Rot

Übersetzt vonAndré Mumot

Roman. Ein fantastisches Abenteuer um Liebe, Verrat und die Macht der NeugierAus der Reihe "Die Farben-Trilogie"

4.42857 Sterne

(21 Bewertungen insgesamt)

Fünfhundert Jahre nach dem von allen nur als »Etwas, das passiert ist« bezeichneten Ereignis ist eine neue Gesellschaft entstanden. Eine Gesellschaft, in der die eigene Stellung davon abhängt, welchen Teil des Farbspektrums man sehen kann.

Dies ist die Welt, in der Eddie Russett und Jane Grey leben. Jane und Eddie müssen die engen Regeln der Farbpolitik überwinden und die Wahrheit über ihre Welt herausfinden: Was ist sie, wo ist sie, ja sogar, wann ist sie? Während sie die Lügen entlarven, die ihre Existenz bedrohen, kommen sie zu einem beunruhigenden Schluss: Sie sind nicht allein. Jenseits des Meeres ist die Welt überhaupt nicht zu Ende, hier fängt sie womöglich erst an.

18,00 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Paperback)

Genre

Literarische Unterhaltung

Seitenanzahl

512 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0174-7

21 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Aufregende Fortsetzung
Aufregende Fortsetzung Da ist es. Nach fast 15 Jahren ist die Fortsetzung von “Grau” da. Auch wenn ich den Vorgänger erst vor kurzem gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass Leute, die den ersten Teil schon länger gelesen haben, sich sehr freuen, dass nun der zweite Teil da ist. Für mich war es definitiv von Vorteil gut, dass ich den ersten Teil direkt davor gelesen habe. So war ich wieder direkt in der Geschichte und musste nicht allzu lang überlegen. Und das würde ich - wer es kann und vor allem will - jedem empfehlen. Lest sie direkt nacheinander. Denn die Welt ist komplex und man kommt schnell mal durcheinander. Es geht nun also weiter mit Eddie Russett und Jane Grey. Sie wollen all die Lügen aufdecken und kommen einer weiteren Sache näher - gibt es jenseits des Meeres doch noch eine weitere Bevölkerung? War alles gelogen? Was wird ihnen und all den Menschen noch evrheimlicht? Ich war auch von diesem Teil wieder sehr begeistert. Vielleicht liegt es auch an meiner allgemeinen Vorliebe für diese Welten, doch was dieses Buch zudem auszeichnet, ist es, komplexe und originelle Welten zu erschaffen. Diese dann mit Wortwitz, Satire und einer Prise Absurdität anzureichern und den Leser in eine völlig andere Umgebung zu versetzen. Auch wie beim ersten Teil möchte ich anmerken, dass ich Dystopien unglaublich faszinierend finde und diese hier mich in eine Welt hat eintauchen lassen, bei der ich froh bin, sie nicht selbst erleben zu müssen. Ich bin zudem gespannt, wie das Cover beim letzten Teil gestaltet ist. Denn im Moment ergänzen die zwei Bücher sich mit der Farbgestaltung perfekt. Ich hoffe, wir alle müssen nicht allzu lang auf diese Auflösung warten.
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SleepingButterfly

