Graue Nächte

Übersetzt von

Anika Wolff

Island-KrimiTeil 2 der Reihe "Flovent-Thorson-Krimis"

3.92857 Sterne

(7 Bewertungen insgesamt)

Frühling 1943. In Reykjavik ist die Lage angespannt, Island ist von den Amerikanern besetzt. In diesen unruhigen Zeiten wird eine Leiche an einem Strand, nahe des Stadtzentrums, entdeckt. Der Mann, ein Soldat, wurde offenbar ermordet. Ein weiterer Fall beschäftigt Kommissar Flóvent und seinen Kollegen Thorson von der Militärpolizei: Eine Frau, die oft mit Soldaten gesehen wurde, verschwindet spurlos. Stehen der Mord und das Verschwinden der Frau im Zusammenhang? Die Kommissare ermitteln in einem heiklen Umfeld ...

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Krimis

Seitenanzahl

413 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-6067-7

7 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Islandkrimi
Arnaldur Indriðason beweist auch dieses Mal sein Geschick für spannende, nordische Unterhaltung und verflicht gekonnt historische Ereignisse mit Fiktion. Das Buch spielt - natürlich - in Island im Jahr 1943. Das Land ist von Briten und Amerikanern besetzt, die Bevölkerung hält größtenteils Abstand, aber für die jungen Mädchen sind die Soldaten natürlich ein Anziehungspunkt. Kommissar Flóvent beschäftigt die Obduktion einer Wasserleiche, dann wird ein Soldat vor einer Kneipe ermordet und Flóvent arbeitet erneut mit dem Kanadier Thorson von der Militärpolizei zusammen. Die größte Frage ist: wer war dieser junge Soldat? Denn es wird keiner vermisst. Und warum werden ihre Ermittlungen immer wieder behindert? Und wie hängt alles mit der Fähre zusammen, die aus Schweden bzw. Dänemark angekommen ist? Neben dem Kriminalfall erfährt man viel über Island und mich hat wieder die gute Recherchearbeit überzeugt.
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Gavroche

4 Sterne
09.08.2024
Düstere Kriegszeit
In Island wird eine männliche Leiche angespült, schnell stellt sich heraus, dass es Mord war, doch was hat die verschwundene Frau eines Soldaten damit zu tun oder haben die Fälle doch nichts miteinader zu tun ? Ich persönlich mag die düstere und leicht mystische Art des Schreibstils des Autors. Man kommt schnell in die Geschichte hinein und auch wenn man die Vorgänger nicht kennt, hat man zügig ein Bild vor dem inneren Auge hat. Sicherlich entwicklen sich die einzelnen Charaktere, aber das Hauptverständniss des Krimis ist gegeben. Der flüssige Schreibstil ermöglicht sehr angenehme Lesestunden, die mit Tempo der Handlung gespickt sind. Die Geschichte selber kommt ohne viel Aktion aus und ist dennoch ansprechend und spannend geschrieben. Ebenso wird die nordische Lebensart gut verkörpert und im Vergleich zu anderen europäschen Krimis schwerer und ruhiger ist. Die Handlung selber ist auf zwei Zeitenebenen aufgeteilt. Der Wechsel ist in sich schlüssig und für den Leser leicht nach zu vollziehen, so, dass er nicht als störend angesehen wird. Alles in allem ein toller Krimi, den es sich zu lesen lohnt.
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Athene100776

