Chicago Bad Boss – Why I'm Yours

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich konnte es einfach nicht weglegen und hatte es innerhalb von 2 Tagen durch. Mich persönlich hat die Geschichte von Reagan besonders mitgenommen/gefesselt. Ich finde Bücher wo solche sensiblen Themen angesprochen werden genial. Vor allem wenn diese nicht nur angesprochen werden, sondern wenn man den Charakter danach noch erlebt und erfährt wie es dem Charakter damit geht und wie er sich verhält. Ich fand super wie Reagan sich nichts von Drew gefallen lässt und wie sie einfach ihren Weg geht. Drew hingegen hab ich mir etwas „Bad Boss“ mäßiger vorgestellt. Ja er war nicht immer nett und kein guter Boss aber ich hatte eine andere Vorstellung unter „Bad Boss“ (liegt vielleicht an anderen Büchern die ich gelesen habe ;-) ). PS: mit dem Titel meine ich nicht das Buch sondern die Geschichte der Charaktere :-)

Kurz bevor Reagan ihr Studium abschließen konnte, wurde sie nach seiner Party vergewaltigt. Dieses Ereignis hat sie tief erschüttert und die sonst so sorglose und lebensfrohe Reagan zieht sich komplett zurück und lässt niemanden mehr an sich ran. Es geht sogar so weit, dass sie Boston verlässt und weder ihrer Mutter noch ihrer besten Freundin erzählt was los war. Nach einiger Zeit baut sie sich gemeinsam mit ihrer besten Freundin ein neues Leben in Chicago auf. Andrew hingegen ist sehr glücklich mit seinem Leben. Er hat einen tollen Job, eine tolle Agrar und sie erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. Als Dawson dann aber auf der Welt war änderte sich alles. Seine Frau Jennifer kommt nicht mit ihrer neuen Rolle als Mutter klar was schlussendlich zur Trennung führt. Für Drew ist sein Sohn alles und so stemmt er Job und Familie. Dabei lässt er seine schlechte Laune oftmals an seinen Assistentinnen aus.
 Doch als Reagan die Assistentin seiner Mutter wird ist alles anders. Sie gibt Drew Kontra und lässt sich nicht alles gefallen und dabei kommen sich die beiden Näher. Meine Meinung: Tatsächlich habe ich mir etwas mehr von der Geschichte erhofft. Schon zu Beginn fand ich es komisch dass Reagan Hals über Kopf die Stadt verlässt und keine bescheid gibt und nach einer langen Zeit findet sie zufällig ihre beste Freundin in Chicago wieder und sie ziehen zusammen. Auch dass sie ihre Meinung bezüglich Drew doch so schnell ändert obwohl ihr so etwas schlimmes passiert ist hat für mich nicht ganz gepasst. Außerdem waren mir die Zeitsprünge in der Geschichte teilweise einfach zu groß und manches fand ich einfach unnötig wie zum Beispiel die Eifersuchtsstory zwischen Drew und seinem besten Freund und Arbeitskollegen oder dann die Story von besagtem Freund mit Reagans‘ bester Freundin. Die Story hat mich persönlich leider einfach nicht ganz überzeugt. Gut zu lesen war sie dennoch. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.

Zum Buch: Reagan hat kurz vor ihrem Abschluss ein traumatischen Erlebnis und zieht sich komplett von Männern zurück. Als sie ihren neuen Job als Assistentin diner Frau anfängt, trifft sie auch auf Drei, den Sohn ihrer Chefin. Von Beginn an sprühen die Funken, aber sie hält ihn auf Abstand. Meine Meinung: Was Reagan passierte ist wirklich schlimm und traumatisch, das wurde auch gut geschrieben. Auch der Beginn von Drew und Reagan fand ich ganz gut, vor allem als dann noch der süße Sohn von Drew ins Spiel kam. Aber dann nahm es stark ab. Die Charaktere blieben flach, vor allem Jennifer, die Ex von Drew war sehr enttäuschend. Ab der Hälfte fand ich es zu vorhersehbar und es konnte mich einfach nicht mehr richtig packen. Alles in allem war es eher sehr leichte Unterhaltung mit sehr schwachen Figuren. Mal schauen was das zweite Buch bringt.

In dieser Geschichte geht es um Reagan, die in Boston ein traumatisches Erlebnis hatte und deshalb die Stadt verlassen hat. Der Schreibstil ist flüssig und hat mich gleich gefangen genommen. Die Schilderung des traumatischen Erlebnisses ist behutsam, aber dennoch intensiv genug, dass man den Schmerz von Reagan nachvollziehen kann. Die Gefühle und Gedanken der Protagonisten werden sehr authentisch geschildert. Auch die etwas expliziteren Stellen sind niveauvoll beschrieben. In der Mitte des Buches wird es ein klein wenig langatmig, da immer wieder betont wird wie Reagan ins Leben zurückfindet und leider ist ab einem bestimmten Punkt auch das Ende mit seinem Show Down etwas vorhersehbar. Deshalb gibt es von mir einen kleinen Abzug in der Bewertung. Alles in allem hatte ich schöne und emotionale Lesestunden mit dem Buch und empfehle es gerne weiter.