Deichfürst

Teil 1 der Reihe "Ein Fall für Kommissar Möllenkamp"

3.68519 Sterne

(27 Bewertungen insgesamt)

Ein glücklich verheirateter Kommissar und eine bullige Lokalreporterin, die sich an seine Fersen heftet, sind das neue Dreamteam des Küstenkrimis!

Der reiche Bauer Tadeus de Vries wird ermordet aufgefunden. Und fast jeder könnte der Täter sein, denn der alte de Vries hat sein Leben lang die Menschen um sich herum gedemütigt und misshandelt. Kein einfacher Fall für Stephan Möllenkamp, den neuen Hauptkommissar der Kripo Leer. Doch er hat nicht nur seine patente Frau Maike an seiner Seite, sondern auch die resolute Lokalreporterin Gertrud Boekhoff ...

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Produktinformationen

Verlag

beTHRILLED

Format

eBook (epub)

Genre

Krimis

Seitenanzahl

436 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-4471-4

Pressestimmen

Sperrwerk, Kriegsverbrecher, ein glücklicher Kommissar und eine bullige Lokalreporterin: Das sind nur einige der ungewöhnlichen Zutaten für ein Krimi-Menü, das die Bunderin Heike van Hoorn eiskalt, aber doch mit Herzblut serviert.
Kai-Uwe Hanken, Rheiderlandzeitung, 25.01.2018

27 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Leichen hinterm Deich
Als der alte Tadeus de Vries ermordet aufgefunden wird, in einer kleinen Holzkiste erstickt, ist niemand sonderlich traurig. Der reiche Bauer hat sich zeitlebens durch seine herrische und egoistische Art nur Feinde gemacht. Seine eigene Frau hat er ständig betrogen, die Jüngeren hat er sich mit Gewalt genommen, den eigenen Bruder hat er übers Ohr gehauen.... Seine autoritäre und geschäftstüchtige Art hat ihm bei manchen Respekt verschafft, aber keine Freundschaften. Feinde hatte er also genügend, doch wer bringt einen über Achtzigjährigen um? Stephan Möllenkamp, neuer Hauptkommissar bei der Kripo Leer und seine Kollegen ermitteln. Doch mit jeder neuen Information tun sich neue Tatverdächtige und neue Motive auf. Sind radikale Naturschützer, die gegen das Sperrwerk der Ems protestieren, gegen de Vries vorgegangen, der natürlich für das Bauvorhaben war und gut daran verdienen wollte? Oder gibt es jemanden, der die SS-Vergangenheit von de Vries endlich rächen wollte? Auch die etwas herbe Lokalreporterin Gertrud Boekhoff recherchiert und kommt dabei der Polizei und Stephan Möllenkamp ziemlich in die Quere. Entgegen der Vorankündigung werden die beiden keine Dreamteam, sondern haben eher reichlich Konflikte miteinander. Zu hoffen ist, dass sich die beiden im nächsten Fall etwas besser zuarbeiten und ergänzen! Immer wieder sind Kapitel um ein Geschwisterpaar eingeschoben, die am Ende des 2. Weltkrieges aus Ostpreußen nach Ostfriesland fliehen und sich ohne Eltern durchschlagen müssen. Diese Kapitel gehen einem sehr zu Herzen! Allerdings ist dadurch auch die Auflösung recht bald vorhersehbar. Dennoch zieht sich das Ende etwas in die Länge, was der Spannung abträglich ist. Andererseits gewinnt der Krimi durch Lokalkolorit und Humor wiederum viel an Unterhaltungswert. Auf eine Fortsetzung darf man gespannt sein.
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amena25

