The Hollow Places

Übersetzt vonSonia Bonné

Kara und die rätselhafte Welt hinter den DingenRoman

3.94444 Sterne

(36 Bewertungen insgesamt)

Kara freut sich darauf, in dem wirklich sehr kuriosen Kuriositätenkabinett ihres Onkels auszuhelfen. Doch als sie dort eines Tages ein mysteriöses Loch in der Wand entdeckt, nimmt ihr Leben eine dramatische Wendung. Sie beginnt, die Gänge hinter der Wand zu erkunden - zusammen mit Simon, dem exzentrischen Barista aus dem Café. Das Loch erweist sich als Portal in eine wenig einladende parallele Welt, in der tückische Weidenbäume ein Eigenleben führen und unheimliche Gestalten hausen, von denen die meisten nicht gerade wohlgesonnen sind. Wenn man jetzt nur wüsste, wo nochmal der Ausgang war ...

NARNIA-artige Paralleluniversen, übernatürlicher Grusel und schräge Figuren - eine unwiderstehliche Mischung.

18,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Paperback)

Genre

Fantasy Bücher

Seitenanzahl

368 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0164-8

36 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3.5 Sterne
10.08.2024
Eine düstere Reise voller Skurrilität, Horror und Fantasie
Inhalt: Kara lebt in einer stabilen, wenn auch nicht perfekten Ehe – bis ihr Mann unerwartet die Trennung verkündet. Plötzlich steht sie vor einem Scherbenhaufen: Sie muss das gemeinsame Haus verlassen, ihre Zukunft ist unsicher. Als ihr Onkel Earl, Betreiber eines kuriosen Museums in ihrer Heimatstadt Hot Chapel, North Carolina, anbietet, bei ihm zu wohnen und ihn zu unterstützen, greift Kara dankend zu. Das Museum, liebevoll „das Wundermuseum“ genannt, ist ein Ort voller skurriler Exponate, präparierter Tiere und nostalgischer Erinnerungen an Karas Kindheit. Während sie Earl im Alltag hilft und die Sammlung katalogisiert, knüpft sie auch neue Kontakte – etwa zu Simon, dem exzentrischen Barista des benachbarten Cafés. Doch das Alltagsidyll erfährt eine Zäsur, als Kara und Simon einen versteckten Gang im Museum entdecken, der in eine düstere, fremdartige Welt führt. Angetrieben von Neugier wagen sie sich hinein – und stehen bald vor einer Reihe unheimlicher Entdeckungen: geheimnisvolle Türen, verstörende Botschaften und gruselige Kreaturen. Als sich der Ausflug in die fremde Welt in einen Albtraum aus Verlust und Überleben verwandelt, wird klar, dass sie womöglich nicht zurückkehren können. Meinung: Schon das Cover von „The Hollow Places“ zieht mit seiner düsteren, geheimnisvollen Ästhetik in den Bann: Ein Tierschädel, umgeben von Gestrüpp, Schmetterlinge unter einer Glaskuppel – unheilvoll und gleichzeitig faszinierend. Der Klappentext versprach eine spannende Mischung aus Grusel, Skurrilität und Fantasie. Und dieses Versprechen wird auch größtenteils gehalten. Die Stärke der Geschichte liegt in ihren Figuren und ihrer Atmosphäre. Kara ist eine nachdenkliche und anpassungsfähige Protagonistin, die trotz ihrer Verletzlichkeit eine erstaunliche innere Stärke beweist. Ihre Neugier und ihr Pragmatismus treiben sie an, neue Wege zu gehen und sich auch den Geheimnissen des Museums zu stellen. Onkel Earl überzeugt mit seinem charmanten Eigenbrötler-Charme, einer kuriosen Mischung aus dem Glauben an Kristalle, Verschwörungstheorien und übernatürliche Phänomene. Simon, der Barista, ist nicht weniger schräg: Mit seiner Überzeugung, die Reste seiner im Mutterleib absorbierten Schwester im linken Auge zu tragen, und seinem extravaganten Kleidungsstil erinnert er an den Hutmacher aus Alice im Wunderland. Auch der eigenwillige Museumskater Beau trägt zur liebenswert-skurrilen Dynamik bei. Das Museum selbst ist ein Highlight der Geschichte. Mit seinen überladenen Exponaten – von Mäusen in Ritterrüstungen über ein aus Sonnenblumen gebasteltes Porträt von Papst Johannes Paul bis hin zu den berühmten „Fidschi-Meerjungfrauen“ – entfacht es eine lebendige, fast greifbare Atmosphäre. Doch der eigentliche Horror beginnt, als Kara und Simon den mysteriösen Gang entdecken. Die Stimmung kippt ins Düstere, und T. Kingfisher versteht es, unterschwelligen Schrecken zu erzeugen. Die fremde Welt, die sie erkunden, ist eine groteske Mischung aus Narnia und Alice im Horrorland: verlassen, unheilvoll und bevölkert von bedrohlichen Wesen. Die subtile Darstellung des Horrors ist einerseits eindringlich, andererseits verliert die Geschichte aber im Mittelteil etwas an Spannung. Show, don't tell lautet eine der Hauptregeln der Erzählkunst, hier wird zwischendurch allerdings arg viel erzählt. Statt die Bedrohung durch konkretes Handeln zu zeigen, greift die Autorin verstärkt auf Karas Gedankenwelt zurück, was den Grusel stellenweise abschwächt. Fazit : T. Kingfisher mixt in "The Hollow Places" psychologischen und atmosphärischen Horror mit einer Prise Humor und liebenswert-schrulligen Charakteren. Die Geschichte ist eine düstere Hommage an Alice im Wunderland, Narnia und Die Weiden von Algernon Blackwood – ein spannender Trip in eine bizarre, gefährliche Welt. Wer Freude an subtilen, atmosphärischen Gruselmomenten und skurrilen Figuren hat, wird dieses Buch lieben. Fans von Kingfisher dürften sich über die Verbindung aus Humor und Horror freuen, auch wenn das Tempo stellenweise etwas nachlässt. Eine fantasievolle und düster-skurrile Reise – trotz kleiner Schwächen absolut lesenswert!
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Esme--