4 Sterne
28.06.2024
Ein Mann sieht Rot, aber wieviel Prozent?
ROT ist ein Mittelstück, dessen Vorgänger GRAU bereits 2009 erschienen ist und dessen Dreh- und Angelpunkt die Farben sind. 
Das Leben von Eddie Russett und Jane Grey ist durch die Farbsehfähigkeit jedes einzelnen und einer regelbasierten Ordnung nach dem Buch der Harmonie von Munsell strukturiert und hierarchisiert. Eddie (aus dem roten Spektrum) und Jane (aus dem grauen Spektrum) treffen im staubigen Dörfchen East Carmine am Rande der colorokratischen Zivilisation aufeinander und werden im Verlauf der Story auf abenteuerliche Weise ein Paar. Allerdings zieht das erhebliche Schwierigkeiten nach sich, denn beide sind unangepasstere Charaktere. Sie sind neugierig und wollen mehr wissen. Aber warum? Das Paar kommt der Sache näher, allerdings drängt sich dadurch eine Flucht immer unabwendbarer auf.
 Den Kapiteln werden Zitate aus dem Munsell´schen Regulatorium vorangestellt, oder die eines bestimmten Ted Grey, der zwanzig Jahre unter den Chromatikern gelebt haben soll. 
 „Chromatacia wurde auf den Trümmern einer Welt errichtet, die einer anderen Menschenspezies gehörte, die als Homo ambitiosus bekannt ist oder, weit schlichter formuliert, als die Einstigen. Sie waren groß, hatten volle Farbsicht und waren eingeschränkt durch Wut, Habsucht und Gier. Wenig ist bekannt über das Gewisse Ereignis, aber man geht davon aus, dass es sich um eine Art bewaffneten Konflikt gehandelt haben muss,…“ (ROT; Kapitel: Der gefallene Mann) Solche Hinweise, geschrieben in der Manier eines Ethnologen, werden den Kapiteln voran gesetzt. mal hier mal dort einer, jedoch nie ganz erklären, wo genau, und wann genau man sich befindet. Diese Hinweise bilden eine ganz eigene Geschichte und bieten nicht nur eine Art Forscherblick auf Entstehung, Sitten und Gebräuche an, sondern korrespondieren durchaus mit weiteren unbekannten Teilnehmenden. Woher stammt dieses Wissen? Wie alt ist es tatsächlich? Ob man Ted Grey noch kennenlernt?
Als Leserin sammelt man begierig die kleinen Informationsbröckchen aus Eddie’s Sicht ein, der all dies, in nicht ganz einer Woche, erlebt. Man nimmt die Spur auf und versucht wie Eddie Erklärungen zu finden. Und man kommt natürlich nicht darum herum, zu überlegen, wie die „Einstigen“ ihr Ende fanden. Jasper Fforde schreibt das Mittelstück seiner Trilogie mit auffällig großem Ideenreichtum, indem er in Querverweisen auf die zeitgenössische Kultur anspielt und diese in eine fantastische Historie der Zukunft verbaut. Dass er ein Filmkamera-Auge hat, ist deutlich zu bemerken: Die Szenen sind kurz, schnelle „Schnitte“, Action wechselt sich mit spannungsanreichernden Begebenheiten und Hinweisen ab. Durch die geplanten Tech-Rückschritte innerhalb der Colorokratie und dem Leben am Rand der Zvilisation bekommt das Setting eine Note Wilder Westen, staubig, einsam, trockene Landschaften – aber die nächste Überraschung wartet schon. 
Wie geht es Eddie Vater und was hält die Zukunft für Jane und Eddie bereit? Gibt es einen gemeinsamen Weg für sie? Hoffentlich dauert es bis zum dritten Teil weniger lang, denn 14 Jahre, die zwischen GRAU und ROT liegen, sind nicht eben wenig.
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Merry-Book

5 Sterne
28.06.2024
Ein Buch im Stil von Terry Pratchett?
Definitiv ja! Jasper Fforde schafft es, in seiner Colorkratie Skurriles mit Erschreckendem zu mischen. Dazu noch einen Hauch von Unterganzstimmung. Gewürzt wird das Ganze mit reichlich Sarkasmus. Definitiv lesenswert. Man kann den Roman ohne Probleme ohne Vorkenntnisse lesen. Die vorangegangenen Erlebnisse, die in "Grau" geschildert werden, werden angerissen und teilweise erklärt. Der zweite Band der als Trilogie von Jasper Fforde angelegten Reihe über die Colorkratie besticht vor allem durch seinen skurrilen Humor, der die Welt der Colorkratie zu ertragen erleichtert. Die beiden Hauptcharaktere Eddie und Jane begleiten wir bei ihrem Streifzug durch die äußere Ecke des Roten Sektors. Die Abenteuer und Hindernisse, die sie dabei bestehen und überwinden müssen, lösen Sie mit Glück, Geschick und einer großen Portion schwarzem Humor. Die Welt, die dabei vor unseren Augen entsteht, besticht durch ihre festgemeißelten Regeln und Vorschriften und ihre festgefahrene Bürokratie. Die Charaktere ertragen Ihr Schicksal, das ihnen das System der Colorkratie auferlegt und nur eine kleine Gruppe versucht, ihr Schicksal und damit verbunden das Schicksal aller zu ändern und zu verbessern. Abschließend lässt sich nur hoffen, dass der dritte Band der Reihe mit genauso viel skurrilen Humor aufwarten kann, wie dieser Band.
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NafetsRenroeb

