Dünengeister

Nordsee-KrimiTeil 6 der Reihe "Hauptkommissar John Benthien"

4.64516 Sterne

(31 Bewertungen insgesamt)

Auf Sylt werden in einer Düne, die zum Besitz der reichen Industriellenfamilie Melander gehört, zwei Leichen gefunden - ein Kind und eine junge Frau, Letztere der Kleidung nach seit Jahrzehnten tot. Wenig später gibt es in der Familie einen weiteren Todesfall. Kommissar John Benthien glaubt nicht an einen Zufall und nimmt die Ermittlungen auf. Dabei stößt er auf ein uraltes Familiengeheimnis, von dem auch heute noch eine tödliche Gefahr auszugehen scheint ...

12,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Krimis

Seitenanzahl

544 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-17780-6

31 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Spannung am Strand
Der Schauplatz des Krimis auf Sylt war für mich auf jeden Fall ein Grund, diese Geschichte zu lesen. Für mich ist es mein erstes Buch von Nina Ohlandt und ich bin gleich von Ihrer Sprache und Art zu schreiben begeistert. Die Handlung fesselt von Anfang an und wird durch verschiedene Zeitebenen kreativ gestaltet. Mir sind die Charaktere sehr sympathisch, vor allem der ermittelnde Kommisar John Benthien und Lilly Velasco mag ich auf Anhieb. Im Mittelpunkt steht die angesehene Sylter Familie Melander, die eine Reihe von Schicksalsschlägen verkraften muss. Oder eine Reihe von Anschlägen? Die Ereignisse überschlagen sich nahezu, ich finde es absolut spannend. Was mich zwar zwischendurch fast ein bisschen genervt hat, aber insgesamt echt klasse war, dass ich mittendrin wirklich überhaupt keine Ahnung hatte, wer der oder die Täter sein könnte! Was für eine Meisterleistung der Autorin! Die Auflösung und die Herleitung dahin war gelungen und überzeugend. Und dennoch hätte ich noch ewig weiterlesen wollen. Für den Leser ein gelungener Ausflug nach Sylt, der kurzweilige Stunden voller Spannung verspricht! Und ich muß mich gleich nach dem nächsten Roman der Autorin Nina Ohland umschauen....
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Britta_liest

5 Sterne
09.08.2024
Wieder ein spannender Krimi mit Kommissar John Benthien und seinem Team
Kommissar John Benthien ist eigentlich mit seiner Freundin Lilly auf der Insel Sylt, um ein paar Tage auszuspannen. Aber wie so oft kommt er nicht zu seiner Freizeit - am Strand in einer Düne auf dem Grundstück der Familie Melander werden die sterblichen Überreste einer Frau gefunden. John Benthien soll ermitteln. Es dauert nicht lange, bis man in der "Wanderdüne" weitere Knochen findet. Und im Haus der Familie Melander stirbt eine junge Frau mit ihrem kleinen Kind. So viele Todesfälle auf einmal hat John Benthien noch nie aufklären müssen - und die alten Fälle muss er genauso ernst nehmen wie die neuen Fälle. Dafür braucht er jeden Mann aus seinem Team. Auffällig ist dabei, dass alle Toten irgendwie mit der Familie Melander in Kontakt stehen. Gibt es in der ehrwürdigen Inselfamilie vielleicht sogar einen Verdächtigen? Als immer mehr Tote in der Vergangenheit und Gegenwart auftauchen, als ein Friesenhaus in Flammen aufgeht, überschlagen sich die Ereignisse. Diesen Roman konnte ich kaum aus der Hand legen, so spannend war die Geschichte. Die Verknüpfungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und die Verwicklungen innerhalb einer großen Familie waren wirklich großartig.
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diekati66

