Spuren einer fernen Zeit

Die Senckenberg-Saga | Eine junge Forscherin kämpft für ihren TraumRoman

4.16667 Sterne

(6 Bewertungen insgesamt)

Das mitreißende Porträt einer selbstbewussten jungen Forscherin vor der atmosphärisch ausgeleuchteten Kulisse der Wilhelminischen Ära.

"Spannend bis zur letzten Seite. Wann kommt der Film?"

Hape Kerkeling

Frankfurt, 1907. Als die junge Sophie von Mayden den großen Lichthof des neuen Senckenberg-Museums betritt, ist sie wie gebannt vom Anblick eines riesigen Dinosauriers. Sie spürt: Eines Tages will sie diese faszinierenden Urzeitwesen selbst erforschen. Doch als Frau ist ihr der Weg zum Paläontologie-Studium versperrt. Außerdem erwarten ihre Eltern baldmöglichst eine standesgemäße Heirat. Sophie aber hat andere Pläne. Ihre Beharrlichkeit verhilft ihr zu einer Anstellung im Museum. Dort verliebt sie sich in den Doktoranden Paul Klüver, der aus einfachen Verhältnissen stammt und in Sophie nur eine verwöhnte Bürgertochter sieht. Eine spektakuläre Expedition führt beide nach Afrika, wo Sophie ihm und sich selbst beweisen will: Für ihren großen Traum ist sie bereit, alles aufs Spiel zu setzen ...



9,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Saga

Seitenanzahl

592 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-4222-1

Pressestimmen

Spuren einer fernen Zeit ist ein ganz leidenschaftlicher Roman. Birgit Borchert kann spannende Geschichten erzählen!
Denglers Buchkritik, 08.05.2023
Borcherts mitreißender Roman verbindet Kulturgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts mit Liebe und Leidenschaft.
Manfred Hitzeroth, Oberhessische Presse, 30.09.2023

6 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
28.06.2024
Viel über Paläontologie
Es gibt viele historische Romane über Frauen die in einer von Männer dominierten Welt ihren Weg gehen. Ich habe auch schon einige davon gelesen, allerdings noch keinen in dem es um Paläontologie geht.. Genau darum geht es in diesem Roman. Sophie träumt davon zu zu studieren und fängt zunächst als Assistentin im Museum an... Die Geschichte rund um Sophie hat mir gut gefallen, es ist eine Mischung aus Familiengeschichte, neben Sophie gibt es noch zwei Schwestern mit ganz eigenen Sorgen und Problemen., Liebesgeschichte (ohne geht es einfach nicht) und der Geschichte einer jungen Frau und ihrer Träume. Ein großer Teil des Romans dreht sich um die Paläontologie und das Museum, um Studien und Forschung. Das war sehr interessant, zumal das für mich komplettes Neuland war, manchmal aber auch ein wenig langatmig. Sehr gut haben mir die Teile rund um Sophies Familie gefallen, die drei unterschiedlichen Schwestern haben mich überzeugt und sehr gut unterhalten. Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und mir einiges über ein mir unbekanntes Thema erzählt.
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Philiene

4 Sterne
28.06.2024
Schöne Geschichte mit kleinen Schwächen
Das Buch hat mich aufgrund des Themas Archäologie und dem historischen Setting sehr neugierig gemacht. Der Schreibstil ließt sich sehr angenehm, auch ist alles sehr bildlich beschrieben, ich hab jedes Mal so mitgefiebert und hatte einen richtigen Film dabei laufen :) An einigen Stellen fand ich es zwar etwas langatmig, insbesondere die x-te Wiederholung, warum Sophie nun doch nicht dieses oder jenes tun durfte, nur weil sie eine Frau ist, oder ob Paul sie nun mag oder nicht, aber es war teotz allem ein schöner Roman, der viel über die damalige Zeit verrät und auch die Forschung und Arbeiten im Museum wirklich toll rüberbringt. Das Ende hätte für meinen Geschmack noch etwas weiter ausgeführt werden dürfen.
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Lesemama20

