Als hätte der Himmel mich vergessen

Co-Autor:inBeate Rygiert

Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus

4.92857 Sterne

(28 Bewertungen insgesamt)

Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequält und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spät findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht ...

12,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe Sachbuch

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Erfahrungsbücher

Seitenanzahl

368 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-60925-3

28 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
09.08.2024
Schonungslos und ehrlich
Amelie wird in den 60er Jahren geboren wo in Deutschland die Gesetzeslage noch eine andere war. Daher blieben wohl auch die quälen die sie ausgesetzt war solange ungeachtet Dennoch gab es immer wieder Menschen die ihr scheinbar helfen wollten doch immer wieder kam sie zurück in die Fänge ihrer Stiefmutter, was auch daran lag, dass diese Amelie total psychisch kontrollierte und manipulierte. Auch war ihre Stiefmutter in der Lage anderen Menschen ein völlig anderes Bild zu vermitteln, welches diese auch schnell annahmen, vermutlich weil viele sich gar nichts anderes vorstellen wollten. Das Buch ist zweigeteilt, einmal wird über Amelies Kindheit geschrieben, jedoch eher als Rückblende und dann ist das die Amelie die der Hölle entkommen ist und Stück für Stück lernt sich in der Welt zurecht zu finden. Die Zeitsprünge fand ich sehr gut, da sich dadurch vieles erklärt, weshalb Amelie auch nach ihrer Flucht noch viele Verhaltensweisen hat, die für aussenstehende seltsam erscheinen. Ich fände es befremdlich bei dem Thema auf die klassischen Punkte einer Rezension zurück zu greifen den es handelt sich nicht um Fiktion die sich jemand ausgedacht hat und bei der es Logikfehler etc. geben kann. Es handelt sich hier um einen Erfahrungsbericht der eben genau so passiert ist und das kann meiner Meinung nach nicht bewertet werden. Aber ich kann zumindest darauf aufmerksam machen, dass es auch Heute noch solche Fälle gibt in denen Kindern misshandelt werden, die in einem schrecklichen Umfeld aufwachsen müssen und dem Willen von Erwachsenen hilflos ausgeliefert sind. Und leider schauen auch heute noch viel zu viele weg statt nachzufragen und zu handeln. Ich bin selber jemand der die These vertritt selbst ein klaps ist einer zu viel. Kinder sollen mit viel Verständnis, Liebe und Erklärungen aufwachsen. Nur wenn ihnen und ihren Bedürfnissen Respekt entgegengebracht wird lernen sie das später auch bei anderen anzuwenden.
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IlonaD

5 Sterne
09.08.2024
Bewegend,schockierend und aufweckend zugleich
Wenn man mich fragen würde wie ich dieses Buch in wenigen Worte beschreiben würde hätte ich ein Problem.. ..vermutlich mit Worten wie Schockierend,emotional ergreifend und beeindruckend vom Kampfgeist dieser Frau und zugleich tief erschüttert welch Art es von Menschen gibt die dies tun oder weg schauen.. Das dieses Buch keine einfache Lektüre war ist glaube nach dem Titel und dem Klappentext ersichtlich.. es spricht an.. Ich traue mich kaum zu sagen das mir dieses Buch gefallen hat.. den es könnte falsch verstanden werden.. Ich bin auf einer Art beeindruckt von Amelie für ihre Kraft,ihren Weg und ihren Willen aber auch zutief erschüttert wozu ein Mensch oder Menschen fähig sind..wieviel Hass in einem Sein muss dies zutun aber nochmal beschäftigt mich wie blind Menschen sein wollen .. so viele Signale und doch keine Hilfe.. Dieses Lektüre ist ergreifend für Schicksale die vermutlich noch verschwiegen werden und das finde ich so unfair.. die Seelen werden immer Wunden tragen.. Ich habe zwischendurch einen Moment gebraucht.. ich wollte es sacken lassen und ich bin tatsächlich jemand der so schnell nichts umhaut beim lesen.. aber hier fühlte ich emotional eine Achterbahn die soviel Respekt,Mitgefühl,Wut und Traurigkeit und soviel mehr versprühte.. Ich bin froh es gelesen zu haben und es wird mich noch eine ganze Zeit beschäftigen.. werde drüber nachdenken..es vermutlich wiederholt lesen.. da es für mich trotz dieser Thematik ein besonderes Informatives wichtiges Buch ist.. Die Welt braucht mehr Gudrun und Annabells..
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Sabrina0604

