Ilona Andrews – Stadt der Finsternis, 4, Magisches Blut
Kate Daniels, Söldnerin und arbeitet beim Orden, hat eine Wette verloren und macht sich für das Date mit Curran, Herr der Bestien, bereit. Doch der versetzt sie und das macht Kate nicht nur stinksauer sondern auch traurig. Sie stürzt sich in die Arbeit und dabei bekommt sie es mit einer Schlägerei in einer Kneipe zu tun. Auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches, nur das einer der Schläger an eine Laterne gebunden und mit einer tödlichen, sehr infektiösen Krankheit infiziert ist, die sich rasent schnell ausbreitet und die besondere Auswirkungen auf Tiere und Gestaltwandler hat. Sollte sie Curran informieren? Wird das Folgen für das Rudel haben? Und plötzlich steht er vor ihr und Kates Welt gerät ins taumeln.
Denn sie erkennt, die Familie ist näher als gedacht... und um Curran und ihre Freunde zu schützen, muss sie sich von ihnen distanzieren.
Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich die Reihe nach dem ersten Band nicht abgebrochen habe, denn mit jedem Buch steigert sich die Autorin und die Reihe kann mich immer mehr fesseln. Obwohl jeder Fall für sich gesehen auch einzeln lesbar wäre, sollte die Reihe wegen der Grundgeschichte von Band 1 an gelesen werden.
„Magisches Blut“ ist mittlerweile der vierte Band der Kate Daniels/Stadt der Finsternis-Reihe und ich mag den lockeren Erzählstil, die teils humorvollen aber auch sarkastisch-ironischen Dialoge, das Knistern, die Action, die Emotionen und das alles ist gespickt mit viel Spannung und einem hohem Tempo sowie einigen Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen.
Die Charaktere werden immer weiter ausgearbeitet, schon allein deswegen ist es für Neuleser nicht unbedingt geeignet, da sich die Figuren über die Bände hinaus entwickeln. Es gibt zwar kleinere Rückblicke, aber die sind nicht besonders aussagekräftig.
Kate hat wirklich eine enorme Entwicklung gemacht, mittlerweile wissen wir einiges über sie, sie ist nahbarer, immer noch unverschämt, manchmal überheblich und sehr sarkastisch, aber sie hat das Herz am rechten Fleck. Vor die Wahl gestellt wird sie sich wohl immer für ihre Freunde entscheiden und das ist auch gut so. Ich mag ihre Art zu denken, natürlich sind die Figuren im Großen und Ganzen überzogen und handeln nicht immer logisch, aber das ist eine fiktive Geschichte, da kann man sich die Freiheiten rausnehmen und ich finde es auch nicht schlimm, das hier einige typische Klischees bedient werden.
Auch Curran macht eine Entwicklung durch, mit Kate muss er sich immer darauf einstellen, dass er nicht seinen Willen bekommt. Endlich kommen die beiden sich auch näher, das Knistern wurde ja durch die Bände hinweg stetig aufgebaut.
Hier werden die Rudelhierarchien und die Welt in der Kate und Co leben weiter herausgearbeitet . Ebenfalls gut gelungen ist der mythische und mystische Touch, der hier immer mal wieder in den Fokus gerückt wird. Die Gegner sind meist in der Mythologie zu finden, egal ob Götter oder Fabelwesen. Mir gefällt es.
Die Schauplätze sind ebenfalls bildlich dargestellt, sodass ich mir alles gut vorstellen kann.
Ich mag die Reihe, und wie schon geschrieben, bin ich froh, dass ich nicht nach dem ersten Band abgebrochen habe.
Das Cover passt auch hier wieder zur Reihe, ist genretypisch und hohen Wiedererkennungswert.
Fazit: mit jedem Band steigert sich das Autorenduo, Kate lebt gefährlich und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. 4 Sterne.