The Music of What Happens

Übersetzt von

Ralf Schmitz

3.42857 Sterne

(7 Bewertungen insgesamt)

Eine berührende LGBTQIA+ Geschichte von Own-Voice-Autor Bill Konigsberg über zwei sehr unterschiedliche Jungs, die sich bei der Arbeit in einem Food-Truck näherkommen

Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft ...

Manmachmal braucht man nur einen einzigen Menschen, um zu sich selbst zu finden

4,99 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: Sofort verfügbar

Produktinformationen

Verlag

ONE

Format

eBook (epub)

Genre

Junge Erwachsene

Seitenanzahl

448 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-9814-4

7 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

2 Sterne
28.06.2024
Konnte mich nicht überzeugen
Durch mehr oder weniger einem Zufall bekommt Max den Job um Jordan in seinem Foodtruck zu helfen. Beide haben nicht sonderlich viel Erfahrung aber fuchsen sich in die Sache hinein und sind dann gar nicht mal so unerfolgreich damit. Eigentlich haben die beiden nicht viel gemein, außer, dass beide schwul sind. Und so merken sie, dass da nicht nur Freundschaft zwischen ihnen ist. Bei diesem Buch hat mich das Cover sehr angesprochen. Es passt auch gut zur Story an sich. Bei dem Titel war ich etwas skeptisch, da es sich um einen Englischen handelt, ohne deutschen Untertitel. Das könnte etwas irritierend sein und vielleicht ein paar Leute abschrecken überhaupt das Buch in einem Buchladen in die Hand zu nehmen. Der Schreibstil war manchmal holprig, sodass ich mit der Lektüre etwas gebraucht habe. Ich mochte aber den kleinen Foodtruck über jedem Kapitel sehr und, dass die Kapitel aus den Sichten der Charakter geschrieben war, hat mir auch gut gefallen. So hat man viel mehr von den Gedanken und Gefühlen der Charaktere erfahren. Prinzipiell hat mir das Buch gefallen. Ich mochte die Szenen im Foodtruck. Man hat mit den Charakteren gelernt und konnte alles gut nachvollziehen. Aber irgendwie hat mir das Knistern zwischen den beiden gefehlt. Man hatte das Gefühl, dass sie nur zusammengekommen sind, weil sie eben den ganzen Tag miteinander verbringen aber nicht, weil sie sich wirklich anziehend finden. Manchmal musste ich auch bei der Art und weise, wie sie mit einander reden, die Augen rollen. Meine Teeniezeit ist zwar schon eine Weile vorbei aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wirklich so reden. Ich fand es auch schön, dass Max sein Problem nicht in sich hinein gefressen hat sondern als es ihm bewusst geworden ist, auch darüber gesprochen hat. Das unterscheidet die Story von anderen ihrer Art.
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AdorableBooks

5 Sterne
28.06.2024
Schöne und sommerliche LGBT+ Geschichte
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden? Zuerst ist mir das schöne Cover aufgefallen. Zudem wollte ich mich gerne im LGBT+-Genre umschauen, weil ich noch kein einziges Buch aus diesem Bereich gelesen habe. Ich fand das Setting mit dem Foodtruck ganz schön und habe das Buch über Netgalley bekommen. Um was geht es. Jordans Vater ist gestorben und hinterlässt ihm und seiner Mutter seinen Foodtruck. Sie stecken zudem tief in Schulden und drohen, ihr Haus zu verlieren. Sie versuchen, den Foodtruck zum neuen Leben zu erwecken, aber leider bricht Jordans Mutter dabei emotional zusammen, als sie auf dem Markt arbeiten waren. Max ist ein Sunnyboy, sportlich und beliebt. Eines Tages wandert er über den Markt und wird Zeuge vom Zusammenbruch von Jordans Mutter. Sie kommen ins Gespräch und sie bietet Max an, im Foodtruck zu arbeiten. Er suchte ohnehin einen Job, da er nachts ohne das Wissen seiner Mutter weg war und sie ihm als Strafe einen Job bei sich in der Firma gegeben hat, den er nicht mag. Er sieht seine Chance, wenigstens einen spaßigen Job zu haben und stimmt zu. Jordan kennt Max aus der Schule und ist ihm gegenüber verschlossen und distanziert. Mit der Zeit entwickeln sie neue Ideen für den Foodtruck, der Ihnen viel Geld einbringt. Sie lernen sich näher kennen und sie erfahren voneinander, dass sie homosexuell sind. Das bringt ihr Verhältnis zueinander nochmal auf eine ganz neue Ebene... Meine Meinung Trotz der durchwachsenen Kritik fand ich den Roman wirklich schön. Die Beschreibungen der Umgebung waren toll und man konnte sich gut vorstellen, wie ein Sommer in Arizona sein muss. Max und Jordan mochte ich beide sehr gerne. Da die Geschichte abwechselnd aus deren Sicht erzählt wurde, konnte man sich besser in ihre Gefühle hineinversetzen. Während ich Max Freunde Betts und Zay sympathisch fand, konnte ich Jordans besten Freundinnen Kayla und Pam leider nichts abgewinnen. Sie haben manche Aktionen gebracht die für mich einfach nicht in Ordnung waren. Am Ende machen sie zwar auch eine kleine Entwicklung durch, aber für mich hat das schlechte am Anfang leider überzogen. Es wurden mehrere gesellschaftliche Themen wie Rassismus und Sexualität angesprochen, die ich wichtig fand und gut umgesetzt wurden. Alles in allem ein wunderschöner Roman!
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jackyszeilen

