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Das Licht zwischen den Schatten

Eine deutsche FamiliengeschichteRoman

4.53571 Sterne

(28 Bewertungen insgesamt)

So fremd und doch so nah

Der Arbeiterjunge Konrad schwört der schönen Selma aus reichem Hause, Medizin zu studieren, um ihre behinderte Schwester Alma zu heilen. Erst die Nazis ermöglichen es ihm, seinen Schwur zu erfüllen. Brigitte muss mit ihren Eltern gegen ihren Willen in den Westen flüchten und revoltiert gegen alles und jeden. Das treibt sie schließlich in die Arme der RAF. Andrés Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die DDR bietet dem talentierten Kunstspringer eine sozialistische Vorzeigefamilie als Ersatz. Doch seine ungeklärte Vergangenheit lässt ihn nicht los.

Drei Menschen, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts entfremdet hat. Und doch gibt es etwas, das sie untrennbar verbindet.

Kraftvoll, eindringlich, prall von Leben - ein großer deutscher Familienroman

26,00 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Literarische Unterhaltung

Seitenanzahl

848 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7857-2866-6

Pressestimmen

In einer geschickten Dramaturgie und mit viel Empathie entwirft Beck ein grandioses Panorama, in dem deutlich wird, wie sehr die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst.
Irene Binal, Buchjournal, 01.08.2023
Der Roman entführt die Leser auf eine fesselnde Reise durch das 20. Jahrhundert. Beck vermittelt nicht nur die historischen Ereignisse, sondern auch die emotionalen und persönlichen Erfahrungen ihrer Protagonisten auf eindrucksvolle Weise. Mit einer eindringlichen Erzählweise und einer tiefen Recherche in die Zeitgeschichte gelingt es der Autorin, die Leser in den Bann zu ziehen und Geschichte lebendig werden zu lassen.
Jessica Bradley, Frankfurter Rundschau, 13.09.2023
Gekonnt verknüpft die Autorin die drei fiktiven Lebensgeschichten mit historischen Fakten und Ereignissen. Der Roman hat mich von Anfang bis Ende gefesselt - hier wird Geschichte lebendig!
Von Mainbergs Büchertipps, 23.09.2023

28 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Fesselnd
Konrad, Brigitte und Andreas, drei verschiedene Leute aus einer Familie, die wissen über sich nichts und die Enthüllung von die Familiengeheimnissen ist hier Kapitel zum Kapiteln entlarvt. Welche Bindung hat Konrad , welche in Krieg ein Arzt war zum Andreas ?, den jungen Mann welche eine Kariere als Kunstspringer macht und welche Rolle spielt hier die Brigitte eine junge Frau welche rebelliert wegen alles und allen ?.... fesselnd und packend hat die Autorin die Geschichte hier erzählt. Besonders gut hat mir der Aufbau von diesen Buch gefallen, jeder Kapiteln beschreibt das Leben von anderen Person , am Anfang ist die Bindung zwischen die Geschichten noch nicht klar doch mit denn Zeit die lose Teile fügen sich immer mehr zusammen, dadurch ist gute Portion Spannung verbaut und der Leser ist gefesselt weil unbedingt wissen will wie das weiter geht und trotz dass das Buch echt dick ist liest sich sehr schnell und unkompliziert - das schnelle lesen ist möglich durch die einfache und flüssige Schreibstil. Die Atmosphäre , finde ich, hat die Autorin gut eingefangen egal in welchen Jahrzehnt sie schreibt. Die vielen historischen Fakten sind mit die privaten dicht zusammengebunden , der Leser kriegt gute Portion Wissen und ist gut unterhalten, die Proportionen sind perfekt abgestimmt und so ist ein Buch entstanden welche ich nur weiter empfehlen kann.
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marpije

