Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht

Übersetzt vonAndré Mumot

Ein Dublin-Krimi

4.5 Sterne

(5 Bewertungen insgesamt)

Als ihn das erste Mal jemand umbringen wollte, war es ein Zufall. Das zweite Mal war volle Absicht.

Jetzt ist Paul Mulchrone auf der Flucht vor Leuten, die er nicht kennt und von denen er nicht weiß, warum sie ihn töten wollen. Seine einzigen Verbündeten sind eine Krankenpflegerin, die definitiv zu viele Krimis gelesen hat und Paul mit gefährlichem Halbwissen berät, und ein abtrünniger Kommissar mit einem ungesunden Hang zu Alkohol und roher Gewalt.

Gemeinsam müssen sie das berüchtigtste Verbrechen in der Geschichte Irlands lösen - ansonsten sind sie bald selbst nur noch Geschichte ...



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Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Paperback)

Genre

Krimis

Seitenanzahl

448 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0142-6

Pressestimmen

Einer der lustigsten Krimis, die Sie jemals in die Finger kriegen werden.
The Express
Die Geschichte schreit danach, verfilmt zu werden. Brillant und hochkomisch
BOOKS IRELAND MAGAZINE
Tolle Typen, atmosphärische Story vor dem Hintergrund Irlands dramatischer Historie.
Für Sie

5 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Schwarzer Humor und skurrile Charaktere
Paul arbeitet ehrenamtlich in einem Pflegeheim und leistet den alten Menschen dort Gesellschaft, die ihn nicht selten für einen ihrer lieben Angehörigen halten. Als er Bridget, einer der Pflegekräfte dort, einen Gefallen tun will, wird er jedoch von dem schwer kranken Herrn, den er aufmuntern wollte, mit einem Messer attackiert, kurz bevor der alte Herr seinen letzten Atemzug tut. Doch dies bleibt nicht der einzige Anschlag auf sein Leben. Kurz danach wird er erneut von zwielichtigen Gestalten verfolgt, die ihn ermorden wollen. Paul muss herausfinden, warum jemand so nach seinem Leben trachtet. Dabei bekommt er ungewollte Hilfe von Bridget, die zu viele Krimis gelesen hat und einem ehemaligen Polizisten, der es faustdick hinter den Ohren hat. „Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht“ ist das erste Buch des Autors, welches ich gelesen habe. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und trifft mit seinem Sarkasmus genau meinen Humor. Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, sodass der Leser nicht nur Einblick in Paul, sondern auch die polizeilichen Ermittlungen bekommt. Die Charaktere sind schon alle ein wenig skurril und zwielichtig, vielleicht mit Ausnahme von Bridget, die der gesetzestreuste Charakter der Geschichte ist, aber eindeutig zu viele Krimis gelesen hat, um sich aus den Ermittlungen rauszuhalten. Mir Bunny als ehemaligen Polizisten vorzustellen ist mir sehr schwergefallen, da er für mich deutlich mehr Eigenschaften eines Gangsters aufweist. Die Handlung selbst ist spannend und wenig vorhersehbar, was ich an einem Krimi besonders schätze. Insgesamt konnte mich die Geschichte also gut unterhalten und ist auf jeden Fall eine Empfehlung für diejenigen, die etwas skurrile Charaktere zu schätzen wissen.
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Primrose24