4 Sterne
28.06.2024
Nette queere Liebesgeschichte mit ernsten Tönen
Max und Jordan sind auf den ersten Blick sehr unterschiedlich. Während Max groß und sportlich ist und seine Zeit mit Videospielen oder im Fitnessstudio verbringt, ist Jordan schmächtig, in sich gekehrt und drückt seine Gefühle in eigenen Gedichten aus. Als Max dann spontan einen Ferienjob im Foodtruck von Jordans Familie annimmt, kommen die beiden sich schnell näher. Der Roman lebt definitiv von seinen Charakteren. Max und seine besten Freunde Betts und Zay-Rod sind ungemein sympathisch. Es war schön zu lesen, dass sich zwischen den dreien seit Maxs Coming-Out nichts geändert hat. Und auch im weiteren Verlauf der Handlung beweisen sie, dass ihre Freundschaft zueinander ehrlich und solide ist. Jordan hingegen empfand ich oft als anstrengend, sprunghaft und weinerlich; seine Freundinnen Kayla und Pam wirkten oberflächlich und oft war nur schwer nachvollziehbar, was diese Freundschaft im Kern ausmacht. Der Autor spricht in seinem Buch eine ganze Reihe von schwierigen, aber wichtigen Themen an, für die auch eine Triggerwarnung angehängt ist. Die Darstellung ist dabei gelungen und sensibel, vor allem, wenn man bedenkt, dass von jungen Männern oft eher Stärke erwartet wird, als Offenheit im Hinblick auf psychische Probleme. Beide haben einen abwesenden Vater und Mütter, die damit nicht unterschiedlicher umgehen könnten – das führt zu interessanten Parallelen und vor allem Jordan muss schnell lernen, dass nur, weil etwas von außen perfekt wirkt, das noch lange nicht der Wahrheit entsprechen muss. Wo der Text bei schwierigen Themen glänzt, hat er in den Alltagsszenen definitiv seine Schwächen. Diese plätschern oft nur so dahin und ziehen sich unnötig in die Länge. Erst begleiten wir die beiden Protagonisten zahllose Male auf immer gleichen Foodtrucktouren, dann kippt die Handlung plötzlich und alles scheint gleichzeitig zu passieren. Hier hätte etwas Balance nicht geschadet, dennoch eine nette queere Liebesgeschichte.
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Naraya