5 Sterne
28.06.2024
Angenehm skurril
Hatte das Glück "Rot" und den Vorgängerband "Grau" bei einer Leserunde zu gewinnen und muss sagen ich wurde nicht enttäuscht! Nach der aussergewöhnlichen Lektüre des ersten Bandes, der mir mit seiner Abstrusität und sinnbefreiten Regeln sehr gefallen hat, war ich gespannt auf das zweite Buch. "Rot" spielt etwa einen Monat nach "Grau" und knüpft direkt, an dessen Ende an. Die Welt der Chromatiker ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat man aber Band eins gelesen, kommt man hier problemlos mit und begleitet Eddie und Jane bei ihrer Suche nach der Wahrheit hinter dem System. Inhalt Das Buch begleitet Eddie durch sein Leben in Ost Karmin, das geprägt wird durch Arbeiten für die Gemeinschaft, einer arrangierter Ehe und einer bevorstehenden Disziplinaranhörung wegen einer Mordanschuldigung. Die oberen Ränge der Gesellschaft sind nicht gerade dafür bekannt, offen und ehrlich zu sein und Korruption steht auf der Tagesordnung. Durch Zufälle und Neugierde beleuchten er und seine Freundin Jane immer mehr von dem, was hinter den Kulissen von Munsells Doktrin abgeht. Wissen ist Macht und ebendiese sollte nicht in den Händen der Bewohner sein, findet die Regierung nicht aber die beiden. So finden sie sich im Versuch, das System zu unterwandern und zu stürzen; oder sind sie doch nicht mehr als ein Tropfen auf einem heissen Stein? Charaktere & Welt​ Eine grosse emotionale Nähe habe ich nicht wirklich zu den Personen aufgebaut, was wohl auch mit ihrer relativen Emotionslosigkeit zu tun hat, aber nichtsdestotrotz mag ich die Protagonisten und die Konstellation mit den Nebenfiguren. Eddie, neu im Gebiet der Systemkritik und Jane die Pragmatische sind von Systemtreuen umgeben, werden von Wissbegierigen unterstützt und verlassen sich mal mehr mal weniger auf den Gauner des Dorfes. Spannend zu sehen wie sich alle irgendwie den Regeln fügen und doch jegliche Schlupflöcher aufspüren und diese für den eigenen Vorteil nutzen. Ein Grossteil des Humors ist nicht bei den Charakteren selbst sondern in der Abstrusität der Welt zu finden und wie normal die Personen damit umgehen. Die Geschichte spielt in einer zukünftigen Version unserer Welt und es sind einige Relikte unserer Gesellschaft zu finden zwischen den heissbegehrten Löffeln und den schmackhaften Getränken aus Pfützenwasser. Fazit​ Der Schreibstil von Fforde hat mir persönlich sehr gefallen und das Buch lässt sich flüssig lesen mit gelegentlichen Schmunzlern. Die Welt ist sehr spannend und regt zum miträtseln an, wann und wo man sich befindet. Auch nach dem zweiten Buch ist noch nicht ganz klar was für eine Gesellschaft wir vor uns haben, doch die kleinen Schnipsel an Informationen geben genügend Stoff, um Theorien zu spinnen, die man überprüft haben möchte. Es ist nicht das klassische Fantasybuch sondern wirkt mehr wie eine Dystopie, doch ist mit der skurrilen Art eine sehr angenehme Auflockerung für zwischendurch, die trotzdem Spannung bietet. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Löffeln plus ein Löffelstiel und freue mich sehr auf den dritten Band!
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Heuerli

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