5 Sterne
09.08.2024
Fesselnder Krimi!
In dem Krimi „Deichfürst“ wird der Mord am boshaften, alten Bauern Tadeus De Vries aufgeklärt. Der Polizist Stephan Möllenkamp ist erst vor Kurzem mit seiner Frau Maike in die ostfriesische Gegend gezogen und tritt seine neue Stelle als Hauptkommissar der Kripo Leer an. Während der Ermittlungen lernt er die burschikose Reporterin Gertrud Boekhoff kennen, die für nicht wenige Turbulenzen sorgt. Da die Autorin selbst in Leer geboren wurde, spürt man als Leser deren Verbundenheit mit ihrer Heimat durch die vielen Beschreibungen der Landschaft und des Wetters, weshalb man sich sehr gut in die Geschichte einfühlen kann. „Deichfürst“ ist der erste Band der neuen Reihe um Möllenkamp und Boekhoff, der zweite Teil ist laut Bastei Lübbe schon in Arbeit. Das E-Book wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar von Vorablesen zur Verfügung gestellt. Die Geschichte besteht aus zwei Erzählsträngen, zum einen in der Gegenwart (Oktober/November 1999), zum anderen von 1946-1999. Der Hauptteil spielt Ende 1999, in dem man die Hauptprotagonisten kennenlernt. Der Kommissar und die Reporterin sind sehr sympathisch, da beispielsweise Möllenkamp ein „Geisterbahngefühl“ hat, wenn er Leichen sieht, was wohl den meisten von uns auch so gehen würde. Das Opfer De Vries hingegen ist ein Scheusal, das niemand leiden konnte, wodurch ich den Mord an ihm durchaus nachvollziehen kann. Deshalb stellt sich hier im Buch auch nicht hauptsächlich die Frage, wieso man ihn umgebracht hat, sondern vordergründig, wer der Mörder ist. Natürlich sucht man auch nach dem Motiv, aber da so viele das Opfer gehasst haben, herrscht kein Mangel an möglichen Mordgründen. Auch hat der Kommissar einige kompetente, als auch unausstehliche Kollegen. Die eine ist immer grantig und zettelt Kindergartenstreitereien an, der andere ist ein überheblicher, eingebildeter Chef. Dadurch werden die anderen nur umso sympathischer, da man mit ihnen mitfühlt und ihre Handlungen/Gedanken nachempfindet. Der Erzählstrang der Vergangenheit gibt Einblicke über die Erlebnisse von Kriegsflüchtlingen, der sich langsam zur Gegenwart vorarbeitet. Hier möchte ich jedoch nicht zu viel verraten. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, vor allem weiß man lange nicht, wer der wahre Täter ist, da man so viele mögliche Täter vorgestellt bekommt. Irgendwann kann man es sich jedoch denken, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und kann das Buch nur empfehlen. In manchen Rezensionen habe ich gelesen, dass das Plattdeutsche kaum zu verstehen sei und der Lesefluss dadurch gestört werde. Meiner Meinung nach gewöhnt man sich sehr schnell daran und versteht auch jedes Mal immer ein bisschen mehr. Außerdem gibt es auch die Übersetzungen als Fußnoten, sodass keine Verständnisprobleme auftreten. Bei meiner Kindle-Version sind diese so eingebettet, dass man nur auf die Zahl tippt und die Übersetzung als Pop-Up erscheint. Eine andere Rezensentin musste wohl immer zum Ende des Buches scrollen, um die Übersetzungen lesen zu können, was ich mir sehr nervig und störend vorstelle. Einen kleinen Minuspunkt habe ich jedoch. Nämlich wurde sehr oft das „Sie/sie“ und „Ihnen/ihnen“ verwechselt, was mich etwas verwirrt hat, da ich erst mal überlegen musste, wer denn jetzt genau gemeint wird. Auch wurden mehrmals die Fragezeichen am Satzende vergessen, was den Lesefluss etwas behindert hat. Dafür kann aber die Autorin nichts, weshalb ich trotzdem volle fünf Punkte gebe.
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niggeldi

