Titel: Lore Olympus - Teil 4
Autor: Rachel Smythe
Verlag: LYX
Preis: 24,00€
Seitenzahl: 416 Seiten
Inhalt:
Ich nahm immer an, sich zu verlieben wäre etwas, das langsam im Laufe der Zeit passiert und nicht schlagartig. Was mir zeigt, dass ich rein gar nichts über die Liebe weiß
Je stärker Hades und Persephone sich zueinander hingezogen fühlen, desto klarer wird ihnen, dass sie sich vor allem erst einmal um ihre eigenen Probleme kümmern müssen, bevor die Welt (und die Unterwelt!) von ihren wahren Gefühlen füreinander erfahren darf! Doch das ist leichter gesagt als getan: Die Gerüchteküche brodelt und plötzlich taucht auch noch Kriegsgott Ares in Olympus auf - und mit ihm ein dunkles Geheimnis aus Persephones Vergangenheit, das ihr Leben unter den Göttern schneller zerstören könnte, als sie es sich aufgebaut hat ...
Meine Meinung:
Bereits die ersten drei Bände der “Lore Olympus”-Reihe fand ich absolut großartig und auch wenn ich am Anfang so meine Schwierigkeiten hatte mit Persephone klarzukommen ist sie für mich bisher im Laufe der Reihe immer interessanter geworden.
Vom Cover her muss ich ehrlich zugeben, dass der vierte Band mein liebster in der Reihe ist. Ich finde einfach die Darstellung des dunklen Waldes, mit dem rosa Nebel, der blauen Darstellung von Hades und dem dunklen Nachthimmel im Hintergrund so wunderschön, dass ich mich direkt in dieses Cover verliebt habe. Generell freue ich mich aber auch schon darauf alle Bände in naher Zukunft zusammen zu haben, denn Buch Ein bis Vier sehen jetzt schon zusammen einfach nur großartig aus.
Obwohl ich auch die Handlung dieses Buches sehr mochte, muss ich wie bei den vorherigen Büchern sagen, dass mir die Entwicklung von Persephone sehr langsam voran gegangen ist. Insgesamt mag ich sie sehr und ich kann auch schon eine Entwicklung erkennen, vor allem als sie sich gegen Apollo durchgesetzt hat, dennoch hoffe ich sehr, das in den nächsten zwei Büchern noch etwas mehr passieren wird.
Hades finde ich immer großartig. Er ist ein absolut spannender und komplexer Charakter, der viel hat durchmachen müssen, aber eigentlich ein großes Herz hat. Er ist mein absoluter Lieblingscharakter der Reihe, da ich auch seine Grumpy-Art unglaublich toll finde.
Die Beziehung zwischen Hades und Persephone ist sehr kompliziert. Man merkt, dass da Gefühle zwischen ihnen sind, aber diese nicht sein dürfen. Ich bin etwas enttäuscht, wie sich dies in diesem Buch entwickelt hat, hoffe aber sehr dass es sich im nächsten Teil wieder in die andere Richtung entwickeln wird.
Vor allem habe ich die Einblicke in die Vergangenheit geliebt, allen voran was Hades betrifft, aber auch die von Persephone. Diese haben dazu beigetragen vieles von der Handlung und den Beziehungen zwischen den Charakteren in einen Kontext zu setzten und dafür gesorgt, dass ich vieles besser verstehen konnte.
Eine der interessantesten Beziehungen in der "Lore Olympus"-Reihe ist für mich definitiv die zwischen Hades, Poseidon und Zeus. Sie benehmen sich wirklich wie echte Brüder, was in der griechischen Mythologie manchmal nicht ganz so rüberkommt und eher so scheint als wäre sie verfeindet. Aber man hat hier gesehen, wie sie zusammenhalten, auch wenn sie wissen, dass der Andere nicht immer alles richtig gemacht hat. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Teilen noch mehr von den Dreien sehen werden.
Wen ich allerdings gar nicht mochte war Zeus. Ich konnte seine Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen. Seine Beziehung zu Hera, seiner Schwester Demeter und auch seinen Kindern ist ihm die meiste Zeit eigentlich egal, solange er sein eigenes Ding durchziehen kann. Bei ihm fehlt leider wirklich, dass auf seine Handlungen Konsequenzen folgen, so dass er annimmt das er sich alles erlauben kann.
Was ich mir zudem gewünscht hätte, wäre nochmal eine Übersicht im Buch mit den verschiedenen Göttern und Charakteren. Es ist schon eine Weile her seitdem ich den dritten Band gelesen habe und so konnte ich nicht mehr genau sagen, wer wer ist. Die Farben haben zwar dabei geholfen, dennoch wäre eine Übersicht sehr praktisch gewesen.
Obwohl ich das Gefühl hatte, dass das Buch in viele Richtungen ging, durch die Vergangenheitsabschnitte, die Handlungen aus Hades, sowie die aus Persephone's Sicht, die Einblicke in Hera's Vergangenheit und Gegenwart, war es meiner Meinung nach ganz schön viel. Zudem kam dann auch noch die ganze Sache mit Persephone, Apollo und Ares dazu. Somit ist in diesem Buch sehr viel passiert und obwohl ich alles sehr spannend fand, muss ich doch sagen, dass ich mir langsam wünsche das Hades und Persephone endlich ihren Weg zueinander finden werden.
Generell liebe ich an der “Lore Olympus”-Reihe wie Rachel Smythe mit den Farben spielt. Der Kontrast mit dem dunkelblau und rosa zwischen Hades und Persephone ist generell großartig, aber auch so finde ich das Farbenspiel so schön zu verfolgen. Im Allgemeinen denke ich, dass das Unglaubliche an der Reihe ist, wie Rachel Smythe den Charakteren durch die Farben Eigenschaften verleiht und Gefühle so auch verdeutlicht werden. Dies ist in meinen Augen vor allem die Magie einer Graphic Novel.
Somit freue ich mich schon sehr darauf zu sehen wie es im nächsten Band weitergehen wird.