5 Sterne
09.08.2024
Spannender Nordsee-Krimi
Die Zutaten für einen spannenden Krimi hat uns Autorin Nina Ohlandt in der letzten Lesejury Leserunde geliefert: Man nehme den Sylter Deichgraf Haie Melander aus dem Jahre 1778, der seinen Lebensunterhalt mit Leichenhandel verdient. Eines Tages findet er am Strand eine wunderschöne „Scheintote“. Hinzu kommt Carola Henriette Borgward, die Verlobte eines Melanders im Jahre 1914. Carola verschwindet spurlos, nachdem im Hause Melander ein Mord verübt wurde, und Carola den Täter erkannt hat. Eine gehörige Prise Sand, die der Wind über eine geheimnisvollen Wanderdüne weht, verbirgt zwei Leichen aus vergangenen Zeiten: Eine Frau und ein Kind. Noch während man versucht, die Identität der beiden gefundenen Leichen feststellen zu können, geschieht auf Sylt ein brandaktueller Mordfall: Der jüngste Melander Sprössling und seine Mutter werden vergiftet aufgefunden. Ein neuer Fall für Kommissar Benthien, der trotz wohlverdientem Insel-Urlaub mit den Ermittlungen anfängt, um den jüngsten Mordfall aufzuklären. Alles Zufall, oder ist die Familie Melander wirklich verflucht? Immer wieder tauchen durch die Ermittlungen neue rätselhafte Todesfälle aus der Vergangenheit auf, und ich frage mich, welches Geheimnis hinter all den mysteriösen Todesfällen liegt, und ob es eine Verbindung untereinander gibt. Nach und nach lernt der Leser den ganzen Familienclan der Melanders kennen, und ich muss zugeben, irgendwie sind mir fast alle Familienmitglieder nicht wirklich sympathisch. Ich kann mir Adele, den regelrechten Hausdrachen, leibhaftig vorstellen: Sie mischt sich in alle Geschehnisse ein, nur um den guten Ruf der hochangesehene Familie zu erhalten und die Familie zusammen zu halten. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen, mich hineinversetzen und auch mitfühlen konnte. Tristan Melander, Adeles Enkel, habe ich direkt ins Herz geschlossen. Der pfiffige Junge scheint mehr zu wissen, als manch einem lieb ist. Und doch könnte auch er ein Motiv für die aktuellen Geschehnisse haben. Immer neue Personen tauchen auf, alte Dokumente und neue Spuren, die irgendwie zu den vergangenen Fällen führen. Doch wer ist denn nun wirklich der Bösewicht, und welches Motiv hat er oder sie? Gibt es sogar mehrere Täter, die es rein zufällig auf den Melanders Clan abgesehen haben? Bis zum Ende fiebere ich der Auflösung des Falles entgegen und verfolge so manche Spur in die Irre. Mein FAZIT: Der Nordseekrimi " Dünengeister" von Nina Ohlandt ist schon der sechste Band aus der John Benthien Reihe. Für mich war es mein erster Krimi der Autorin, aber ich konnte mich sehr schnell in John Benthiens Ermittlerleben als Hauptkommissar der Flensburger Kripo einlesen. Das Cover ist düster und schön, und ich sehe fast den Wind über diese geheimnisvolle Düne wehen. Der Schreibstil ist sehr lebendig und fesselnd, die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend und geschickt aufgebaut. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen Bis zum Schluss hatte ich keine wirkliche Gewissheit, wer der Täter ist und war am Ende überrascht, aber zufrieden, mit der doch gut nachvollziehbaren Auflösung. 5 Daumen hoch für diesen gelungenen Krimi, der mich auch neugierig auf Nina Ohlandts weitere Werke macht.
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A-Ro

5 Sterne
09.08.2024
Mörderisches Sylt
Auf der im Besitz der Familie Melander befindlichen Düne wird die Leiche einer Frau gefunden, die schon Jahrzehnte alt ist. Als es kurze Zeit später zu einem weiterer Todesfall in der Familie Melander kommt, glaubt Kommissar John Benthien nicht mehr an einen Zufall. Während seiner Ermittlungen entdeckt er ein uraltes Familiengeheimnis, das noch heute seine blutigen Spuren hinterläßt. Nina Ohlandt schafft es erneut, mich mit ihrem Buch zu faszinieren. Ihr Schreibstil fesselt und ist dabei voller Spaß zu lesen. Man würde dieses Buch am liebsten in einem Rutsch lesen. Die Spannung wird hier von Beginn an sehr hoch gehalten. Man hat als Leser bis zum Schluß keine konkrete Vorstellung, wer hinter den Morden steckt. Immer wieder meint man die Lösung gefunden zu haben - und immer wieder ist dieser Verdacht falsch. Auch der Wechsel zwischen den Zeiten sorgt für Spannung. Denn bei jedem Wechsel will man wissen, wie es in der vorherigen Zeit weitergeht. Besonders gut gefällt mir bei dieser Serie die Entwicklung der Hauptpersonen. Im Laufe der Serie wird ihr Privatleben sehr schön fortgeführt. Was nicht bedeutet, daß man nicht mitten in der Serie einsteigen kann. Das nötige Vorwissen wird jedesmal perfekt vermittelt. Jedoch auch nicht so, daß der Serienkenner sich langweilen würde. Die Ausgeglichenheit zwischen Kriminalfall und Privatleben ist richtig gut gelungen. Privates ist vorhanden, verdrängt aber nicht die Ermittlungen, die wieder sehr gut beschrieben sind. Dadurch, daß John nicht "im Vorbeigehen" den Täter findet, wirkt die Handlung glaubhaft. Sylt selbst wird hier wunderbar bildhaft beschrieben. Man hört förmlich die Wellen rauschen, die Möwen kreischen und spürt den Sand der Dünen. Ein Krimi mit Urlaubsflair!
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tigerbea

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