4 Sterne
10.08.2024
Die Welt hinter der Wand
Karas Welt befindet sich im Umbruch. Nach der Scheidung zieht die Graphikdesignerin zu ihrem Onkel und hilft in dessen kuriosem Wundermuseum aus. Zudem sorgen ihre Besuche im Café gegenüber für ausreichend Abwechslung, wenn sie sich mit dem exzentrischen Barista Simon austauscht. Ein plötzliches Loch in der Wand des Museums weckt kurz darauf die Neugier der beiden, da sich dahinter nicht nur ein surreal langer Gang auftut, sondern sie hinter einer verbarrikadierten Tür eine völlig unglaubliche Welt vorfinden. Eine Welt, in welcher der Horror nicht lange auf sich warten lässt. _ „ Wir könnten chinesisches Essen bestellen und den Glückskeks befragen.“_ Ich liebe es, wenn die Protagonisten in fremde Welten stolpern. Erst recht, wenn dort nichts so ist, wie es zunächst scheinen mag, die Idylle trügerisch ist und das Grauen im Verborgenen lauert. Als angenehm empfand ich auch, dass Kara und Simon vom Alter her eben bereits mitte bis ende 30 sind und anders agieren als Leute anfang 20. Von Simons Anspielungen an gewisse Elemente der Popkultur ganz zu schweigen. Und um es mal vorweg zu nehmen: Das Buch ist komplett frei von Romantik und es gibt auch kein Geflirte zwischen den beiden. Was mir auch alles sehr zusagte. Warum ich nur 4 von 5 Sternen gebe? Ich fand das Buch zwischen dem latenten Horror, welcher sich mit dem Loch in der Wand in die Leben der beiden einschleicht, bisweilen etwas langatmig. Zudem, welcher langjährige Horrorfilm-Konsument (Simon) betritt eine fremde Welt, ohne sich den Ausgangspunkt sorgfältig zu markieren? Von diesen Kritikpunkten abgesehen hat mir das Buch viel Spaß bereitet. Insbesondere die Beschreibungen des Wundermuseums waren recht unterhaltsam, sowohl ohne als auch mit Horroreinlage. Dies war mein erstes Buch der Autorin und wird nicht mein letztes von ihr gewesen sein. Gerade die an den klassischen Horror erinnernden Elemente (laut ihrer Aussage basiert das Buch auf einer klassischen Horrorerzählung) sowie die erwachseneren Charaktere mit ihren jeweiligen Eigenarten konnten mich überzeugen.
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Schugga

