Wolfsherz

Inhaltsangabe: Es gibt ein Tal namens Wolfsherz, das auf keiner Karte verzeichnet ist, in dem nachts Wölfe heulen und das kein Mensch je betritt. Dorthin verirren sich Stefan und Rebecca, zwei Journalisten, die nach einem brisanten Interview auf der Flucht sind. Doch in dem Tal finden sie noch etwas anderes als Wölfe: Ein kleines Mädchen taucht auf, inmitten eines wilden Wolfsrudels. Rebecca will das Kind retten und sie schaffen es gemeinsam zu entkommen. Doch bald stellt sich heraus, dass das Mädchen kein normales Kind ist. Es wirkt wie ein Relikt aus einer anderen Zeit und ist umgeben von einer geheimnisvollen, wilden Aura - einer Aura gesteigerter Sinneswahrnehmung, in der etwas abgrundtief Böses liegt: das Gefühl der Gefahr, die mythische Furcht der Menschen vor dem Wolf. Bei diesem Buch wußte ich erst nicht so recht was mich erwartet. Ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte gegangen und wurde positiv überrascht. Die Geschichte wird aus der Sicht von Stefan Mewes erzählt. Man wird direkt in das Geschehen geworfen ohne überhaupt zu Wissen worum es geht. Ich brauchte einige Seiten um mich zurecht zufinden. Den das Buch wurde in 4 Teile plus Epilog geteilt, und dann nur in einzelne Abschnitte. Es gibt keine Kapitel, was es teilweise für mich anstrengender machte. Ich bin ein Kapitelfan und wenn ich dann ein Buch nur so sporadisch aufgeteilt wird, habe ich das Gefühl keinen richtigen Cut machen zu können beim lesen. Aber das ist etwas was jeder für sich selbst entscheiden muss. Die Geschichte wird sehr schnell Spannend und packend. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und musste wissen wie es ausgeht. Die Spannung nimmt zwischendurch etwas ab, da Wolfgang Hohlbein sehr detailliert Situationen, Umgebungen etc beshreibt. Aber die Sapnnungsmomente zwischendurch animierten mich zum weiterlesen. Zuerst wirkt das Buch wie ein spannender Action-Krimi doch auch kleinere Fantasie-Elemente wurden eingestreut, die sich allerdings erst in den letzten 50 Seiten richtig zeigen. Das fand ich sehr schade, den der Anteil hätte ruhig etwas mehr ausgearbeitet werden können. Ich war auch anfangs von dem Ende etwas irritiert, aber nach dem ich etwas mehr drüber gegrübelt hatte, konnte ich mich damit anfreunden. Wolfsherz ist eine tolle Kombination von Krimi und Fantasie, wobei der Krimianteil deutlich höher ist als anfangs erwartet. Es ist ein packender Spannungsroman, der mich sehr gut unterhalten hat und den ich jedem Krimi/Fantasie-Fan nur ans Herz legen kann.