4 Sterne
28.06.2024
Eine starke Frau geht ihren Weg
Sophie von Mayden ist ihrer Zeit weit voraus, denn der Weg einer jungen Frau ist vorgezeichnet. Alles, wonach sie streben sollte, wäre eine standesgemäße Heirat. Wir schreiben das Jahr 1907. Mit so einem Leben gibt sich Sophie nicht zufrieden, sie ist fasziniert von den riesigen Wesen, von den vor langer Zeit auf dieser Erde weilenden Dinosaurier. Sie strebt das Paläontologie-Studium an, was ihr als Frau allerdings versperrt ist. Und doch setzt sie alle Hebel an, lässt nicht locker. Zumindest kann sie im Senckenberg Museum Frankfurt arbeiten, wenn auch unentgeltlich und hier erledigt sie eher Schreib- und Hilfsarbeiten. Aber – sie ist nah dran, ist im Museum und lernt einflussreiche Leute kennen. Es ist eine fiktive Geschichte, die sich um real gelebte Personen rankt. Die historischen Hintergründe sind gut recherchiert, die Autorin vermengt diese geschickt mit dem damaligen Zeitgeist. Die Diskrepanz der Geschlechter ist deutlich zu spüren, die Rollen waren vor 120 Jahren strikt zugeteilt, eine Frau konnte ohne ihren Ehemann oder Vater nichts entscheiden, auch wurde ihr ein analytisches Denkvermögen schlichtweg abgesprochen. Birgit Borchert schildert Sophies Alltag in all den Facetten, die ihr das Leben zu bieten hat. Ihr unbändiger Wille treibt sie voran, sie lässt sich nicht von ihrem Ziel abbringen. Anhand Charlotte und Marianne haben wir noch zwei Frauenschicksale, der einen ist ihre Malerei Lebensinhalt und die andere wurde – wie damals üblich – mit einem Mann verheiratet, der ihr den (von den Eltern) erstrebten Standard bieten konnte. Zuneigung oder gar Liebe waren nicht nur Nebensache, sie hatten schlichtweg keinerlei Bedeutung. Umso mehr kämpft Sophie um ihren Traum, hat sie doch ihre ältere Schwester stets vor Augen. Die Paläontologie steht für sie an erster Stelle und doch schließt dies die Liebe nicht aus. Auch führt sie ihre Beharrlichkeit nach Afrika, sie begleitet eine Expedition, ein abenteuerliches Unterfangen, sie lässt sich jedoch nicht unterkriegen. „Spuren einer fernen Zeit“ zeichnet den beschwerlichen Weg einer starken Frau nach, die sich trotz all der Hindernisse nicht beirren lässt, die mutig voranschreitet. Birgit Borchert hat ihre gut aufbereiteten Recherchen gekonnt in Szene gesetzt, ich habe mich während des Lesens direkt in dieser Zeit gewähnt, lediglich die Expedition ist für meine Begriffe ein wenig durch die allzu rosarote Brille geraten. Ansonsten ein lebendig geschildertes Zeugnis dieser Zeit.
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Magnolia

5 Sterne
28.06.2024
„Hatte sie das gerade wirklich gesagt?“
Im Jahre Anno 1907 wird im Senckenberg-Museum der jungen Sophie von Mayden beim Betreten des großen Lichthofs und Anblicks des riesigen Dinosauriers klar, dass sie eines Tages diese Urzeitgiganten erforschen will. Nichts und Niemand vermag sich ihr wirklich in den Weg zu stellen, aber leider ist es einer jungen Frau nicht möglich, einen Studienplatz zu bekommen, denn ihr Lehrerinnenabschluss wird als Abitur nicht anerkannt. Aber so leicht gibt sie nicht auf. So arbeitet Sophie erst einmal im Senckenberg Museum als Hilfskraft um ihren großen Wissensdurst wenigstens ein wenig stillen zu können. Als sie dann die Assistentin des Doktoranden Paul Klüver wird, ist sie ihrem großen Traum, endlich Paläontologie zu studieren und an diesen Tieren zu forschen, einen riesigen Schritt näher gekommen. Kann sie wirklich das erreichen, was sie so leidenschaftlich gern tun möchte und was sagen ihre Eltern zu alledem? Fazit: Die Autorin Birgit Borchert nimmt uns in ihrem historischen Roman „Spuren einer fernen Zeit“ mit in die Urzeit, die Welt der Dinosaurier und deren Ausgrabungsstätten. Das gelingt ihr hervorragend, denn sofort habe ich Bilder von diesen gigantischen Tieren vor Augen. Dazu trägt vor allem ihr flüssiger, geradliniger, bildhafter und fesselnder Schreibstil bei. Die Charaktere hat sie wunderbar ausgewählt und sensationell in Szene gesetzt. Mit Sophie musste ich mich erst anfreunden, sie hat schon eine ganz eigene Weltanschauung, aber sie wuchs mir von Seite zu Seite mehr ans Herz. Diese Schwierigkeit hatte ich mit Paul Klüver nicht, ihn mochte ich von Anfang an. Die vielen verschiedenen mitwirkenden Figuren fügen sich ausgezeichnet ins Bild. Ich bin fasziniert von den Beschreibungen der langen beschwerlichen Reisen. Viele kleine Details werden hier erwähnt, reihen sich aneinander und verstollständigen das Leseerlebnis. Auch für ein wenig Spannung ist gesorgt, denn es gibt hier nicht nur Fossilien, sondern auch lebendige und gefährliche Tiere an den verschiedenen Ausgrabungsstätten. Mir hat dieses historische Werk außerordentlich gut gefallen. Ich kann nur sagen, dass die Autorin Birgt Borchert hier phänomenal recherchiert hat. Ich vergebe hier eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.
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ginnykatze

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