4 Sterne
10.08.2024
Abgefahren!
Kara ist frisch geschieden und muss in ihren kleinen Heimatort zu ihrer Familie zurückziehen. Dort hilft sie im eigentümlichen Kuriositätenkabinett ihres Onkels aus. Als sie eines Tages ein Loch in der Wand entdeckt und dahinter einen mysteriösen Gang, beschließt sie dem auf den Grund zu gehen - zusammen mit dem freundlichen, exzentrischen Betreiber ihres Stammcafés. Die beiden landen schließlich in einer unheimlichen Parallelwelt, aus der sie nicht so leicht wieder herausfinden ... Die schrägen, liebenswerten Figuren, das seltsame Wundermuseum, der skurrile Humor und die rätselhaften Geschehnisse sind ganz herrlich geistreich, amüsant sowie bewegend gestaltet! Die Schilderungen der Umgebung sind bildstark, die Atmosphäre ist mal gemütlich, mal gruselig, die Dynamik zwischen Kara und Simon ist zum Brüllen komisch und die packende Horror-Handlung bietet einige Überraschungen! Ich bin nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe, ein-zwei winzige Fragen blieben für mich offen, aber das trübte meine Lesevergnügen kaum!
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Snowcat

4 Sterne
10.08.2024
Ein fantasievolles Abenteuer
T. Kingfisher hat eine so humorvolle und lockere Art zu schreiben, dass einem der Abstecher in ein anderes Genre sehr leicht fällt. Dazu kommt dieser ganz eigene, oft etwas düstere Charme ihrer Geschichten, der mir wahnsinnig gut gefällt. Ebenso ist das Erschaffen von Charakteren eine ihrer großen Stärken, auch diesmal sind sie wieder typisch für Kingfisher: humorvoll, detailliert ausgearbeitet, mit liebenswürdigen Eigenheiten. Es fällt nicht schwer Kara und Simon gern zu haben. Schade fand ich allerdings, dass Kara und Simon nur relativ kurz in der Parallelwelt sind, die Abschnitte dort fand ich spannender als die Teile die im Museum spielen. Ich hätte gerne noch ein paar weitere gruslige Bewohner getroffen! Punkten konnte dafür die ausgewogene Mischung aus Fantasie, Witz, Grusel und Horror. Es gibt einige etwas eklige Abschnitte die definitiv im Gedächtnis bleiben, aber es wird nie zu viel. Die Story ist an manchen Stellen etwas langatmig, vor allem wenn Kara und Simon versuchen ihre Erlebnisse in der Parallelwelt zu erklären. Realistisch ist es ja, dass man unerklärliche und gruselige Begegnungen immer wieder durchkaut, grübelt und darüber spricht – für den Leser ist das allerdings schnell sehr zäh. Fazit Dennoch ein gelungenes und fantasievolles Buch. Auch wenn es mich nicht zu 100% begeistern konnte, wiegen die spannenden Momente die etwas träge Handlung im Mittelteil wieder auf.
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T. Kingfisher

Autorin

T. Kingfisher ist das Pseudonym der bekannten Schriftstellerin Ursula Vernon. In einem anderen Leben schreibt sie Kinderbücher und abseitige Comics und hat u.a. den Hugo-, Sequoyah- und Ursa-Major-Preis gewonnen sowie diverse Junior-Library-Guild-Auszeichnungen eingeheimst. Als T. Kingfisher schreibt sie Bücher für Erwachsene, u.a. THE HOLLOW PLACES und WIE MAN EINEN PRINZEN TÖTET. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man sie im Garten, wo sie vermutlich gerade Augenkontakt mit Schmetterlingen sucht.

Portrait: T. Kingfisher

© J. R. Blackwell

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