Someone New

Gelesen vonCarolin Sophie Göbel

3.8 Sterne

(5 Bewertungen insgesamt)

"Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein."

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...

11,99 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: Sofort verfügbar

Produktinformationen

Verlag

Lübbe Audio

Format

Hörbuch Lesung (MP3-Download) gekürzt

Genre

New Adult

Dauer

450 Minuten

Tracks

149

Sprache

Deutsch

5 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
09.08.2024
zu hoch gehypt
Meinung: ➕ Der Schreibstil der Autorin flüssig zu lesen wie schon aus ihren ersten Romanen Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht. Die Charaktere und Schauplätze wieder super beschrieben. ➕➕ Die Story hat eine tolle Botschaft , die mir sehr gefallen hat auf die ich aber nicht näher eingehen möchte um nicht zu Spoilern. ➖ Die Story war diesmal extrem langgezogen 100-150 Seiten weniger hätten es auch getan, viele Themen wurden angeschnitten, die dann schnell wieder fallengelassen wurden . Auf den letzten Seiten kommt erst das wichtige Thema das in den Roman eingebracht wurde , das ganze hätte man weit vorher bringen können ,. Leider zu hoch gehypt das Buch
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Michaswundervolleweltderbuecher

3 Sterne
09.08.2024
Zu gewollt, zu konstruiert und dabei zu wenig authentisch!
Achtung: Diese Rezension enthält in gekennzeichneten Bereichen Spoiler! Nach "Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht" stand es für mich natürlich außer Frage, dass ich früher oder später auch zu ihrer neuen Reihe greifen werde. Dass ich das mit einer Verspätung von drei Monaten tue und deshalb schon von der enormen Kontroverse an Meinungen zu dieser Geschichte Wind bekommen habe, machte das Ganze noch spannender. Die einen lieben sie und betiteln sie als "das wichtigste YA-Buch überhaupt", die anderen hassen sie und sind einfach nur enttäuscht. Meine Erwartungen konnte das Buch leider nicht ganz erfüllen (Stichwort: Überladung), da ich aber trotzdem von dieser berührenden, mitreißenden und intelligenten Geschichte abgeholt wurde, bewege ich mich wohl am ehesten im Mittelfeld der beiden Lager mit Tendenz zur Begeisterung. Das einzige, was bei dieser Geschichte mit absoluter Sicherheit und ohne jede Frage festgestellt werden kann, ist, dass das Cover ein Traum ist!! Wie auch schon bei ihrer ersten Reihe haben sich die Gestalter des Verlags selbst übertroffen mit dieser subtilen aber wirkungsvollen Verkörperung des Kernthemas. Leider konnte ich keine der limitierten Ausgaben mit den Illustrationen ergattern aber auch so ist die Gestaltung mit den rosa-blauen Wolken, dem Farbverlauf und dem kontrastreichen Titel ein kleines Kunstwerk. Neben einem Nachwort über die Thematik der Geschichte und der Danksagung der Autorin enthält das Buch noch eine Leseprobe zu "Berühre mich. Nicht." _ Erster Satz: "Wie lange muss ich das wohl noch ertragen?"_ Zur Handlung will ich gar nicht viel mehr verraten als der Klapptext preisgibt, nur soviel: es gibt eine unvorhergesehene Wendung, die den Roman in seiner Thematik aus der Masse heraushebt. Bis wir diese jedoch vor die Nase geknallt bekommen, werden wir erst auf 500 Seiten auf falsche Fährten gelockt und vertröstet. Das hat zum einen die Wirkung, dass es spannend bleibt, weil man unbedingt herausfinden will, was Julians dunkles Geheimnis ist, zum anderen bleibt durch die sehr späte Auflösung am Ende fast keine Zeit für Ausführungen der Thematik, welche ich wirklich spannend gefunden hätte. Das Eskalationspotential des heiklen Themas wurde deshalb zugunsten von einem langen Spannungsbogen verschenkt und erst ganz am Ende kommt der gewünschte Effekt auf. Damit meine ich keineswegs ein sinnloses, aus der Luft gegriffenes Drama, wie es leider ein fester Bestandteil von YA-Romanen ist, sondern vielmehr eine wirklich tiefgründige Befassung mit dem Thema und eine Beleuchtung von mehreren Seiten. So hat für mich die Tiefe der Emotionen ein wenig gefehlt, die ich an Romanen dieses Genres normalerweise besonders schätze. _ "Julians Bartstoppel kratzten über meine Haut, und ich nahm seien Duft wahr, der auf mich so verlockend wirkte wie der Geruch warmer Schokolade. "Danke", flüsterte er noch einmal neben meinem Ohr, und da erkannte ich, dass ich mich zuvor getäuscht hatte. Vielleicht war "Liebe" genau das Wort, an das ich denken sollte."