4 Sterne
09.08.2024
Jeder kriegt, was er verdient.
Wer ist der Mann, dessen Schatten auf dem Buchdeckel zu sehen ist? Handelt es sich dabei um den überaus unbeliebten Deichfürsten, der nach einer seiner Schandtaten auf das beruhigende Auf und Ab der Wellen starrt. Oder ist es der Polizeihauptkommissar Stephan Möllenkamp, der nach gelöstem Fall noch etwas mit seiner neuen Heimat Ostfriesland hadert. Das Cover hat jedenfalls etwas Geheimnisvolles, das Lust macht, den Krimi aufzuschlagen und ihn zu lesen. Die zwei Protagonisten, Polizeihauptkommissar Stephan Möllenkamp und die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff, könnten aus meiner Sicht nicht gegensätzlicher sein. Er bedient sich neuester Methoden, um sich mit seinen Ermittlerkollegen auszutauschen, sie ist, wie ein Geheimagent schnüffelnd, auf der Jagd nach dem nächsten Artikel für ihr Lokalblatt. Er versucht sportlich und schlank zu bleiben, sie liebt ihr Feierabendbier und gutes Convenience Food. Obwohl sie sich oftmals bei ihren jeweiligen Ermittlungen gegenseitig behindern, gelingt es ihnen dann am Ende doch nur gemeinsam, den Fall zu lösen. Neben der ewigen Kabbelei zwischen Polizeihauptkommissar und Lokalreporterin ist auch das Untergraben der eigenen Autorität durch das Erscheinungsbild der Ermittlerkollegen sehr amüsant, zum Beispiel, wenn auffällig bedruckte Krawatten getragen werden oder wenn mit einem undichten Cabrio zur potentiellen Verhaftung des Täters gefahren wird. Die Vergesslichkeit der Ermittler und der Umgang mit den weiblichen Kollegen bringen weitere Komik mit sich. Der Krimi ist spannend und zugleich witzig erzählt. Der Schreibstil lässt einen schönen Lesefluss zu. Die plattdeutschen Statements der Einwohner geben ostfriesische Authentizität. Gut gefallen hat mir auch der zweite Handlungsstrang. Als Leser war man so immer etwas dichter an der Lösung des Falls dran als die eigentlichen Ermittler. Was für mich nicht so richtig in das Bild passt, sind die Speisen, die zum Weiberwochenende aufgetischt wurden. Ende der 90er gab es in meiner Wahrnehmung zwar vereinzelte Vegetarier, aber der Ernährungshype mit solch kreativen Speisen ist doch eher in den letzten 5 Jahren aufgekommen. Trotzdem kann ich den vorliegenden Krimi uneingeschränkt weiterempfehlen. Sollten Möllenkamp und Boekhoff bei weiteren Fällen ermitteln, wäre ich gern wieder mit dabei.
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dj79

4 Sterne
09.08.2024
Spannender Krimi aus Ostfriesland
Inhalt Endlich geht es weiter… auf der Baustelle des Emssperrwerks, doch dann wird eine Leiche gefunden. Es ist der reiche Bauer Tadeus de Vries, der ein großer Befürworter des Sperrwerks war. De Vries war kein netter Geselle, er hat sich in jedem Bereich Feinde gemacht. In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte eines Geschwisterpaars erzählt, die während des zweiten Weltkriegs aus dem Osten geflüchtet ist. Ist vielleicht das Mordmotiv in der Vergangenheit zu suchen? Die Ermittlungen unter der Leitung von Hauptkommissar Stephan Möllenkamp laufen auf Hochtouren, Unterstützung bekommt er außerdem von der Lokalreporterin Gertrud Boekhoff. Meine Meinung "Deichfürst" von Heike van Hoorn ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe rund um den Hauptkommissaren Stephan Möllenkamp aus Leer. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die Rückblenden tragen außerdem zur Spannung bei. Das Schicksal der beiden Geschwister ist grausam und mir sehr nahegegangen. Zwischendurch lässt die Autorin auch ihren Humor durchkommen, ich musste immer mal wieder Schmunzeln. Was mir hier richtig gut gefällt, dass der Kommissar glücklich verheiratet ist und kein Alkoholproblem oder andere psychische Probleme hat. Stephan ist mir gleich sympathisch, er ist ein völlig normaler Mann mit kleinen Problemen, sein Bauch zum Beispiel. :-) Gertrud finde auch richtig gut, sie kennt fast jeden und hilft Stephan auch mit den ganzen Gepflogenheiten in Ostfriesland. Ihre Alleingänge finde ich nicht immer so prickelnd, aber irgendwie passt es zu ihr. Das Team rund um Stephan ist leider keins, die ganzen Kabbeleien gingen mit zeitweise echt auf die Nerven. Ich würde mir wünsche, dass aus ihnen noch ein gutes Team wird. Jedes Kapitel beginnt mit einer Orts- und Datumsangabe, das ist sehr hilfreich. Die Landschaftsbeschreibungen sind anschaulich, ich habe alles genau vor Augen. Gut gefallen haben mir auch die Sätze auf plattdeutsch. Das macht den Ostfriesen-Krimi noch authentischer. Und wer es nicht versteht, für den gibt es Fußnoten. Fazit Ein gelungenes Debüt mit etwas Luft nach oben, von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.
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janaka

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Heike van Hoorn

Autorin

Heike van Hoorn wurde 1971 in Leer/Ostfriesland geboren. Die promovierte Historikerin war Referatsleiterin in der Hessischen Staatskanzlei und ist Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrsforums. Sie ist außerdem Mutter von Zwillingen und begeisterte Hobbygärtnerin. Durch die Recherchen zu ihren Kommissar-Möllenkamp-Krimis hat sie ihre Heimat Ostfriesland neu kennen und lieben gelernt. Heike van Hoorn lebt mit Mann und Kindern in Berlin.

Portrait: Heike van Hoorn

© Heike van Hoorn

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