Florida Falcons - Play me dirty

Als Rookie Leroy verletzt im Krankenhaus landet, sieht er seine Felle schon davon schwimmen. Einzig die Begegnung mit der meistens eher unscheinbaren Ärztin Allison kann seine Laune heben. Doch bei allen Versuchen sie auf seine Seite zu ziehen, bekommt er nur die kalte Schulter gezeigt. Als sich eine Chance für ihn bietet, Allison Hoffnung zu geben, glaubt er dass das Blatt sich gewendet hat. Doch Allison versteckt etwas, was sie auch ihm nicht offenbaren will. Bis auf ein paar gemeinsame Nenner, wie Sport, setzt die Geschichte im Gegensatz zum vorherigen Band auf ein paar andere Umstände. Frei und ungebunden sind die Protagonisten zwar hinsichtlich Beziehungen, aber insbesondere Allison hat so ihre Dämonen die sie jagen. Den Einstieg fand ich sehr vielversprechend und auch wirklich unterhaltsam hinsichtlich der Dialoge der beiden. Leider hat die Energie für mich nicht lange gehalten, so dass für mich eher eine gewisse Ähnlichkeit zum Vorgänger in den Vordergrund kam, die mir charakterlich nicht so getaugt hat. Ich denke, das Buch kann sich sicher über genügend glückliche Leser freuen, ich hätte mir persönlich aber eine selbstbewusstere Protagonistin gewünscht und einen Protagonisten, der auch klar auf Kurs bleibt. Das sind keine pauschalen Kanten, es hat hier nur nicht ins Gesamtbild für mich passen wollen.

Die Florida Falcons feiern heute den Release mit Teil 2. Ich hab auch Teil 1 gelesen und muss sagen, beide Bände haben Sportsromance mit starken Protagonistinnen zu bieten, die mit dem Leben manchmal kämpfen, zu bieten. Zunächst mal zum Cover - ich hätte wieder einmal Schrift schöner gefunden, aber ja, Footballspieler sind vermutlich wirklich muskulös, von dem her passt es irgendwie. Auch wenn es für mich keinen Muskelprotz am Cover gebraucht hätte. Die Schrift lässt jedenfalls die Reihe wiedererkennen Zum Inhalt: in diesem Band ist Simon, der männliche Hauptprotagonist aus Band 1 zum Trainer geworden. Im Zentrum stehen nun Leroy und Allison. Leroy spielt bei den Falcons und verletzt sich. Allison behandelt ihn im Krankenhaus und beeindruckt ihn, ja über Wochen ist sie der Lichtblick, bis er aus dem Krankenhaus entlassen wird. Für Leroy steht fest, er möchte Allison trotz ihrer abweisenden Art ihm gegenüber, wiedersehen ... Allison ist eine sehr starke Frau. Es werden viele Themen angesprochen, die leider noch viele Frauen betreffen: sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Care Arbeit/ Pflege, die überwiegend von Frauen übernommen wird sind die prägensten. Auch die Vergangenheit hat ihr übel zugesetzt und macht es ihr schwerer, sich auf Leroy einzulassen. Der ist finde ich durchwegs sympathisch. Ich finde es immer spannend, wie in Büchern männliche Personen geschildert werden, die sich schwer tun mit Zurückweisung. Oft finde ich das durchaus grenzwertig, hier finde ich das wirklich gut umgesetzt. Er respektiert nämlich durchaus viele Grenzen und achtet sehr darauf, wie sie reagiert. Mir gefiel die Geschichte durchwegs gut, es ist eine schöne Sportsromance mit Verletzungen, ein wenig Drama, vielen verbalen Schlagabtausch-Szenen und ganz viel Football.

Allison und Leroy Eine nette Liebesgeschichte zwischen einem verletzten Baseballspieler und einer Assistenzärztin. Interessant fand ich das ganze Hintergrundgeschehen eines Baseballteams, insbesondere das der Team-Ärzte und die Wichtigkeit deren Entscheidungen. Das ist nicht ohne. Ansonsten konnte mich diese Geschichte leider kaum überzeugen. Die Liebesgeschichte an sich ist relativ austauschbar. Am meisten hat mich die Sprache gestört. Eigentlich dachte ich, dass es sich hierbei um eine fürchterliche Übersetzung aus dem amerikanischen handelt - bis ich gesehen habe, dass die Autorin Deutsche ist - ups! Unglaublich viele Wiederholungen und sinnlose Worthülsen machen die Lektüre etwas nervig. Naja - 2 Sterne.

„Auf einmal war da Watte, die ich normalerweise sofort von mir reiße, weil ich denke, dass ich sie nicht brauche. Dabei lechzt meine Seele genau nach diesem Mann, bei dem ich mich fallen lassen würde.“ Wer leichte Liebesromane mag, für den ist das Buch von Kari Tenero genau das Richtige. Die Geschichte ist sehr humorvoll. Neben dem Humor widmet sich die Autorin aber auch ernsten Themen, wie zum Beispiel Frauen in einem männerdominierten Beruf. Gerade der Aspekt, dass neben Humor auch ernste Themen stehen können und die Ernsthaftigkeit nicht verloren geht, ist der Autorin gut gelungen. Da neben finde ich es besonders gut, dass es in der Geschichte auch um Football geht und nicht wie eigentlich immer um den Quarterback. Nein, es geht endlich mal um einen anderen Spieler im Team, den Runningback. Leroy (Runningback) ist lässig, lustig und charmant. Allison, die andere Protagonistin, erinnert mich dagegen ein wenig an die Serie Grace Anatomie. Das könnte unter anderem daran liegen, dass in der Geschichte immer wieder auf die Serie angespielt wird. 😂 Ihre Abneigung gegen Football, aufgrund der Sportwetten ihres Vaters, macht die Beziehung zwischen ihr und Leroy kompliziert und bringt Spannung in die Geschichte, da man genau weiß, dass Leroy und Allison, wenn sie zusammenkommen, nicht einfach so zusammenkommen werden. Allisons Mutter ist mir sofort sympathisch, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie viel Kaffee trinkt, genau wie meine Mutter. In jeder Szene, in der Allisons Mutter vorkommt, kocht sie Kaffee oder bekommt Kaffee. Ich sehe hier definitiv eine Kaffeesucht 😅 Der Schreibstil gefällt mir gut, aber eine Kleinigkeit hat mich beim Lesen gestört, die jemandem, der sich nicht so sehr für Football interessiert, wahrscheinlich gar nicht aufgefallen wäre. In jedem NFL-Stadion steht ein Röntgengerät. Warum also wollten die Ärzte der Falcons Leroy erst im Krankenhaus röntgen? Warum haben sie ihn nicht vorher geröntgt? Im Großen und Ganzen ist die Geschichte rund. Der rote Faden war die ganze Zeit erkennbar und die Geschichte hatte auch ein Ziel. Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass es am Ende etwas zu schnell ging. Die Höhepunkte der Geschichte kamen auf einmal direkt hintereinander. Ich hätte mir gewünscht, dass sie etwas mehr aufgeteilt worden wären.