_ Die Zeit vor der "großen Enthüllung" wird durch viele sich wiederholende Szenen aus Micahs Alltagsleben, leisen Andeutungen und einem ganzer Haufen an diversen Nebencharakteren gefüllt. Denn die sich entwickelnde Liebe zwischen Micah und Julian steht nicht unbedingt alleinig im Vordergrund. Stattdessen kommt jedem Nebencharakter mit seinen Problemen eine eingehende Betrachtung zu, die Masse macht sie alle jedoch ein wenig oberflächlich. Es scheint, als hätte die Autorin für diese Geschichte zu viele Facetten und Themen gewollt, sodass sie ihre Hauptgeschichte um Julian und Micah ein wenig vernachlässigt und die Nebencharaktere zu austauschbaren Statisten verkommen lassen hat. So ist es zum Beispiel eigentlich belanglos, ob sich Micah gerade mit Lilly, Aliza oder Cassie unterhält, da sie in den meisten Szenen nicht wirklich mehr als nette Beigabe sind. Auf der anderen Seite versucht sie ihren Protagonisten bewusst Raum zu geben und sich bei der Entwicklung von Micahs und Julians Beziehung Zeit zu lassen. Auch wenn mir klar ist, dass das langsame Tempo für die Glaubwürdigkeit der Geschichte notwendig war, da gerade das sich langsam entwickelnde, authentische Beziehungselement für eine kribbelnde, angenehme Stimmung sorgte, hätte sich Laura Kneidl die vielen inhaltlichen Wiederholungen sparen können, wodurch sich gerade der Mittelteil ein wenig in die Länge zieht. Aus viel gutem Willen und einem Haufen toller Ideen wurde so leider ein an verschieden Facetten überfüllter Roman, der aber dennoch nicht wirklich voranzukommen scheint und bei den meisten Themen nur an der Oberfläche kratzt. _ "Wir waren in einem goldenen Käfig aufgewachsen, was ich selbst erst erkannt hatte, nachdem ich ihn verlassen hatte. Von innen wirkte er groß und glänzend, aber von außen betrachtet, sprangen einem vor allem die Gitterstäbe ins Auge. Wollte ich mein Leben wirklich nach den Menschen richten, die mich zurück in diesen Käfig sperren wollten?" _ Was man der Autorin jedoch wieder hochanrechnen muss, ist der unglaublich detaillierte und emotionslastige Schreibstil, der mir schon bei ihren Vorgängerbüchern gut gefallen hat. Dadurch schafft Laura Kneidl es, den Roman gleichzeitig spannend, ruhig, aufwühlend, beruhigend, berührend und aufklärend zu erzählen, sodass wir komplett von der Story gefangen genommen werden, auch wenn eigentlich nicht viel passiert. So werden selbst Fandom-Gespräche über Graphic Novels oder LARP und Cosplay zu lesen und man verzeiht dem Roman auch, wenn die Charaktere zum gefühlt hundertsten Mal zusammen ein Café besuchen und sich über belanglose Dinge unterhalten. Besonders gut haben mir hier die vielen dummen Flachwitze gefallen, die die Handlung zusammen mit vielen sarkastischen Bemerkungen und schlagfertigen Dialogen ein wenig auflockern. * Achtung Spoiler Alarm!!! * Jetzt aber genug um das Thema herumgeredet und kryptische Hinweise beiseite: es geht um Diversität! Das ganze Buch liest sich als Plädoyer gegen Vorurteile, Sexismus, Rassismus, Engstirnigkeit und Verurteilung und Micah und ihr Freundeskries leben uns Offenherzigkeit und Toleranz vor. Da ist mit Lilly, die früh ein Kind bekommen hat und nun Großes leistet, um ihren Abschluss nachzuholen, die von der Gesellschaft stigmatisierte Teenie-Mutter. Adrian, der aus Angst vor seinen Eltern jahrelang seine Sexualität verschweigen hat und nach der Offenbarung seines Geheimnisses verstoßen wurde, bringt das Thema "Homosexualität" mit rein. Die heutzutage immer noch mehr oder weniger offene Rassismus-Thematik wird durch Cassie und Auri verkörpert, die in der Öffentlichkeit oft seltsam angestarrt werden, bloß weil sie weiß ist und er schwarz. Auch die Diskrepanz zwischen Moderne und Tradition kommt auf den Tisch, indem Aliza aus einer traditionellen, muslimischen Familie kommt und einen modernen