4 Sterne
09.08.2024
Graue Nächte
Der isländische Autor Indridason bleibt seinem Stil treu und wie bei seiner Krimireihe um Kommissar Erlendur geht es auch hier ruhig, düster und melancholisch zu. Der Titel ,,Graue Nächte“ passt außerordentlich gut zur Stimmung des Kriminalromans. Wie schon der vorige Band ,,Der Reisende“ spielt auch dieser Band zur Zeit des 2. Weltkrieges in Island. Im Frühling 1943 ist Island von britischen und amerikanischen Truppen besetzt. Dies prägt die abgelegene Insel und die bis dahin eher ländliche Bevölkerung. Während die strategische Lage der Insel für die Soldaten sehr von Vorteil ist, werden die Bewohner und ihre Sprache von den Besatzern nur verächtlich belächelt. Allerdings verändert sich durch die Besatzungstruppen das Leben vieler Isländer. Insbesondere die Frauen, aber auch junge Männer finden in den Bars und Kneipen, in denen auch die Soldaten verkehren, schnell Kontakt. Als ein junger Mann grausam mit einer Flasche ermordet hinter einer Soldatenkneipe aufgefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass er im Homosexuellen-Milieu verkehrte. Kurz darauf wird ein Mann ertrunken im Meer aufgefunden. Alles spricht für Selbstmord, wenn da nicht eine winzige Einstichstelle an der Wirbelsäule wäre. Nach und nach verweben sich die Handlungsstränge zu einem logischen Ganzen, in dem auch der Nationalsozialismus und sein Gedankengut in Island Auswirkungen zeigen. Als Ermittler werden wie im vorigen Band der junge Flóvent von der Reykjaviker Polizei und der kanadische Soldat Thorson, der isländische Wurzeln hat und die Sprache fließend spricht, eingesetzt. Die beiden vertrauen sich und arbeiten gut zusammen, allerdings erfährt man relativ wenig über das Privatleben der beiden Männer. Wie schon in ,,Der Reisende“ dürften die beiden noch mehr Charakter und Eigenleben entwickeln. Die Handlung wird häufig durch lange Dialoge, teils mit Wiederholungen wiedergegeben, was der Spannung leider etwas abträglich ist. ,,Graue Nächte“ ist empfehlens- und lesenswert, wenn man sich für die jüngere Geschichte Islands interessiert und mit dem melancholisch-schweren Grundton des Autors gut zurecht kommt.
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amena25

5 Sterne
09.08.2024
Spannender Islandkrimi!
Im dritten Band der Flovent-Thorson-Reihe geht es um Reykjavik im Jahr 1943, einer wirklich schrecklichen Zeit in Island, die Landschaft ist sehr karg und die Menschen haben es schwer zu überleben und sind dabei teilweise sehr kreativ. Der isländische Kommissar Flovent und sein Kollege von der kanadischen Militärpolizei Thorson haben gleich zwei Hintergründe zu Todesfällen aufzuklären. Eine Leiche wird am Strand angespült, ein anderer wird in einer Kneipe erstochen. Stehen die beiden Toten mit den Kriegsereignissen der Zeit in Verbindung? Wie immer schafft der Autor Arnaldur Indridason die düstere Atmosphäre der Zeit und der Ermittlungen authentisch rüber zu bringen und zeigt auf wie verschlossen die Menschen gegenüber der Polizei waren und wie schwer die beiden mit ihren Ermittlungen voran gekommen sind. Das Buch gefällt mir wieder einmal wirklich gut und ich kann es wirklich nur empfehlen. Man muss beim Lesen sehr aufmerksam sein, da Arnaldur Indridason zwei Zeitstränge im Buch parallel erzählt und man den Überblick behalten sollte, um nicht durcheinander zu kommen. Dem Autor ist dies gut gelungen, als Leser reicht es aufmerksam zu lesen ;)
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wolkenschloss

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Arnaldur Indriðason

Autor

Arnaldur Indriðason, 1961 geboren, graduierte 1996 in Geschichte an der University of Iceland und war Journalist sowie Filmkritiker bei Islands größter Tageszeitung Morgunbladid.Heute lebt er als freier Autor mit seiner Familie in Reykjavik und veröffentlicht mit sensationellem Erfolg seine Romane. Arnaldur Indriðasons Vater war ebenfalls Schriftsteller. 1995 begann er mit Erlendurs erstem Fall, weil er herausfinden wollte, ob er überhaupt ein Buch schreiben könnte. Seine Krimis belegen allesamt seit Jahren die oberen Ränge der Bestsellerlisten. Seine Kriminalromane "Nordermoor" und "Todeshauch" wurden mit dem "Nordic Crime Novel’s Award" ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt der meistverkaufte isländische Autor für "Todeshauch" 2005 den begehrten "Golden Dagger Award" sowie für "Engelsstimme" den "Martin-Beck-Award", für den besten ausländischen Kriminalroman in Schweden.Arnaldur Indriðason ist heute der erfolgreichste Krimiautor Islands. Seine Romane werden in einer Vielzahl von Sprachen übersetzt. Mit ihm hat Island somit einen prominenten Platz auf der europäischen Krimilandkarte eingenommen.

Portrait: Arnaldur Indriðason

© Gassi

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