Inhalt:
Sein Buch "How not to die" kennt woll inzwischen eigentlich jeder, der sich für planzliche Ernährung interessiert und so scheint "How not to diet"- Das Kochbuch, die logische Ergänzung zu Dr. Michael Gregers Erfolgsratgeber zu sein.
Nach einer kleinen Einleitung, in der der Autor einmal in kurz die Grundsätze seiner Ernährungs- und Lebensempfehlungen erklärt, folgen über 100 pfanzliche Rezepte, die in die Kategorien Suppen, Salate, Pasta, Gemüse- Hauptgerichte, Bohnen, Getreide, Frühstück, Obst und Grundrezepte eingeteilt sind. Wenn man sich auf Dauer nach seinem Konzept ernährt so sollen die Kilos nur so purzeln, verspricht Dr, Greger.
Am Ende gibt es dann noch Listen zur Übersicht über die Garzeiten von Hülsenfrüchten.
Meine Meinung:
Seit einiger Zeit ernähre ich mich nun schon hauptsächlich vegan und bin deshalb immer auf der Suche nach Inspiration, leckeren Rezepten und Grundsätze, die bei einer gesundenn, ausgewogenen Ernährung für Körper und Seele helfen. Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Kochbuch, doch wurden sie erfüllt?
Wenn man das Buch aufschlägt, findet man zuallerst den Einleitungsteil, in dem Dr. Greger erklärt, wie man bestmöglich abnehmen kann. Alle Punkte sind relativ kurz zusammengefasst, was zwar Sinn macht, weil es eben ein Kochbuch ist, aber trotzdem wären mir teilweise ein paar mehr Ausführungen lieber gewesen. So habe ich manches leider nicht wirklich verstanden, mit anwenden wird es da schwierig.
Die Rezepte an sich sind sehr vielfältig und ansprechend gestaltet. So gibt es zu jedem Gericht ein Foto, einen Einleitungsteil, eine Angabe des Schwierigkeitsgrades und natürlich die Zubereitung an sich.
Auf den ersten Blick fällt auf, das ein ganz normaler haushalt wahrscheinlich einige Zutaten nicht zuhause hat (Misopaste, Hefeflocken, blaues Maismehl etc.), jedoch sind meiner Meinung nach auch nicht zwingend alle notwendig, da man vieles auch leicht ersetzen kann.
In der Leserunde habe ich 12 Rezepte ausprobiert, von denen mir manche ausgesprochen gut geschmeckt haben und mich andere nicht wirklich überzeugen konnten. Das lag meist an drei Kritikpunkten:
1) Lange Zubereitungszeit: Viele Rezepte müssen wirklich lange im Ofen backen (ca. 2h), weshalb man wirklich gut planen muss und früh anfangen sollte zu kochen, wenn man nicht aus Hunger doch etwas anders essen möchte. Sicher machbar, aber im Alltag meiner Meinung nach doch schnell mal anstrengend und schwieriger.
2) Mangelnde Fette: Das ist mir wirklich oft aufgefallen: Ich weiß es geht ums Abnehmen und ja, da macht es Sinn, wenn Rezepte wenig Kalorien haben, aber es ist einfach Fakt, dass Vitamine nicht aufgenommen werden können, wenn die Fette fehlen. Das dieser Fakt nicht umgesetzt wurde, war etwas schade, gerade weil Dr. Greger das als Arzt doch sicher weiß.
3) Sehr kleine Portionen / Geschmackssache: Immer wieder habe ich festgestellt, dass ich Portionen für 4 Leute auch gut zu zweit gegessen habe. Auch in der Leserunde wurden einige Mitleser nicht satt - also mein Tipp: Immer Portion für 4 zur Sicherheit kochen :-) Und zum Geschmack: Einige Rezepte waren einfach nicht mein Fall, aber das ist wohl ganz normal! (Vielleicht für manche "zu gesund")
So, jetzt habe ich doch sehr viel kritisiert, auch wenn mir das Kochbuch im großen und ganzen wirklich gut gefallen hat und ich ganz viele neue Ideen und Anregungen bekommen habe!
Besonders geschmeckt haben mir die Minestrone, die Linsenbolognese und die Soße aus ofengerösteten Tomaten. Alles gab es jetzt inzwischen schon öfters und auch der Nussparmesan ist ein fester Bestandteil meiner Küche geworden!
FAZIT:
_Im Großen und Ganzen mag ich "How not to diet" und habe viele sehr leckere Rezepte und tolle neue Inspiration gefunden. Allerdings fehlt mir bei den Rezepten oft der Fettanteil und die Zubereitungszeit war teilweise wirklich lang.
4 von 5 Sternen_