Die Halligfischerin

Roman

4.77778 Sterne

(9 Bewertungen insgesamt)

Als der Ornithologe Brar seine Stelle auf Südfall antritt, ahnt er nicht, dass sich sein Leben ändern wird. Seine Freundin kommt mit der Einsamkeit auf der Hallig nicht zurecht. Ein Trost nach der Trennung sind die Gespräche mit seiner Jugendliebe Lena, die ihn ab und zu besucht. Gleichzeitig entwickelt sich eine Freundschaft zwischen Brar und seiner einzigen Nachbarin Ines Nahnsen. Ines erzählt ihm von ihrer Nachkriegskindheit auf der Hallig und den Jahren auf Amrum, als sie in einem Hotel gearbeitet und sich in den verheirateten Sohn des Hauses verliebt hat. Aber dann erkennt Brar, dass Ines ihm etwas verschweigt - und dass ihr Geheimnis auch sein Leben auf den Kopf stellen könnte ...

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Feel-Good-Romane

Seitenanzahl

352 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-18764-5

9 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
28.06.2024
Viel mehr als eine Familiengeschichte im Nordfriesland der 1960er-80er Jahre und heute! Zum Eintauchen schönes Geflecht zweier Zeitstränge!
Die raue Schönheit der Natur, eine Familiengeschichte, eine Liebe, ein Geheimnis... zwei Geschichten verschmelzen zu einem großartigen Roman! „Was ist eine Hallig“ wird die Eine oder der Andere sich jetzt vielleicht fragen. Eine Hallig ist eine vor den Sturmfluten der Nordsee kaum geschützte und, wenn überhaupt, dann nur spärlich bewohnte Marschinsel, die aufgrund eines fehlenden Deiches aber nicht als Insel bezeichnet werden sollte. ;-) Die Häuser der Bewohner stehen auf so genannten „Warften“, aufgeschütteten Erdhügeln, die selbst bei „Land unter“ meistens vor den Wassermassen geschützt sind. Wie im ersten Buch, „Die Halligprinzessin“, erzählt uns auch „Die Halligfischerin“ zwei hauptsächlich auf einer solchen Hallig spielende Geschichten: auf der einen Seite tauchen wir ein in die Geschichte von Brar, der aktuell auf Hallig Südfall lebt und dort seiner Arbeit als Ornithologe und Halligwart nachgeht; auf der anderen Seite - sich stets abwechselnd mit der Geschichte von Brar - lesen wir von den Erlebnissen der anderen Halligbewohnerin, Ines, und erfahren anhand ihrer Tagebücher von ihrem Leben als Jugendliche und junge Erwachsene. Und Ines hat ein unterschwellig stets präsentes und nahezu greifbares Geheimnis, das sie zu bewahren versprochen hat, und das es zu erlesen und zu ergründen gilt. Weiteres und Näheres zum Verlauf der Geschichte(n) möchte ich gar nicht schreiben, denn das sollte und muss jede(r) Lesende selbst erlesen und erleben! Nur so viel: man kann „Die Halligfischerin“ auch dann lesen und genießen, wenn man „Die Halligprinzessin“ nicht kennt, allerdings greift dieser zweite Band Details aus dem ersten Buch auf, an die man sich gerne erinnert, wenn man das erste Buch gelesen hat. Und dieses zweite Buch spielt in den Tagebuch-Rückblenden zeitlich _vor_ der Gegenwarts-Geschichte des ersten Buches, so dass sich die Geschichte dieses Buches peu à peu mit der Geschichte des ersten Bandes verknüpft. Man kann die beiden Bücher in umgekehrter Reihenfolge lesen, ich aber habe genau dieses sich im Nachhinein ergebende Gesamtbild sehr genossen. Das, was sich jetzt womöglich trocken anhört, ist sehr raffiniert erzählt, denn die Wechsel zwischen den beiden Zeitsträngen der Gegenwart und der Vergangenheit erfolgen immer an genau der richtigen Stelle. Auch deshalb übt das, was ich hier lese, einen Sog und eine Faszination aus, die ich selten erlebt habe. So ganz nebenbei ;-) genieße ich die Beschreibungen der Hallig mit Wind und Wetter, Sturm und Land unter, Brars Hallig-Leben, seiner Arbeit und seinen Erlebnissen, einfach alle Eindrücke, die über meine Augen und den Umweg ;-) über mein Gehirn direkt in mein Herz gelangen. „Die Halligfischerin“ ist ein gefühlvoller und ergreifender, aber in all seinen Details und Ereignissen nie kitschiger Roman, der mir - in angenehmstem Schreibstil verfasst - ein Leseerlebnis bietet, das einem kleinen Urlaub gleichkommt, einer Reise in eine nahe gelegene, aber doch irgendwie so ferne Welt: das Leben auf einer Hallig! Dieses Buch, „Die Halligfischerin“, ist für mich wie ein kleines Wunder, genau wie es auch das erste Buch war, „Die Halligprinzessin“; beide Bücher zusammen sind ein kleines Wunderwerk. ;-) _Dies_ ist so ein Buch, für das ich mir wünschen würde, man könnte _mehr_ als 5 Sterne vergeben oder ein Sonder-Sternchen ;-) für ein besonders magisches Lese-Erlebnis. ;-)
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spraverlie

