Die Nadel

RomanAus der Reihe "allgemeine Reihe"

3.83333 Sterne

(6 Bewertungen insgesamt)

April 1944. Die Invasion steht unmittelbar bevor. Um den Deutschen eine Landung bei Calais zu suggerieren, haben die Briten mit Gummipanzern, Pappflugzeugen und potemkinschen Kasernen das größte Täuschungsmanöver aller Zeiten in Südostengland inszeniert. Diese Geisterarmee ist so geschickt in das Funk- und Meldesystem der alliierten Streitkräfte eingewoben, dass selbst Canaris’ Abwehrapparat sie für echt hält. Denn was Canaris nicht weiß: Seine Spione in England sitzen hinter Gittern und funken nur Spielmaterial - bis auf einen: Henry Faber, genannt »die Nadel«.

Lange vor dem Krieg nach England eingeschleust, hat er es verstanden, unentdeckt zu bleiben. Und ihm gelingt das Unmögliche: Er kommt den Engländern auf die Schliche und enttarnt das Unternehmen »Fortitude«. Aber das Schwierigste steht ihm noch bevor: Er muss sein Beweismaterial in die Hände des deutschen Generalstabs bringen. Sein Fluchtweg quer durch Großbritannien wird zur blutigen Spur ...

13,00 €

inkl. MwSt.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Thriller

Seitenanzahl

416 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-10026-2

Pressestimmen

Ein unglaublich packend und gut geschriebenes Buch. Ganz eindeutig einer der besten Spionageromane der Nachkriegszeit.
Kölnische Rundschau
Ein wirklich spannendes Werk.
PRINZ Ruhrgebiet
Ein äußerst spannender Thriller und nichts für schwache Nerven.
Neue Westfälische

6 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
01.11.2024
Follett pur!!
Hier wird wirklich alles geboten: Spannung und Historie, faszinierende Protagonisten und ein unerwarteter Plot, einfach lesenswert!!
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myriam0610

4 Sterne
01.11.2024
Gelungener Politthriller
Im April 1944 macht einer der wenigen nicht enttarnten deutschen Spione, Henry Faber, eine wichtige Entdeckung. Er wurde vor dem Krieg in England eingeschleust und hat es geschafft, die ganze Zeit nicht enttarnt zu werden. Nachdem er das Geheimnis der englischen Geisterarmee entdeckt hat, muss er seine Beweise nach Deutschland bringen. Auf seiner Flucht hinterlässt er blutige Spuren, die es dem britischen Geheimdienst ermöglichen, ihn zu verfolgen. Der Schreibstil des Autos ist fesselnd, er schafft es immer wieder neue Spannungsbögen aufzubauen. Der Großteil des Thrillers spielt in England, ein kleiner Anteil auch in Deutschland. Meine Kritikpunkte: Der letzte Abschnitt der Flucht von Henry Faber ist zu vorhersehbar und die Leistung des MI5 ist mir persönlich zu gut - es werden immer richtige Schlußfolgerungen gezogen. Ich habe von diesem Autor mehrere Bücher gelesen, das letzte ist zwar schon ein paar Jahre her, aber mich haben bisher alle sehr angesprochen und abgesehen von meinen Kritikpunkten gilt das auch für dieses Buch. Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, hätte ich 4 1/2 Sterne vergeben, so werden es dann doch 5 Sterne, da mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen hat.
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roxfour