Food-Blog betreibt. Micah will unbedingt ihren Träumen folgen, Kunst studieren und an ihrem Graphic Novel arbeiten, wird aber von ihren Eltern in ein High-Society-Leben inklusive Dinner, Jura-Studium und Luis-Vuitton-Kleid gedrängt. Und Julian... ja … der ist eigentlich eine Frau. "Ich bin trans" - das ist das große Geheimnis hinter seinen Narben, der Verstoßung von seinen Eltern, dem pinken Teddybären und seiner Fähigkeit, Zöpfe zu flechten. Damit wird das große "Tabu-Thema" Transgender auch mal in einem YA-Buch angesprochen. Das fand ich natürlich so mutig wie spannend aber leider ist mit der Geschichte schon wieder Schluss, als das endlich herauskommt und Laura Kneidl verpasst es so, uns mit der Wahrheit ausreichend zu konfrontieren und nebenbei wichtige Fakten zu vermitteln. So wird dieses wichtige Thema zwar endlich mal angesprochen, es bleibt jedoch bei einer recht oberflächlichen Betrachtung, die man durch eine etwas andere Handlungskonzeption bei einer 550 Seiten lange Geschichte durchaus ein wenig hätte vertiefen können. Dieses "Abwürgen am Ende" ist jedoch nicht der einzige Punkt, der mich bei der ganzen Sache stört. Auch die Elterngeneration wird in einem recht einseitigen Licht gezeichnet: sowohl Adrians und Micahs High-Society-Anwalt-Eltern als auch Julians/Sophias Eltern können mit den Enthüllungen ihrer Kinder absolut nicht umgehen, reagieren homophob, ausstoßend und voller Hass. Selbst Lillys Eltern blicken kritisch auf jeden ihrer Schritte und machen ihrer Tochter das Leben schwer. Natürlich passiert das leider viel zu selten, aber zwischen all den Problemen wird keine einzige Familie porträtiert, in der ein gelungener Umgang feststellbar ist. Ein weiterer Punkt ist dass Micah mit ihrer Reaktion wohl als Art Vorbild gelten soll. Das kann sie in vielerlei Hinsicht auch erfüllen, in anderen Aspekten reagiert sie jedoch außerordentlich nervtötend, indem sie die Privatsphäre von Julian aber auch von Adrian, Cassie und Auri nicht achtet und sich aufdringlich verhält. Sie akzeptiert kein "Nein", spioniert Julian hinterher und betrachtet viele Aspekte mit einer seltsamen Doppelmoral. Auch wenn ich sie als Protagonisten grundsätzlich mochte, erschien auch sie in ihrer Rolle nicht immer ganz authentisch. _ "Ich sah zu Julian, der noch immer neben mir auf dem Baumstamm saß. Die Ellbogen auf den Knien abgestützt, starrte er in die Flammen. Seine Haut leuchtete bronzen im Schein des Feuers. Seine Augen funkelten und wirkten mehr golden als grün, wie Laub, das im Herbst von den Bäumen fällt. Vergänglich. In diesem Moment wurde mir mit geradezu schmerzhafter Klarheit bewusst, dass ich Julian nicht gehen lassen wollte." _ Darüber hinaus stellt sich natürlich die Frage, ob die ganzen Beispiele nicht vielleicht etwas zu viel Diversitäten und Besonderheiten für einen Freundeskreis ergeben, als dass es noch glaubwürdig wäre. Aber egal - die Message ist auf jeden Fall bei mir angekommen: Diversität ist toll und Liebe ist Liebe! Das würde ich genauso unterschreiben also vergesst meine Kritik und lest dieses tolle Buch!!! Spoiler Ende!!! _ "Und manche Geheimnisse wachsen durch diese Angst, bis sie zu Monstern in unserem Schrank werden. Bis wir uns irgendwann nicht mehr trauen, ihn zu öffnen. Nicht einmal in Anwesenheit einer Person, der wir unser Leben anvertrauen würden. " _ Kritik hin oder her, ich werde auf jeden Fall an der Reihe dranbleiben um meine liebgewonnenen Protagonisten wiederzusehen und mehr über Cassie und Auri zu erfahren. Also freue ich mich sehr auf "Someone Else"! * Fazit:* Ein wundervolles Plädoyer gegen Vorurteile, Sexismus, Rassismus, Engstirnigkeit und Verurteilung, das mit einer unvorhergesehenen Wendung und einem plastischen, emotionslastigen Schreibstil überzeugt. Leider wirkt der Roman mit den vielen verschiedenen Facetten, Nebencharakteren und tollen Ideen ein wenig überladen, sodass er nicht wirklich voranzukommen scheint und bei den meisten Themen nur an der Oberfläche kratzt. Zu gewollt, zu konstruiert und dabei zu wenig authentisch!
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Wordworld_Sophia

