Vielleicht Nie

Nachdem mir Band 1 schon so gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf Joana und Kilian gefreut. Charaktere: Joana mochte ich schon in Band 1 super gerne und ich habe mich riesig gefreut, dass sie jetzt ihr eigenes Buch bekommt. :) Ihre Trauer geht so tief und man fühlt echt mit ihr, auch wenn ihre Entscheidungen manchmal irrational und von außen betrachtet unverständlich sind. Dadurch, dass man aber so tief in ihrer Gefühlswelt und ihren Gedanken steckt, kann man sie absolut nachvollziehen. Kilian hat ein kleines Stück von meinem Herz geklaut. Er lässt nie locker, er kämpft und Jojo und bringt ihre Fassade zum bröckeln. Kilian und Jo sind wie Feuer und Eis, wie Licht und Dunkelheit. Sie sind komplett verschieden und dennoch ergänzen sie sich. Handlung: Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es toll so viel rund um München zu lesen. Joana Leidenschaft fürs Theater fand ich auch richtig cool, obwohl Kilians Aktion mit dem Backstage Bereich wirklich nicht nett war. 😶 Der Deal zwischen ihnen bringt die nötige Spannung rein und ich fand es schön zu sehen, wie sich nach uns nach Gefühle bei den beiden entwickeln. Das Ende fand ich auch gut - mit sowas hatte ich tatsächlich schon gerechnet. Und ehrlich gesagt finde ich es richtig schlimm, wie locker Kilian damit umgeht. Er kann sich doch denken, wie Jo sich fühlen muss in Verbindung mit Mathildas Unfall. Da war für mich in dem Moment einfach gar keine Empathie vorhanden. Und ich verstehe es auch, dass sie sagt, sie kann nicht ständig mit dieser Angst leben. Mir würde es genauso gehen. Ich finde es schön, dass die beiden am Ende glücklich sind, aber ob sowas auf Dauer hält? Keine Ahnung. Schreibstil und Sprecherin: Die Sprecherin mag ich sehr gerne, man kann gut zuhören und sie legt viele Emotionen ins Vorlesen. :) Auch der Schreibstil ist locker und mitreißend. Insgesamt ein tolles Buch, mit grandiosen Charakteren!

„Vielleicht nie“ ist der zweite Band der Vielleicht-Trilogie von Carolin Wahl aus dem Loewe-Verlag. Das Hörbuch wird von Yesim Meisheit gelesen. 🅄🄼 🅆🄰🅂 🄶🄴🄷🅃 🄴🅂 Joanas Leben läuft perfekt und nach Plan und dennoch ist sie nicht wirklich glücklich. Sie versteckt ihr wahres Ich hinter der jahrelang aufgebauten Maske. Als Kilian, der Bruder ihrer besten Freundin und ihr Feind aus Kindheitstagen, nach München zieht, kann Joana nicht mehr die Spannung zwischen Ihnen leugnen. Aber Kilian verkörpert das, wovon sie sich auf jeden Fall fernhaften will. 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Das Cover ist eher minimalistisch gestaltet und bringt sich gut in die Reihe ein. Dennoch haben mit die Farben vom ersten Teil mehr zugesagt, als vom zweiten Teil. Die Sprecherin hat die Geschichte sehr gut gelesen und konnte die Emotionen der Charaktere sehr gut rüberbringen. Joana wirkt nach außen wie eine taffe, junge Powerfrau. Nach und nach bekommt der Leser bzw. Hörer einen Einblick in ihre Gedanken und merkt, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Sie versucht eine Fassade aufrecht zu erhalten und ihre eigenen Wünsche hintenanzustellen. Kilian ist ein richtiger Adrenalin-Junkie und kennt Joana schon seit ihrer Kindheit. Er schafft es nach und nach hinter Joanas Fassade zu sehen und schon bald können sie ihre Gefühle zueinander nicht mehr leugnen. Beide Hauptprotagonisten agieren in der Geschichte sehr realistisch miteinander und es ist eine Freude ihnen dabei zuzusehen. Joanas Vergangenheit und ihr Handeln gefällt mir sehr gut und gibt der ganzen Story eine gewissen Tiefe. Kilian bildet dahingegen den perfekten Gegenpol. Mein einzig kleiner Kritikpunkt ist das Ende der Geschichte. Mir ging es zum Ende zu schnell und der Leser hat nicht wirklich mitbekommen, wie Joana ihre Leben nun geändert hat. 🄵🄰🅉🄸🅃 „Vielleicht nie“ ist eine Mischung aus Enemies-to-Lover und Freunde mit Benefits oder wie Joana sagen würde: Frenemies with benefits. Dadurch schafft die Autorin eine wunderbar Spannung zwischen Joana und Kilian, die einem unter die Haut geht. Teil 2 hat mir um Weiten besser gefallen, als der erste Teil der Trilogie. Ich bin sehr gespannt auf den finalen Teil der Trilogie.

Tolles Buch! Jedoch zieht es sich ein bisschen.