4 Sterne
01.11.2024
Guter Spionageroman
Ende des zweiten Weltkriegs hängt das Wohl und Wehe von Europa von der geplanten Landung der Alliierten ab. Tag und Ort dieses Gegenschlags sind geheim, Täuschungsmanöver und falsche Informationen über vertrauliche Kanäle essentiell. Der deutsche Spion, bekannt unter dem Tarnnamen „die Nadel“ hat eines der größten Geheimnisse der Alliierten entdeckt und ist auf dem besten Wege diese Information bis zu Hitler persönlich zu tragen. Das Schicksal kann noch gedreht werden, die Nadel MUSS gefasst werden. Eine beispiellose Jagd beginnt… Ken Follett hat mit „Die Nadel“ seinen Platz auf den Bestsellerlisten der Welt gefunden. Auch mir hat dieses frühe Werk gut gefallen. Eine spannende Jagd quer durch England mit einem Charme, der mich an ältere James-Bond-Filme erinnert hat. Der Roman ist packend geschrieben, Follett lässt sich aber trotzdem Zeit seine Charaktere ordentlich einzuführen. Es gibt Perspektivwechsel zwischen der Seite der Alliierten und der Nadel selbst, sodass die Spannung zusätzlich angeschürt wird. Obwohl es sich um ein fiktives Geschehen handelt, bleibt am Schluss der Gedanken, dass vielleicht doch ein Fünkchen Wahrheit…? Die Handlung ist auf jeden Fall sehr authentisch gelungen und hat mich überzeugt. Mich hat Folletts Geschichte sehr gut unterhalten und ich kann dieses Buch Fans von Spionageromanen nur ans Herz legen.
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Fornika

2 Sterne
01.11.2024
Folletts bestes Buch, es ist aber nur die gekürzte Ausgabe empfehlenswert.
Ken Folletts (m. M. nach bestes) Buch, „Die Nadel“ (1978) beinhaltet die Jagd nach einem deutschen Spion in England 1944, der kriegsentscheidende Informationen über die geplante alliierte Invasion nach Berlin bringen muß. Die Parallelen zum Roman „Der Schakal“ (1971) von Frederick Forsyth sind dabei auffallend: Hier wie dort jagt der Staatsapparat eine Zielperson, welche der Regierung gefährlich werden kann. Nach beiden muß am Anfang aus politischen Gründen mühsam verdeckt gefahndet werden, erst nach begangenen Morden ist eine öffentliche Mörder-Fahndung möglich. Auch Forsyths Schilderung, dass man sich in England problemlos falsche Papiere beschaffen konnte, findet man in der Nadel wieder. In seinen besten Momenten schildert der Roman die aufreibende minutiöse Puzzle-Arbeit bei der beinahe aussichtslosen Fahndung nach einer anfangs noch namen- und gesichtslosen Zielperson, die auf Anordnung der Regierung festzunehmen ist, ohne jedoch die atmosphärische Dichte und das erzählerische Niveau des Schakals zu erreichen. Wo sich Forsyth nämlich strikt auf seinen Attentäter, den ihn jagenden Staatsapparat und den Ablauf der Ereignisse fokussiert, verliert sich Follett nach meinem Geschmack zu oft in Nebensächlichkeiten, da ufern Schilderungen von Nebenfiguren regelrecht in Psychogramme aus, da wird die Vorgeschichte des Finales auf Storm Island geradezu in epischer Breite entfaltet. Zumindest in der „vollständig überarbeiteten und ungekürzten“ Jubiläumsausgabe von 1995, die über 400 Seiten umfaßt. Wenn man Wikipedia glauben darf, arbeitet Follett „mit einem zwanzigköpfigen Mitarbeiterstab, den er als Follett Office bezeichnet“. Mein Eindruck, seine Bücher seien auf Massentauglichkeit gestylt und am Reißbrett entworfene Konglomerate aus vorgefertigten Teilen, wird von Wikipedia nicht entkräftet, wenn man dort liest: „Er gibt für seine Projekte acht Monate für Recherche und Planung, acht Monate für den ersten Entwurf und weitere acht Monate für die Überarbeitung an. Danach wird fristgerecht an den Verlag geliefert. Zu seiner Schreibphilosophie gehört das Ansprechen einer möglichst breiten Leserschaft.“ Empfehlenswert, lieber zur gekürzten Ausgabe zu greifen, da Die Nadel eine durchaus interessante Geschichte erzählt und flüssiger zu lesen ist als etwa „Dreifach“. Von der kaum lesbaren Lobhudelei „Auf den Schwingen des Adlers“ mal ganz abgesehen...
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Dominik_Hellenbeck

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Produktbild: Die Nadel (9783404100262 )

Die Nadel

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