Heult leise, Habibis

3.95 Sterne

(20 Bewertungen insgesamt)

Die größte diverse Minderheit sind die vernünftigen Stillen. Es ist an der Zeit, sie in unserer Gesellschaft mitzudenken und zu berücksichtigen. Dieses Buch richtet sich gegen alle ignoranten Dauerempörten, die getrieben von ihren Komplexen ihre eigene Perspektive als Nabel der Welt verstehen und nicht einsehen wollen, dass sie vernunftbegabte Stimmen mit ihrem Egoismus mundtot machen und damit unsere Demokratie gefährden.

Während die Lauten also einfach mal leiser werden müssen, müssen die vernünftige Stillen lauter werden. Es braucht dringend ein neues Gleichgewicht der Stimmen, wenn wir unsere Gesellschaft nicht in den Abgrund führen wollen.

22,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Politik und Gesellschaft

Seitenanzahl

192 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0170-9

Pressestimmen

Garantiert kein leises Buch.
Bild am Sonntag, 03.03.2024
Sineb stellt wichtige Fragen, die uns Leser:innen zum Nachdenken anregen.
Subway, 04.2024
Sineb El Masrar hat stets ein waches Auge auf die Dinge, die uns sie herum geschehen.
Forum am Freitag, ZDF, 5. April 2024
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20 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3.5 Sterne
12.05.2024
Extrem laut & recht still!
Sineb el Masrar zeigt in "Heult leise, Habibis! Wie Ignoranz und Dauerempörung unsere Gesellschaft spalten" komplexe Wechselwirkungen gesellschaftlicher Dynamiken hinsichtlich individuellen Verhaltens und Medieneinflüsse anhand zeitgenössischer Diskurse auf. Den "unvernünftigen Lauten" werden dabei "vernünftige Stille" gegenübergestellt. Populistische und dehumanisierende Rhetorik in sozialen Medien scheiden die von der Autorin klassifizierten Oppositionen. Von den einen wird sie blind akzeptiert und lautstark in die Welt posaunt. Um den Extremen entgegenzutreten fordert Sineb el Masrar die andere Gruppe auf, ihr Stimmchen zu erschwingen und betont die Notwendigkeit eines auf Fakten basierenden Diskurses, um Vernunft aufs Tapez zu bringen. Auch im Hinblick des fünfundsiebzigsten Geburtstages des Deutschen Grundgesetzes. Sie plädiert für aktive Beteiligung und stellt klar, eine Demokratie ist stets antastbar. Mit einem klaren Erzählstil hinterlässt das Buch einen bleibenden Eindruck bei der Leserschaft und regt zu täglichen Reflexionen und Diskussionen über seine Themen an, die übertragen und darüber hinausgetragen werden können und sollen. Es fungiert als Katalysator für Individuen, aus ihrer Komfortzone herauszutreten und sich zu behaupten. Obwohl einige Argumente einer kritischen Prüfung hinsichtlich ihrer Vereinfachung und Verallgemeinerung bedürfen, dient das Buch als Sprungbrett für den Dialog, indem es den eskalierenden Lärm herausfordert und einen ausgewogeneren Ideenaustausch fördert. Über allem schwebt Respekt! Insgesamt erweist sich "Heult leise, Habibis!" von Sineb el Masrar als ein nachdenkliches Buch, das eine regulatorische Gesprächskultur in der heutigen "lauten" Zeit fördert und neu etabliert!
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blafaseler

3.5 Sterne
04.05.2024
Den Leisen unserer Gesellschaft eine Stimme geben ...
Cover & Titel: Das Cover und auch der Titel haben mich direkt angesprochen: provokativ, anders, spannend. Es hat sich sehr vielversprechend angehört und ich war sehr gespannt auf das Buch. Ein Minuspunkt direkt wegen dem Cover; der Schutzumschlag ist einfach zu dünn. Inhalt: Es ist ein recht dünnes Sachbuch, welches anregt, den Leisen unserer Gesellschaft auch die Möglichkeit zu geben, deren Stimme zu erheben. Der Schreibstil ist für ein Sachbuch sehr flüssig und liest sich gut. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Inhaltlich regt das Buch zum Nachdenken an... Es wurden viele Vergleiche gezogen und Beispiele genannt. Einige dieser Beispiele (besonders zu Beginn des Buches) waren sehr gelungen, einige weniger. Gestört haben mich einige sehr pauschale Aussagen der Autorin (einige konnte ich nachvollziehen, einige überhaupt nicht). Es ist eine Sicht der Dinge und definitiv auch interessant, diese Sichtweise kennenzulernen. Jedoch hatte ich den Eindruck, dass das Buch zu Beginn sehr objektiv formuliert war und gegen Ende immer subjektiver wurde. Fazit: Das Buch war nicht schlecht. Aber ich hätte mir auch bis zum Ende hin eine gewisse Objektivität seitens der Autorin gewünscht.
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viikkaa

