Inhalt:
Sie ist sein größtes Risiko und der höchste Gewinn …
Kennedy Dawson ist an der Spitze angekommen. Als erfolgreicher Investmentbanker hat er mehr Geld, als er ausgeben kann, und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Aber es gibt eine, die er nicht haben kann: Kate Henley. Sie ist seine Assistentin und damit tabu für ihn. Doch dann beginnt sein jüngerer Bruder mit Kate zu flirten, und Kennedy muss sich entscheiden: Wirft er alle Regeln über Bord und versucht, Kates Herz zu gewinnen, oder will er sein Leben, um das ihn alle beneiden, fortsetzen?
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
„Okay, was ist mit der Eisskulptur?“
Das Cover hat mich sofort angesprochen, da ich Männer in Anzügen auf Covern mag. Sie suggerieren immer irgendeine Boss oder Milliardärsgeschichte, was ich persönlich gerne mag. Daher war klar, dass mich das Cover ansprechen würde.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Ich kam schnell voran und dadurch, dass man immer wieder aus zwei verschiedenen Sichten liest, lernt man beide Seiten besser kennen. Allerdings ist das gesamte Buch in der dritten Person geschrieben, man ist aber nicht verwirrt, da die Sichten nur Kapitelweise wechseln.
Zu Beginn lernt man Kennedy kennen, er ist der Boss von Kate. Kate organisiert mit seiner Freundin eine Überraschungsparty für ihn und versucht dabei immer noch über ihn hinweg zu kommen.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, obwohl ich die anderen Bände nicht gelesen habe. Kennedy ist ganz anders als erwartet, er ist nett, fürsorglich und kein Arsch, wie man es von reichen Typen gewohnt ist. Ich mochte ihn auf anhieb. Kate ist ähnlich, auch wenn sie zu viel arbeitet merkt man schnell, dass ihre Freunde ihr wichtig sind und dass sie ein unglaubliches organisatorisches Talent hat. Aber nicht nur die beiden haben den Einstieg so leicht gemacht, auch die Nebencharaktere waren allen toll und witzig. Man muss sie einfach mögen.
Kate arbeitet schon einige Jahre für Kennedy und war am Anfang auch ihn in verliebt, aber sie versucht die Gefühle immer noch zu unterdrücken. Doch als Leser merkt man schnell, dass da immer noch was ist. Von seiner Seite kommt aber nichts und das ändert sich auch lange nicht. Das Buch ist allgemein eher langsam, nicht stürmisch oder hocherotisch, es ist eine Liebesgeschichte, die sich die Zeit nimmt, die sie eben braucht. Ich selber hatte mir da was ganz anderes erwartet aber trotzdem hat mir das Buch gefallen. Kate und Kennedy kommen sich erst in der zweiten Hälfte näher und davor haben beide andere Partner und verleugnen ihre Gefühle für einander. Hin und wieder gibt es zwar auch dort schon Augenblicke, wo man merkt, dass da mehr ist, aber diese sind rar gesät.
Der zweite Teil hat mir dann sehr gut gefallen, denn dieser beginnt mit einem Verlust von Kate und Kennedy ist für sie da. Ab diesem Moment sind die Gefühle für mich eindeutig gewesen. Und was ich besonders toll finde ist, dass es dann zwischen den beiden kein unnötiges Drama gab. Die Spannung war deswegen nicht allzu hoch, aber wie gesagt, es ist ein langsamer Liebesroman, der für einige schöne Stunden bei dem Leser sorgt.
Die Liebesgeschichte hat mir also wirklich gut gefallen. Kennedy ist ein Gentlemen und auch wenn die größten Proteste von Kate ausgehen, finden sie doch irgendwie zusammen. Die Dynamik der beiden war toll, ihre Streiterein waren auf einem hohen Niveau und es hat einfach vieles für mich gepasst. Einziger Kritkpunkt ist, dass sich der erste Teil ein wenig gezogen hat und für mich zu wenig romantisch war, aber ansonsten konnte mich das Buch wirklich begeistern.
Fazit:
Ich habe eine Geschichte mit viel Drama, Erotik und Streit erwartet, aber ich habe eine wirklich schöne Liebesgeschichte bekommen. Kennedy und Kate funktionieren toll zusammen und ich mochte es, dass sich alles recht langsam entwickelt hat. Es gibt kein unnötiges Drama und auch der sexuelle Anteil ist sehr gering, woran man sieht, dass die Gefühle hier im Vordergrund stehen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da es sich in der ersten Hälfte doch leicht gezogen hat und man nicht viel von den Gefühlen mitbekommen hat.