, Kleidung, persönliche Macken etc.). Das wurde zwar im Laufe des Buches noch nachgeholt, aber gerade zu Anfang, wenn man viele - für einen persönlich neue - Namen liest und sich kein Bild von der Person machen kann, kommt man schwerer in das Buch rein als wenn von Anfang an das Kopfkino dabei ist. Auch war das Buch für mich zu Anfang etwas schwierig zu lesen. Die Autorin verwendet sehr viele kurze Sätze, die sehr ungewohnt waren. Aber an dem Stil habe ich mich sehr schnell gewöhnt und konnte das Buch dann auch flüssiger lesen. Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, aber trotzdem hat mir irgendwas gefehlt. Ich kann es nicht genau beschreiben. Vll. die falschen Verdächtigen, die man normalerweise hat und bei denen die Ermittlungen in einer Sachgasse enden. Hier gab es für die Ermittler nur eine falsche Spur, die sich - für mich zu schnell - als Sackgasse herausgestellt hat. Auch zu schnell kamen die Ermittler für mein Empfinden auf den Täter. Der Weg dahin war logisch (Geistesblitz von Tess), aber zum Ende hin ging es mir einfach zu schnell, dass die richtige Person gefunden wurde. Ich stelle mir das eher als Sisyphusarbeit vor, die entsprechend Zeit in Anspruch nimmt und die nicht nur einen einzigen Treffer hervorbringt. Zumal der Leser vorher einen ziemlich detaillierten Einblick in die Polizeiarbeit bekommt. Aber das ist natürlich rein subjektiv und ich freue mich auf den zweiten Teil und darauf, wie es privat mit Tess und Marie weitergeht und ob es wieder eine Verknüpfung neu und alt geben wird.
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knappenpower

Tina Frennstedt

Autorin

Tina Frennstedt arbeitet als Kriminalreporterin beim schwedischen Fernsehen und ist — wie die Protagonistin ihrer COLD-CASE-Krimireihe — Expertin für Mordfälle, die jahrzehntelang nicht aufgeklärt wurden. Ihre Reportagen sind preisgekrönt und bilden den realitätsnahen Hintergrund für ihre Krimis, deren Schauplatz das südschwedische Österlen ist. Der erste Band, COLD CASE — DAS VERSCHWUNDENE MÄDCHEN, war ein großer Erfolg und wurde in Schweden als bestes Krimidebüt 2019 ausgezeichnet.

Die folgenden COLD-CASE-Bände setzen diese Erfolgsgeschichte fort. Tina Frennstedt lebt in Stockholm.

Portrait: Tina Frennstedt

© Gabriel Liljevall

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Produktbild: Cold Case - Das verschwundene Mädchen (9783404184033 )

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