4 Sterne
05.05.2024
Gedanken zur Empörungsdemokratie
"Heult leise Habibis" ist ein Sachbuch, das sich mit dem potenziellen Gefährdungspotenzial von Dauererregung für die Demokratie auseinandersetzt. Nach dem Lesen des ersten Teils war ich durchaus beeindruckt von der sachlichen Diskussion, die hier geführt wird, und war gespannt darauf, wie sich das Buch weiterentwickelt. Der zweite Teil blieb dann aber leider deutlich hinter dem ersten Teil zurück. Die Autorin beschäftigt sich mit den "die vernünftigen Stillen", die in einer Öffentlichkeit der „unvernünftigen Lauten“ nicht zu Wort kommen. Sie geht dabei vor allem sozialpsychologisch und nicht sozialwissenschaftlich vor. Dabei präsentiert sie Beobachtungen und Analysen, die man nicht unbedingt teilen muss, die mich aber vor allem im ersten Teil zum Nachdenken herausgefordert haben, sodass ich eigene Voreinstellungen teilweise hinterfragen oder schärfen konnte. Im zweiten Teil wurde dann der eher konservative bzw. wirtschaftsliberale Blick der Autorin verstärkt deutlich, wobei die Ausführungen nicht mehr so stark einen differenzierteren Blick ermöglicht haben. Dies führte zu Pauschalisierungen, die aus meiner Sicht unbedingt zu hinterfragen sind. Besonders kritisch sehe ich das Kapitel über den Einfluss von Müttern und Vätern. Es regt zwar zum Nachdenken an, jedoch halte ich einige Beschreibungen wie die von "Müttersöhnchen" für zu vereinfacht. Denn nicht immer lässt sich eine gestörte Beziehung zu den Eltern an den jeweiligen biologischen Geschlechtern festmachen, sondern eher an der sozialen Rolle. "Heult leise Habibis" bietet insgesamt einige Denkanstöße, jedoch sollte man kritisch hinterfragen, ob alle Argumentationen und Darstellungen in ihrer Vereinfachung und Pauschalität ausreichend differenziert sind. Dennoch kann das Sachbuch ein guter Startpunkt für den Einstieg in die Diskussion sein.
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LeserinLu

4 Sterne
01.05.2024
Gelungene Analyse und ein etwas ratloser Leser
Das Buch beschreibt die Zustände unserer (und anderer) Gesellschaft in den letzten 10 Jahren treffend und einprägsam. Die immer lauteren und schrilleren Töne sind nicht erst seit Corona und dem Ukraine-Krieg in Deutschland und auch in anderen Ländern unüberhörbar. Zweifel an der Wissenschaft bis hin zur Leugnung von wissenschaftlichen Tatsachen haben Hochkonjunktur. Und eine schweigende Mehrheit schaut ziemlich sprachlos zu. Wenn es dann aber zu Lösungsansätzen geht bleibt der Leser bzw. Leserin ziemlich ratlos zurück. Doch vielleicht ist das auch eine Stärke des Buches, denn es regt zum Nachdenken und darüber reden an. Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre nicht nur für die Stillen sondern auch für die Lauten in unserer Gesellschaft um über ihre Handlungen nachzudenken.
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Joern_Schneider

Sineb El Masrar

Autorin

Sineb El Masrar ist als langjährige Publizistin und Autorin für Print, Online, TV und Theater tätig. Sie schreibt eine monatliche Kolumne fürs Goethe-Institut und tritt als Moderatorin für verschiedene TV-Formate auf.

Zu ihren langjährigen Themenfeldern gehören u.a. Feminismus, Migration, Islam, Radikalisierung, Medien und Antisemitismus in unserer postmigrantischen Gesellschaft. Als Medienpionierin und Verlegerin des multikulturellen Frauenmagazin GAZELLE (2006-2011) sowie als Autorin von Sachbüchern wie MUSLIM GIRLS, EMANZIPATION IM ISLAM und MUSLIM MEN hat sie immer wieder wichtige Impulse in die deutschsprachige Gesellschaft eingebracht.

Sineb El Masrar hat mit neuen Perspektiven und Ideen maßgeblich die Debatten des vergangenen Jahrzehnts beeinflusst. Darüber hinaus ist sie eine der Hauptinitiatorinnen der Neuen Deutschen Medienmacher, langjährige CIVIS Jurorin und stellt u.a. in diversen Kulturinitiativen als Kuratorin ihr fundiertes Wissen zur Verfügung.

Portrait: Sineb El Masrar

© Andreas Schmidt

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Produktbild: Heult leise, Habibis (9783847901709 )

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