4 Sterne
28.06.2024
Kurioser Krimi in Überschallgeschwindigkeit
Meine erste literarische Begegnung mit dem irischen Autor C. K. McDonnell (bürgerlich: Caimh McDonnell) liegt etwa ein Jahr zurück, als ich seinen Urban Fantasy-Krimi „The Stranger Times“ las. Inzwischen steht mit „Love Will Tear Us Apart“ bereits Teil drei der „Stranger Times“-Serie in den Startlöchern, dessen Erscheinen im September 2023 geplant ist. Schon beim Auftaktband habe ich mich damals köstlich über allerhand Skurrilitäten und die überaus illustren Darsteller amüsiert. Dass der Autor auch als Stand-up-Comedian seine Brötchen verdient, ist da nur allzu plausibel. Am 26. Mai 2023 erschien mit „Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht“ bei Eichborn nun der Erstling der „Dublin Trilogy“, einer neuen Krimireihe, in der eben jener Bunny McGarry ermittelt. Bunny McGarry ist ein typischer Anti-Held. Er trinkt (sogar für irische Verhältnisse) übermäßig viel Alkohol, schielt, ist ebenso beleibt wie unkonventionell, steht dafür jedoch kompromisslos hinter den Seinen. Aber ganz ehrlich? So richtig ans Herz gewachsen ist mir Detective Sergeant McGarry nach diesem ersten Dublin-Krimi (noch) nicht. Er ist zweifelsohne originell, aber kein Sympathieträger. Vielleicht liegt es daran, dass er eher selten auftaucht. Da ist mir Paul Mulchrone, dem im Buch aus zunächst unerfindlichen Gründen nach dem Leben getrachtet wird, bei Weitem lieber. Eigentlich will er der Krankenschwester Brigit Conroy nur einen Gefallen tun, als er im St.-Kilda’s-Hospiz einem schwerkranken, alten Mann Gesellschaft leisten soll. Doch dann gerät die Situation vollkommen außer Kontrolle, der Alte stirbt, und urplötzlich finden sich Paul und Brigit auf der Flucht wieder – ohne zu wissen, wovor oder vor wem. Das klärt Autor McDonnell allerdings später im Laufe der Geschichte auf – und auch, was das Ganze mit dem berühmten „Rapunzel-Fall“ zu tun hat, dem berüchtigtsten irischen Kriminalfall. In rasantem Tempo rauschen Schwester Conroy und Paul Mulchrone auf der Flucht vor ihren bis dato noch unbekannten Verfolgern also Chaos stiftend durch Dublin – und die Romanhandlung steht den beiden in Sachen Geschwindigkeit in nichts nach. Für meinen Geschmack ging es oft zu rasant voran, was dazu führt, dass man als Leser das Gefühl hat, der Handlung immer ein Stück hinterherzuhecheln. Trotz dieser Überschallgeschwindigkeit und der sich permanent überschlagenden Ereignisse feiere ich den in Manchester lebenden C. K. McDonnell für seinen herrlichen britischen Humor, vor dem „Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht“ nur so strotzt. Auch die handelnden Personen sind ebenso wunderbar überdreht wie einzigartig. Sie feuern Dialoge wie Gewehrsalven ab und sind an Schrulligkeit nicht leicht zu überbieten. Das ist auch André Mumot zu verdanken, der den Krimi mit dem Originaltitel „A Man With One Of Those Faces“ mit sehr viel Authenzität ins Deutsche übersetzt hat. Bei „Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht“ handelt es sich interessanterweise um das Debüt von C. K. McDonnell. Der brillante Humor und seine Vorliebe für kuriose Persönlichkeiten spiegelt sich auch in seiner später verfassten, aber in Deutschland vor „The Dublin Trilogy“ erschienenen „Stranger Times“-Reihe wider. Man darf gespannt sein, wann der nächste Band von „The Dublin Trilogy“, dessen Originaltitel „The Day That Never Comes“ lautet, auf Deutsch erscheint. Wenn es so weit ist, werde ich das Buch ganz bestimmt lesen – in der Hoffnung, dass es dann ein wenig gemäßigter zugeht. 😉
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Fannie

5 Sterne
28.06.2024
Schwarzhumorig, herrlich leichtfüßig und wunderbar irisch
Paul lebt von einer kleinen, testamentarisch von seiner Großtante verfügten finanziellen Unterstützung. Die bekommt er aber nur, solange er nichts anderes verdient und auch nur dann, wenn er monatlich 6 Sozialstunden ableistet. Um dieser von ihm gehassten Frau eins auszuwischen, hält er sich seit Jahren an diesen Deal. Seine Sozialstunden leistet er in einem Hospital ab, in dem er alten, sterbenden Menschen Besuche abstattet, die ihn aufgrund Demenz etc. für einen nahen Anverwandten halten. Paul hat schließlich ein Allerweltsgesicht und könnte jeder sein. Eines Tages sticht einer der alten Patienten Paul unerwartet ein Messer in die Schulter und stirbt dann selbst an einem Herzinfarkt. Blöd nur, dass dieser Mann an einer krummen Sache, bekannt als der Rapunzel-Fall, beteiligt war und nun Paul ins Fadenkreuz der Gauner gerät. Er fürchtet um sein Leben und kann niemandem trauen. Bis auf Krankenschwester Brigit, die sich für Pauls missliche Lage verantwortlich fühlt und die ihm da raushelfen will. Klar landen sie dann beide in der Bredouille und da ist dann auch noch Bunny McGarry, der versoffene Polizist mit den, hm, nennen wir es unüblichen Methoden. Kann das ungleiche Team den Rapunzel-Fall nach so vielen Jahre lösen und damit ihre eigene Haut retten? Irgendwie wird keine Zusammenfassung der Story so wirklich gerecht. Hier passiert so viel, es gibt viele Figuren, die wichtig und einige, die echte Arschgeigen sind (das kommt nicht von mir, das steht so im Buch). Ich dachte mir die ganze Zeit, dass ich diese Story bitte unbedingt verfilmt haben möchte. Ein schwarzhumoriger und dennoch super spannender Dumblin-Krimi, der rasant und kurzweilig ist. Wie diese so unterschiedlichen Charaktere hier zusammenspielen, sich anziehen und abstoßen zugleich, wie nach und nach Pauls Geschichte ans Licht kommt und was es letztlich mit dem Rapunzel-Fall auf sich hat, das alles ist echt brillant aufgebaut. Bunny McGarry, der Namensgeber des Titels, kommt natürlich im Buch vor, ist aber nicht die Hauptfigur. Das sind Paul und Brigit und auch der Polizist Jimmy Stewart und sein Partner Wilson. Und ach, noch viele mehr. Ich liebe sie alle! Zusammen ergeben sie ein wahres Lese-Feuerwerk, das mich mehrfach lauthals halt lachen lassen, mich aber genauso auch in den Bann gezogen hat. Das Ende, das hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, was mir super gefallen hat. Für Fans humorvoller, actionreicher Unterhaltung mit einmaligen, einprägsamen Charakteren und einer rundum gelungenen Story eine absolute Empfehlung. Wer mal wieder richtig lachen will, sollte hier zugreifen. Von mir ganz klar 5/5 Sterne.
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Lesezauber_Zeilenreise