4 Sterne
28.06.2024
Fesselnde Familiengeschichte auf den Spuren der jüngeren deutschen Geschichte
ie Autorin erzählt die Geschichte der Familie Sollmann beginnend mit dem Jahr 1919 in Berlin und endet mit Sylvester 1990 kurz nach dem Mauerfall. 1919 sieht der junge Konrad, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt, zum ersten Mal Selma, eine Unternehmerstochter. Er verliebt sich sofort in sie und diese Liebe wird fortan sein weiteres Leben bestimmen. Selma hat eine Zwillingsschwester Alma, die durch Sauerstoffmangel bei der Geburt behindert ist. An sich allein für sich bereits eine Bürde angesichts der kommenden Jahre, sind die Schwestern auch Jüdinnen. Konrads macht es sich zur Aufgabe , die beiden zu beschützen. Die Zeit nach dem Krieg erlebe ich durch Brigitte. Nachdem ihr Bruder Johann sich gegen das Regime der auflehnt hat, flieht die Familie 1953 nach Westberlin. Sehr zu Brigittes Verdruss , die eine überzeugte Anhängerin der kommunistischen Partei ist. Sie findet nie ihren Platz im Leben und beginnt , sich zu radikalisieren. Andre bringt mir die Zeit von 1970 bis zum Mauerfall näher. Er lebt in der DDR. Er wurde adoptiert und sucht nach den Wurzeln seiner Herkunft. Er trifft aber nur auf eine Mauer des Schweigens und der Lüge. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Die Autorin erzählt die Geschichte der Hauptfiguren abwechselnd. Das ergibt zusätzliche Spannungsbögen und erst am Ende ergibt sich ein Gesamtbild, das alle offenen Fragen beantwortet. Der Erzählstil ist angenehm zu lesen und gibt mir die Möglichkeit, mich ganz in die Geschichte zu versenken. Ich habe mit den einzelnen Figuren gehofft und gebangt. Erschreckend fand ich, wie sehr sie Spielbälle der Umstände und politischer Ereignisse sind. So muss Konrad sich gegen seine Überzeugung, den Nazis andienen, um Selma und Alma zu beschützen und sich nach dem Krieg gegen den Vorwurf, ein Naziverbrecher zu sein, verteidigen. Konrads und Selmas Schicksal war für mich der bewegendste Teil des Romans. Mit wem ich gehadert habe ,ist Brigitte. Ihr Handeln war mir in weiten Teilen unverständlich und ihre Radikalisierung als Folge von Umstände, die sie nicht zu vertreten hat, hat mich nicht überzeugt. Obwohl ich auch mit Andre einige Probleme hatte, konnte ich ihn besser verstehen. Ich habe ihn eher als Opfer der Umstände gesehen. Das Buch erzählt nicht nur eine fesselnde Familiengeschichte, es wirft auch Schlaglichter auf die neuere deutsche Geschichte. Das zusammen ergibt ein lesenswertes und unterhaltsames Buch.
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Leseigel