4 Sterne
28.06.2024
Wenn die Vergangenheit mit der Gegenwart zu einem berührenden Ganzen verschmilzt ...
Warum ist Ines so offensichtlich mürrisch gegenüber dem Ornithologen Brar, als dieser von Bord der Fähre geht, die ihn zu seiner neuen Arbeitsstelle auf der Hallig gebracht hat? Sie ist doch sonst nicht so? Doch Brar lässt sich nicht beirren und versucht, zusammen mit seiner Freundin, in den neuen Gefilden heimisch zu werden. Schnell merkt er jedoch, dass das Leben auf der einsamen Hallig nicht für jedermann das richtige ist und so streicht Freundin Annika nach kurzer Zeit die Segel und verschwindet wieder aufs Festland und aus seinem Leben. Brar hingegen fühlt sich trotz des Alleinseins wohl und geht in seinem Beruf, den er schon fast als Berufung empfindet, ganz und gar auf. Gesellschaft leisten im ab und zu seine Jugendliebe Lena, vor allem aber seine Nachbarin Ines, zu der er sich irgendwie hingezogen fühlt. Auch sie genießt inzwischen seine Gesellschaft und so entwickelt sich zwischen den Beiden eine eigenwillige Freundschaft. Nach und nach offenbart Ines Brar ihre Vergangenheit, eine Vergangenheit, die das Leben des Ornithologen bald gehörig durcheinander wirbeln wird … Wie schon im ersten Teil - Die Halligprinzessin -, der von mir mit fünf Sternen die Bestnote bekam, verzauberte mich die Autorin auch diesmal wieder mit ihrem anschaulichen Erzählstil. Beide Zeitebenen hatten ihren ganz besonderen Charme, der die Seiten beim Lesen wie von alleine umblättern ließ. Das emotionale aber keinesfalls kitschige Ende setzte dem Ganzen dann noch ein Krönchen auf und so vergebe ich hier gerne auch diesmal wieder knapp die Bestnote und spreche eine absolute Leseempfehlung aus.
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engineerwife

4 Sterne
28.06.2024
Wohlfühlbuch
"Die Halligfischerin" von Karen Elste hat etwas von einem modernen Märchen. Am Ende könnte es heißen "und sie lebten glücklich bis an das Ende ihrer Tage". Klappentext: Als der Ornithologe Brar seine Stelle auf Südfall antritt, ahnt er nicht, dass sich sein Leben ändern wird. Seine Freundin kommt mit der Einsamkeit auf der Hallig nicht zurecht. Ein Trost nach der Trennung sind die Gespräche mit seiner Jugendliebe Lena, die ihn ab und zu besucht. Gleichzeitig entwickelt sich eine Freundschaft zwischen Brar und seiner einzigen Nachbarin Ines Nahnsen. Ines erzählt ihm von ihrer Nachkriegskindheit auf der Hallig und den Jahren auf Amrum, als sie in einem Hotel gearbeitet und sich in den verheirateten Sohn des Hauses verliebt hat. Aber dann erkennt Brar, dass Ines ihm etwas verschweigt - und dass ihr Geheimnis auch sein Leben auf den Kopf stellen könnte ... Ein wunderbares Buch für Wohlfühltage am Strand oder mit einer Tasse Tee auf der Couch. Ein wenig Liebesgeschichte, ein wenig Familiengeschichte und ganz viel Halligflair. Natürlich war - wie bei diesen Geschichten üblich - schon am Anfang klar, sie werden zueinander finden und auch Ines Geheimnis wurde leider schon im Prolog gelüftet. Doch was dem Buch an Spannung fehlte, glich Karen Elste mit gut gezeichneten Figuren, wunderbaren Stimmungsbildern und einem flüssigen Stil wieder aus. Die Geschichte von Ines, die zurück in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts führte, ließ die damalige Zeit noch einmal lebendig werden. Leider kam die Tragik der Geschichte für mich etwas zu kurz. Nur das Cover passt aus meiner Sicht nicht. Die Hauptgeschichte spielt zur heutigen Zeit, das Cover führt jedoch weit in die Vergangenheit. Fazit: Ein wunderbares Buch für Wohlfühltage am Strand oder mit einer Tasse Tee auf der Couch. Ein wenig Liebesgeschichte, ein wenig Familiengeschichte und ganz viel Halligflair.
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Silkem

5 Sterne
28.06.2024
wunderschön
Bei „ Die Halligfischerin“ von Karen Elste handelt es sich um einen Roman. Dank des tollen Schreibstil der Autorin, lässt sich dieser Roman sehr flüssig lesen. Der Einstieg ist mir leicht gefallen und ich konnte dieses Buch nur schwer aus der Hand legen. Hier ist kein Wort zuviel. Durch die zwei Zeitebenen wird sehr viel Spannung erzeugt. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, sowie im Jahre 1967 . Stück für Stück werden diese zwei Handlungsstränge miteinander verbunden. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und da sie mir sehr ans Herz gewachsen sind, war ich die ganze Zeit über so gespannt, wie es mit ihnen weitergeht und welche Entwicklungen, Entscheidungen usw. hier noch kommen werden. Das Leben auf der Hallig wird sehr bildhaft und gut beschrieben, sodass ich es mir gut vorstellen konnte. Ich empfehle dieses Buch weiter.
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Dandy

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Produktbild: Die Halligfischerin (9783404187645 )

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