5 Sterne
28.06.2024
Ich habs geliebt
Paul lebt an der Armutsgrenze – und das freiwillig. Na ja, nicht so ganz freiwillig, aber um es seiner verstorbenen Tante zu zeigen. Er weiß selbst, dass das bescheuert ist, aber er kann auch nicht damit aufhören. Seine Zeit verbringt er mit der Jagd nach Schnäppchen und damit alten und kranken Menschen Gesellschaft zu leisten. Er hat ein Allerweltsgesicht – jeder glaubt ihn zu erkennen. Dumm nur, dass einer von diesen alten Menschen plötzlich versucht Paul zu ermorden. Er ahnt nicht, wo der da reingeraten ist. Die Sache ist so viel größer, als er es erfassen kann und schon bald ist wieder jemand hinter ihm her, dieses Mal ist es aber keine Verwechslung und er und die Krankenschwester, die ihm das alles überhaupt erst eingebrockt hat, befinden sich fortan in ständiger Lebensgefahr. Ich liebe dieses Buch. Ich liebe es einfach – wie auch die anderen Bücher von C.M. MacDonnell. Die Charaktere sind wie immer schräg – ich meine allein schon Pauls ungewöhnlicher „Job“, dann noch die Tatsache, dass er wegen eines Weitpinkelwettbewerbs mit seiner verstorbenen (!!!) Tante an der Armutsgrenze lebt – muss ich noch mehr sagen? Auch die Krankenschwester, die ihm das alles eingebrockt hat, ist sehr eigen. Sie ist, zum Beispiel, eine Gefahr im Straßenverkehr und kann irgendwie kaum mit Paul reden, ohne zu streiten. Auch die Ermittler in dem Fall sind sehr eigen, aber liebenswert. Bunny McGarry ist zu Beginn nicht sehr präsent, aber nicht weniger schräg. Aber auch Nebencharaktere, wie ein Arzt, der Paul versorgt, sind zum Schießen. Dabei driftet das Buch aber nicht in Richtung Klamauk ab. Es ist durchaus spannend und interessant. Der Fall, um den es geht, ist recht komplex. Trotzdem kann man gut folgen. Es gibt recht viele Charaktere, aber ich habe den Überblick behalten und fand auch die Auflösung glaubwürdig. Was ich besonders gern mochte, war, dass man die Charaktere mehr und mehr kennengelernt hat, manche besser, manche weniger gut, aber das Buch, selbst wenn es etwas abgedriftet ist, jede Information verwertet hat. Fazit: Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es war so interessant, die Charaktere sympathisch und so herrlich schräg, dass man sie einfach mögen muss. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen, stellen sich mal doof an oder heldenhaft und schaffen es, die Waage zu halten zwischen witzig und ernst. Mir gefiel auch der Kriminalfall, vor allem, wie der sich immer mehr entfaltet hat. Ich persönlich, hätte mir aber zu einem Teil noch einen extra Epilog gewünscht. Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne. Ich hab’s echt geliebt. Mein Tipp: Ich persönlich mag die Hörbücher des Autors sehr gern. Dadurch kommen die schrägen Charaktere noch etwas besser raus.
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Dark_Rose

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Autor

C. K. McDonnell stammt aus Dublin und war Stand-up-Comedian und Autor fürs Fernsehen, bevor er sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Seine Bestseller-Serie um die fiktive Zeitung THE STRANGER TIMES wurde bei den British Fantasy Awards 2023 mit dem Preis für das beste Hörbuch ausgezeichnet; außerdem betreibt er einen Podcast zu der Reihe, in dem Comedians seine eigens dafür geschriebenen Kurzgeschichten aus dem Stranger-Times-Universum lesen. Auch mit seiner schwarzhumorigen Dublin-Krimireihe rund um den abgehalfterten Ex-Cop Bunny McGarry begeistert der Autor sowohl eine große Fangemeinde als auch die Presse. C. K. McDonnell lebt heute mit seiner Frau und zwei Hunden in Manchester, besucht seine irische Heimat aber so oft wie möglich.

Portrait: C. K. McDonnell

© Carla Speigh

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