4 Sterne
28.06.2024
The Music of What Happens
Jordans Vater ist tot und hinterlässt einen Foodtruck. Da seine Mutter labil ist und mit der Arbeit nicht klarkommt, stellt er Max ein, der zufällig grade einen Job sucht und ganz gut kochen kann. Eigentlich haben die beiden nicht viel gemeinsam: Jordan ist der gefühlvolle und gedichteschreibende Emo, Max der sportliche, zockende "Bro". Aber wie es meistens so ist, haben beide auch noch andere Facetten und sind viel mehr als ihnen zugestanden wird. Vor allem füreinander... The Music of What Happens punktet mit zwei sympathischen und starken Protagonisten, die den meisten Lesenden sicher schnell ans Herz wachsen. Beide machen sich ihre Gedanken, fragen sich immer wieder, was es bedeutet erwachsen zu werden, sich zu verlieben, was Männlichkeit eigentlich heißen soll und was sie dürfen oder nicht, um ihrer Rolle zu entsprechen. Dabei brechen sie aktiv mit Klischees oder bedienen diese, immer mit der Message, dass alle so sein sollen wie sie möchten. Wie in solchen Büchern üblich, haben die zwei ihr Päckchen zu tragen. Dabei wird es manchmal etwas zu dramatisch, fast zu viel, aber der Autor hat für mich grade noch so die Kurve gekriegt. Jordan muss den Erwachsenen spielen, sich um seine Mutter kümmern und das Geld ranschaffen. Gleichzeitig fühlt er sich hässlich und minderwertig. Seine Gefühle bringt er in Gedichten zum Ausdruck, die ich als alte Poesie-Banausin nicht beurteilen kann. :D Anfangs dachte ich, dass ich mich gut mit ihm identifizieren kann, aber überraschenderweise war es dann doch eher Max, der mir naheging. Max ist groß, sportlich, zockt gerne Videospiele mit seinen Kumpels - und grinst die ganze Zeit, obwohl ihm gar nicht danach ist. Er schildert z.B. Situationen, in denen ihm Rassismus widerfahren ist und er nur grinsen konnte. Cool sein, bloß keinen Aufstand machen, das hat er verinnerlicht. In Rückblenden erzählt er außerdem, was an einem verhängnisvollen Abend passierte. Max muss sich mit den Folgen auseinandersetzen, dabei gibt es starke Stellen über Einvernehmlichkeit, Gewalt und die vielen Gesichter, die so etwas haben kann. Da ich selbst vor Jahren etwas Ähnliches durchmachen musste, bilde ich mir ein, das Ganze ein bisschen beurteilen zu können und ich fand Max' Gefühlswelt glaubhaft und aufwühlend. Die Liebesbeziehung der Protagonisten entwickelt sich langsam und wirkt sehr real, dabei bleibt aber die Romantik ein bisschen auf der Strecke. Leider wird uns manches leider nur gesagt und nicht gezeigt. So behaupten beide später, dass sie sich am Anfang gar nicht leiden konnten und nur stritten, wir sehen aber vom ersten Zusammentreffen an bloß, dass sie sich interessant finden und Angst haben, dass der andere ihn vielleicht nicht so mag. Das passt manchmal nicht so ganz zusammen. Für manche Sachen habe ich mich mal wieder zu deutsch gefühlt, denn Jordan und Max lügen im Foodtruck und behaupten z.B. dass alle ihre Produkte bio und regional wären oder dass sich eine bestimmte Frucht in ihrer Limo befindet, die gar nicht drin ist . Das wird innerhalb der Story nur wenig kritisiert und so halb als Witz weggewischt. Wir nennen das ja eher Verbrauchertäuschung und zumindest in meiner Bubble ist das ein ziemlich großes Ding. Mein größter Minuspunkt sind aber die Freundinnen von Jordan. Es gibt ja dieses Klischee der dramatischen, nervigen, aufgedrehten und übergriffigen besten Freundin eines schwulen Hauptcharakters, das mich eh schon immer nervt. Hier haben wir gleich zwei davon. In einer Szene stöbern sie in Jordans Zimmer rum und öffnen gegen seinen Willen seinen Schrank, um darin rumzuwühlen. Er fühlt sich richtig schlecht und denkt immer wieder "Ich habe nein gesagt", spricht es aber nicht aus. Außerdem quälen die Mädchen seinen Hund, in dem sie ihn in Klamotten stecken, obwohl er das gar nicht möchte. Anfangs dachte ich, dass dieser Mist diesmal dazu da ist, um auch einen Punkt zum Thema Consent in Freundschaften zu machen, weil das ja nicht minder wichtig ist. Leider wird es aber nicht mehr so richtig aufgegriffen. Jordan beteuert immer wieder wie toll die zwei sind, aber alles, was wir von ihnen sehen, ist übergriffiger und respektloser Quatsch. Außerdem nennen sie sich gegenseitig "Bitch", was überhaupt nicht mein Ding ist. Max' Kumpels sind jetzt zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber die gehen noch. Insgesamt mochte ich das Buch allerdings sehr und ich bin ziemlich durch die Seiten geflogen, was immer ein gutes Zeichen ist.
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Aniya

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Produktbild: The Music of What Happens (9783732598144 )

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