5 Sterne
28.06.2024
Gelebte Geschichte
„Das Licht zwischen den Schatten“ blitzt immer mal wieder hervor im Leben, nichts ist schwarz-weiß. Michaela Beck trägt dazu bei, die deutsche Geschichte in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg bis hin zur Wiedervereinigung anhand dieser Familiengeschichte mit all ihren Schrecken besser zu verstehen. Im Focus stehen Konrad, Brigitte und André. Drei Schicksale, die zunächst jedes für sich steht, deren Verbindung nach und nach sichtbar wird. Die Autorin erzählt nicht chronologisch, sie beginnt mit Konrad. Mit gerade mal zehn hat er erfahren, dass sein Vater für Kaiser und Vaterland auf dem Feld der Ehre geblieben ist. Mit seinem neunjährigen Bruder Fritz und seiner Mutter lebt er in Berlin. Es ist das Jahr 1919, sie leben mehr schlecht als recht. Der Hunger ist ihr ständiger Begleiter, als ein Apfel auf ihn zurollt und mit ihm auch Selma. Sehr viel später dann werden sie ein Paar. Während die Nationalsozialisten immer stärker werden, ist nicht nur Selma und ihre jüdische Familie gefährdet, auch ihre behinderte Zwillingsschwester Alma. Selma nimmt Konrad das Versprechen ab, Arzt zu werden, um Alma zu heilen und nun ist er Arzt, hat Einblick in die Machenschaften der Nazis, weiß um deren Experimente. Brigitte wohnt 1950 im Dorf Mecklenburg. Von einem Lehrer bekommt sie ein zerlesendes Exemplar von Anne Franks Tagebuch zu lesen und kann gar nicht so recht glauben, dass dies die schreckliche Wirklichkeit abbildet. Die gezielt eingesetzten Falschinformationen, die subtile Gehirnwäsche trägt bei den Kindern Früchte. Ihr Weg führt sie als junge Erwachsene in ein Waisenhaus nach Brasilien, später dann trifft sie Ulrike Meinhof, die RAF - ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Geschichte - wird thematisiert. André treffe ich 1976 in Ostberlin. Die DDR hat seit jeher ihre Sportler gefördert, auch er wird als Wasserspringer protegiert. Anhand dieser drei Schicksale erlebe ich deutsche Geschichte. Die abscheulichen Verbrechen während der Hitler-Diktatur, etwa das Programm zur Vernichtung unwerten Lebens, sind Thema. Ebenso das Denunziantentum sowohl in der DDR als auch während der Nazi-Herrschaft. Es geht nach Russland direkt an die Front und in einem weiteren Erzählstrang nach Südamerika, das sich als gutes Versteck für Hitlers Schergen eignet. Lange leben sie hier unbehelligt und doch können sie sich nie sicher sein, doch noch für ihre schändlichen, menschenverachtenden Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden. Obiges ist nur ein Ausriss aus dem 840 Seiten starken Buch, das trotz seines Umfanges nie langatmig wird. Um die drei Hauptakteure, anhand ihres Lebensweges, lässt Michaela Beck Geschichte lebendig werden. Die Kapitel sind mit Namen, Ort und Jahreszahl übertitelt, so weiß man stets, wem man gerade ein Stück des Weges folgt. Bald merkt man, dass die einzelnen Schicksale miteinander zu tun haben und doch dauert es, bis die Zusammenhänge sichtbar werden. Bei André habe ich schon etwas länger gebraucht, bis ich ihn zuordnen konnte. Es ist eine Familiengeschichte, die mir sehr nahe gegangen ist. Der gewählte Erzählstil ist behutsam, sowohl Handlung als auch Charaktere dieses historischen Romans sind fiktiv bis auf einige bekannte Personen, die eng mit der deutschen Geschichte verbunden sind. Und doch ist es gelebte Geschichte, die viel Wesentliches anspricht und vertieft. Ein Roman, der meine volle Zustimmung hat, den ich nicht missen möchte.
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Magnolia

5 Sterne
28.06.2024
drei Schicksale - eine Geschichte
Das Cover: finde ich sehr ansprechend. Mir gefällt die Zeichnung des Blattes, was die Vergänglichkeit widerspiegelt. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Der Klappentext liest sich interessant und informativ. Die Haptik des Coverbuches gefällt mir sehr. Die Geschichte handelt von den Schicksalen von drei verschiedenen Charakteren. Man lernt zuerst der jungen Konrad kennen, der 1919 die schöne Selma aus reichem Hause kennen lernt, die zweite Person ist Brigitte. Sie muss mit ihren Eltern gegen ihren Willen in den Westen flüchten, durch verschiedene Umstände kommt sie schließlich zur RAF. Der letzte Charakter ist Andrés seine Eltern sterben bei einem Autounfall und in der DDR hat er die Möglichkeit in eine sozialistische Vorzeigefamilie zu kommen. Er ist ein talentierter Kunstspringer, doch lässt ihn seine Vergangenheit nicht los. Diese drei Schicksale sind sehr emotional und detailliert beschrieben. Ein wunderbarer deutscher Familien Roman, der sehr unterhaltsam und spannend beschrieben wurde. Meinung: Ich fand dieses Buch sehr unterhaltsam und fesselnd. Die drei Charaktere waren sehr unterschiedlich und ihr Leben und ihre Gedanken wurden wunderbar beschrieben. Man konnte sich das Leben der Drei gut vorstellen und war emotional direkt in der Geschichte. Die Gedanken und Dialoge haben mir gut gefallen. Ein toller Roman, ich empfehle ihn auf jeden Fall weiter.
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Atomteil

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