5 Sterne
09.08.2024
Trauriges und Mutmachendes Buch zugleich
Dieses Buch beschäftigt mich immernoch sehr – obwohl ich es vor einer Woche gelesen hatte. Amelie Sanders hat einen flüssigen Schreibstil. Ihre Geschichte wird aus verschiedenen Zeitzonen geschrieben – als Erwachsene und immer wieder Rückblickend als Kind.Kein Kind kann oder darf ohne Liebe aufwachsen – doch Amelie Sander musste ohne Liebe und ohne Selbstbewusstsein aufwachsen. Amelie wuchs bei ihrem leiblichen Vater und ihrer Stiefmutter auf. Ihre Mutter hatte sich und ihre ältere Tochter suizidiert als Amelie noch sehr klein war. Amelie musste viel Grausamkeit (körperlich und seelisch) von ihrer Stiefmutter ertragen. Ihr Vater hat oder wollte nichts von all dem mitbekommen und hat Amelie selbst körperlich gezüchtigt, wenn sie was in seinen Augen falsch gemacht hat. Während dem Lesen musste ich ein paar Mal innehalten, weil man verstehen kann wie Menschen so grausam sein können. Immer wieder hatte ich beim Lesen Tränen in den Augen und habe mich immer wieder gefragt warum die Außenwelt nicht mitbekommen hat, was mit Amelie gemacht wurde. Warum musste Amelie so lange Leiden? Die Frau, Amelies Stiefmutter ist eindeutig eine Psychopathin, die die Außenwelt wunderbar täuschen konnte und jedem weiß machen konnte, dass Amelie behindert ist. Aber warum hat Niemand hinter die glänzende Fassade geschaut? Als Amelie älter wird, kämpft sie immer mehr um Liebe und ihre Freiheit und zum Glück schafft sie es in die Freiheit. Doch auch in ihrer Freiheit musste sie viel kämpfen – kämpfen, dass sie ein normales Leben kann , frei von ihrer Stiefmutter und den eingeimpften Wörtern/ Schimpftiraden von ihrer Stiefmutter.Ich bin dafür, dass die Verjährungsfirsten in solchen Fällen angehoben werden (siehe Buchrückseite). Amelie, ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute. Ich kann das Buch nur empfehlen , aber es ist keine leichte Kost und Amelies Geschichte öffnet einem die Augen.
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Funny88

4 Sterne
09.08.2024
Traurig, aber wahr
Das Buch "Als hätte der Himmel mich vergessen: Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus" wurde von Amelie Sander verfasst und erschien 2017 bei Bastei Lübbe. Das Werk ist beklemmend, erschreckend, schonungslos. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise, die lieber unbegangen bleibt. Die Charaktere werden - vielleicht sogar - zu überspitzt dargestellt. Manche Reaktionen kann man sich als nicht Betroffener von Misshandlung und ähnliches gar nicht vorstellen, findet sie vielleicht sogar als unmöglich, dass manche Menschen so zueinander sein können und sich manche keine Hilfe suchen. Der Sprachstil und die Wortwahl waren angemessen gewählt. Die Charaktere wurden gut dargestellt und der Schrecken so mancher Situation eingefangen und an den Leser weitertransportiert. Als Leser kommt man oft ins Grübeln, ob die Mitmenschen tatsächlich alle blind sind, in Bezug auf das Wohl des anderen. Steht der Mensch nicht im Mittelpunkt, steht auch in der Schule oder im Privatleben das Kind auf verlorenen Posten. Ein Buch, das aufrütteln kann, jedoch sicher nicht für jeden Leser zu empfehlen. Sensible Menschen werden an ihre Grenzen stoßen.
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dia78

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Produktbild: Als hätte der Himmel mich vergessen (9783404609253 )

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