5 Sterne
09.08.2024
Große Liebe
Ich liebe die Geschichte von Micah und Julian. Sie ist so besonders und liebevoll. Ich freue mich schon auf die weiteren Teile und bin gespannt wie es weiter geht.
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isabels_buecherwelt

4 Sterne
09.08.2024
Außergewöhnliche Idee
Zum Inhalt (Klappentext): Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich deswegen, vor allem weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch seine undurchdringliche Art fasziniert Micah, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält, denn er hat ein Geheimnis - ein Geheimnis, das auch die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ... Meine Meinung: Es handelt sich hier um die gekürzte Hörbuchfassung, weswegen ich nicht weiß, ob mir irgendwelche Infos zur Geschichte fehlen. Mir kam aber die gekürzte Fassung insgesamt stimmig vor. Die Sprecherin hat mir auch gut gefallen, Der Schreibstil fand ich angenehm und es passt zu einer New Adult Geschichte. Die Geschichte wird aus Micahs Sicht erzählt. Auch wenn ich ich mir an einigen Stellen auch Julians Sicht gewünscht hätte, hätte es wohl den Überraschungseffekt am Ende der Geschichte kaputt gemacht, deswegen finde ich es vollkommen in Ordnung, dass es nur aus Micahs Sicht erzählt wird. Der Geschichtsverlauf hat mir soweit ganz gut gefallen, aber ich hatte Zwischendurch das Gefühle, dass der Spannungsbogen ein wenig nachlässt. Dafür habe ich mit dem Twist am Ende überhaupt nicht gerechnet. Schade fand ich aber, dass es erst am Ende kam, denn dadurch wurde eine sehr interessante Thematik nur relativ kurz angerissen. Ich hätte gerne mehr darüber gelesen. Micah hat mir als Protagonisten eigentlich recht gut gefallen. Sie ist ein eher starke Charakter, was ich gut finde. An der einen oder anderen Stelle war sie mir ein bisschen zu dominant, aber das ist Geschmackssache. In anderen Rezensionen wird sie als naiv betitelt. Ich stimme dem zu, jedoch finde ich das für Micahs Alter (sie ist 18 oder 19) vollkommen in Ordnung. Da ist man noch naiv und man hat eben noch nicht so viel Lebenserfahrung. Die Geschichte von Micahs Zwillingsbruder hat mir auch grundsätzlich gut gefallen. Jedoch konnte ich auch nach Adrians Erklärungen nicht ganz verstehen, warum er sich auch vor seiner Schwester zurückgezogen hat. Vielleicht kann ich einfach die Situation nicht vollkommen nachvollziehen. Was mich hier nur ein bisschen nervt, ist, dass gefühlt in jede New Adult Geschichte die Protagonisten Probleme mit den Eltern haben. Gibt es keine Geschichten mehr, wo die Eltern einfach unterstütztend sind? Insgesamt ist es eine gute New Adult Geschichte, die noch ein bisschen Tiefgründigkeit vertragen könnte. Ich hatte beim Hören aber viel Soaß.
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Cati11

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